Zum Tode des Schmallenberger Unternehmers Franz-Otto Falke

Am 6. Juli, wenige Wochen nach seinem 101. Geburtstag, ist Franz-Otto Falke, ein großer Sohn der Stadt Schmallenberg, zu Hause in seinem Heimatort gestorben. Zum Schluss eines erfüllten Lebens hatte ihn die Kraft verlassen. Kraft, die er aus seinem persönlichen Umfeld, aus dem unermüdlichen Einsatz für das Familienunternehmen und aus der tiefen Verbundenheit mit seiner Heimat im Sauerland schöpfte, teilt seine Familie mit.

Zusammen mit seinem Bruder Paul Falke hat Franz-Otto Falke das Textilunternehmen FALKE nach dem II. Weltkrieg in dritter Generation zu einem internationalen Bekleidungshersteller und Markenunternehmen geformt. Mit ihm hat einer der letzten großen Sauerländer Familienunternehmer der Nachkriegszeit die irdische Bühne verlassen. Schmallenberg und das Sauerland, aber auch die deutsche Textil- und Bekleidungsindustrie, verlieren mit Franz-Otto Falke einen außergewöhnlichen Menschen und Unternehmer. Sein Wirken hat die Familie Falke, die Stadt Schmallenberg und das Sauerland sichtbar mitgeprägt. Die Erinnerungen an seine Worte und Taten sind ein Vermächtnis für lebende und kommende Generationen. Franz-Otto Falke, der bedeutende Sauerländer, war für das WOLL-Magazin von der ersten Stunde an, ein wichtiger Gesprächspartner. In mehreren Interviews, mit ihm allein, mit seinem Freund Klaus Gerwin oder seinem Sohn Franz-Peter hat Franz-Otto Falke uns einen tiefen Einblick in sein Leben und seine Überzeugungen und Ziele, die stets eng mit seiner Sauerländer Lebensart einhergingen, gegeben. „Ötte“, wie ihn die Familienmitglieder und gute Freunde nannten, reiht sich ein in den Reigen großer Sauerländer. Das WOLL-Magazin wird das Leben und Wirken von Franz-Otto Falke in Ehren halten.

Ende 2020 hat das WOLL-Magazin mit dem damals 97jährigen Schmallenberger Unternehmer das letzte große Interview geführt. Hier können Sie es nachlesen. In der für die Textil- und Bekleidungsbranche maßgeblichen Fachzeitschrift „Textilwirtschaft“ stand heute dieser Nachruf auf Franz-Otto Falke