„Zenario“ bringt peppige Version von Robin Hood auf die Bühne

Quelle: Denise McConnell

Die Kostüme sitzen, die Kulissen stehen bereit und die Schauspieler haben sich intensiv auf ihre Rollen vorbereitet. Die freie Theatergruppe präsentiert die moderne Interpretation des Klassikers in der Version von Autor Stefan Lotze aus Meschede. 16 Schauspieler machen die mal lustige, mal spannende Geschichte von Robin Hood und seinen Gefährten erlebbar, die die Reichen berauben, um den Armen zu helfen. Auch die Romanze zwischen Robin und seiner Geliebten Maid Marian fehlt nicht.
Das Ensemble spielt das Stück in drei Varianten: Bei der ersten Aufführung wird „Robin Hood“ als „Vor-Spiel“, also als klassisches Theaterstück inszeniert. Beim „Genuss-Spiel“ gibt es Kaffee und Kuchen. In der Variante „Mit-Spiel“ werden die Zuschauer selbst aktiv.
„Zenario“ ist eine freie Gruppe mit Schauspielern im Alter von 14 bis 49 Jahren. Entstanden ist sie aus einer Theater AG an der Realschule Bestwig, die in diesem Jahr ausläuft. Drei aktive und einige ehemalige Schüler und Lehrer sind weiterhin dabei. Sie schätzen die „Flucht aus dem Alltag“, die ihnen bei den Proben immer wieder gelingt. „Für uns war klar, dass wir weitermachen wollen“, sagt Andrea Kárpáti, Leiterin der Theatergruppe. Sie freut sich auch über die neuen Mitglieder, die nicht von der Realschule, sondern von außen dazugekommen sind.
Zur vierköpfigen Leitung gehört auch Beate Ritter, die Regie führt. Klaus Schmücker ist für die Technik zuständig und spielt selbst im Stück mit. Karin Borggrebe, ehemalige Schulleiterin der Realschule Bestwig, kümmert sich um Beratung und Kontakte. „Wir wollen, dass der Eintritt für unsere Aufführungen frei bleibt“, erklärt die Gruppe. „Deshalb finanzieren wir uns über Förderungen sowie über Spenden der Zuschauer.“
So konnte das „Zenario“ auch seine Ungarn-Tournee im vergangenen Jahr finanzieren. Eine Woche lang spielte das Ensemble auf verschiedenen Bühnen und hat „unglaublich viel erlebt und gelernt“, so Kárpáti. „Durch die Reise sind wir noch enger zusammengewachsen“, ergänzt sie. Finanziert wurde der Trip durch die Gemeinde, den Förderverein der Realschule, die Sparkasse sowie durch Mittel aus den Förderprogrammen des Landes NRW.

Termine

Die Premiere von „Robin Hood“ findet am 15. März, 19 Uhr, im Rathaus Bestwig statt. Bei Kaffee und Kuchen können Zuschauer die Aufführung am 16. März, 15 Uhr, im Rathaus Bestwig und am 31. März, 15 Uhr, in der Linie 73 im alten Bahnhof in Bigge sehen. Als „Mit-Spiel“, bei dem die Gäste selbst aktiv werden, führt die Gruppe das Theaterstück am 30. März, 19 Uhr, in der Linie 73 auf. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen: www.zenario.de