Quelle: WOLL Magazin
„Möge dieser Ort ein großer ‚Seelenort‘ für die Menschen werden. Ein Ort, an dem sie Ruhe und Kraft tanken und an dem sie bei geöffnetem Himmel ihre Sehnsüchte und Hoffnungen aussprechen können.“ Diesen Wunsch äußerte Werner Schauerte, der Initiator der neuen „Himmelsleiter“, am 29. September bei der feierlichen Einweihung des neuen Blickpunktes auf dem Dorfplatz in Wormbach.
Der Errichtung und jetzigen Einweihung der „Himmelsleiter“ ging ein langer Weg von der Planung bis zur Umsetzung voraus. Bereits nach der Fertigstellung des Dorfplatzes 2019, der an der Stelle der früheren Volksschule entstanden war, kam der Vorschlag, dort eine Himmelsleiter zu errichten. Werner Schauerte damals: „Eine besondere Betonung dieses zentralen Ortes im Dorf ist auch durch ein Kunstobjekt möglich.“ Die Himmelsleiter aus dem Jahr 2012/2013 an der Kreuzbergkapelle des Künstlers Erwin Wiegerling war in der Bevölkerung noch genauso präsent wie die positive Resonanz zu diesem Projekt. Warum also nicht die Himmelsleiter mit der Jakob-Geschichte aus dem Alten Testament dauerhaft nach Wormbach holen?
Das Ergebnis ist bekannt – und kann sich sehen lassen. Alfons Grobbel, Dipl. Theologe und Studiendirektor a.D., aus Felbecke betonte in seiner Botschaft die Bedeutung der auf den Urvater Abraham zurückgehenden Himmelsleiter für die Gemeinde Wormbach mit den sieben Hawerland-Orten. „Die Menschen aller Generationen aus den sieben Dörfern haben ihren Dank und ihre Freuden, sie haben aber auch ihre Sorgen, ihre Schmerzen und ihre Trauer, vielleicht auch wie Jakob ihren Betrug hier abgelegt, haben hier den geöffneten Himmel gesehen und sind gleichsam wie Jakob getröstet und befreit, erleichtert und in Frieden von hier gegangen.“ Und weiter: „Gott sagt zu jeder und zu jedem einzelnen von uns, wie er zu Jakob gesagt hat: Ich bin bei Dir und behüte dich. Wohin du auch gehst, ich verlasse dich nicht! – So können wir mit Jakob sprechen: Hier an diesem Ort ist wirklich das Haus Gottes und hier ist die Pforte des Himmels.“