Kurze visuelle Reisegeschichten
Der Sauerländer Fotograf und Reisejournalist Klaus-Peter Kappest erzählt im Stil seiner Live-Multivisionen von Fototerminen innerhalb und außerhalb des Sauerlandes und stellt Ausflugs- und Reiseziele vor, die ihn bei seiner Arbeit besonders begeistert haben.

Aktuelle Folgen
Naturerlebnis Bilsteintal – Hirschbrunft
Das BilsteinTal bei Warstein ist eine erstaunliche Sauerländer-Sehenswürdigkeit – insbesondere für Fotografen. Auf den ersten Blick enthält es nichts, was es nicht anderswo auch geben würde: Felsen, Höhlen, Tiere. Die Besonderheit des Bilsteintals steckt im Detail. Dass man einen der Felsen erklettern darf, ist schön, aber das gibt es auch andernorts im Sauerland. Bei der Tropfsteinhöhle im Tal wird es schon spezieller. Anders als in den vielleicht prominenteren Sauerländer Tropfsteinhöhlen ist dort das fotografieren ausdrücklich erlaubt. Die größte Besonderheit für Fotografen ist allerdings der Tierpark. Der ist nämlich zum einen kostenfrei und zum anderen rund um die Uhr geöffnet, Das macht ihn eben für Naturfotografen so besonders spannend. Ein besonderer fotografischer Höhepunkt ist dabei die herbstliche Brunft des Rotwildes.
Die Magie der Ballons
Heute lassen wir mal ein paar Ballons steigen. Es geht um die Warsteiner Internationale Montgolfiade, die WIM. Für die Besucher ist das natürlich vor allem erst mal ein grandioses optisches Spektakel, wenn zehn Tage in Folge jeden Morgen und jeden Abend über 100 Heißluftballone über Warstein in den Sauerländer Himmel aufsteigen – wenn das Wetter es zulässt. Für die Ballonpiloten ist es aber auch der größte Wettbewerb ihres Sports in Europa. Und für diejenigen, die das Glück haben, mal eines der begehrten Tickets für eine Mitfahrt zu ergattern, st es so etwas wie der Eintrag auf der Löffelliste, also ein einmaliges Erlebnis. Einmal im Leben möchte man das mal gemacht haben. Was steckt da eigentlich dahinter? Was macht die Magie der Ballone aus?
Das Phänomen Sauerländer Schützenfest
Schützenfest! Einmal im Jahr herrscht der absolute Ausnahmezustand in jedem Sauerländer Dorf. Vorher werden die Häuser und Gärten so richtig in Schwung gebracht, die weißen Hemden gebügelt und dann kommen die entscheidenden Tage, an denen der Bierkonsum drastisch steigt. Vor allem aber sind die Dörfer in dieser Zeit voller als sonst irgendwann im Jahr. Jeder, der irgendeine Beziehung zum Dorf hat, der kommt und sei es von der anderen Seite der Erdkugel. Für die Einheimischen ist das Schützenfest der wichtigste Bestandteil ihrer Kultur. Für manche anderen, einfach nur irre. In dieser Folge von Kappest kompakt gehen wir der Sache mal auf den Grund. Wir betrachten mal dieses Phänomenen-Sauerländer Schützenfest am Beispiel des Schützenfestes in Schmallenberg Oberkirchen.
Feuerhauch über dem Diemelradweg
Feuerhauch – das ist in Sachen Licht einer meiner ganz großen Favoriten – vielleicht sogar eine Variante meines Lieblingslichtes. Am Ende eines Fotoauftrages auf dem Diemelradweg gab es dieses Licht als Zugabe. Der Diemelradweg führt von Willingen am Rand des Sauerlandes vorbei am Diemelsee 112 km bis Bad Karlshafen an der Weser. Neben ein paar Einblicken in den Ablauf eines professionellen Fototermins im Bereich Tourismus geht es in dieser Folge vor allem um das besondere Licht, das den krönenden Abschluss des Termins bildete: Feuerhauch-Licht, verursacht durch feine Rußpartikel in hohen Atmosphärenschichten. Der Wind hat sie von den brennenden Wäldern Kanadas über den Nordatlantik zu uns herüber gebracht und hier sorgen sie für außergewöhnlich intensive Farben am Abendhimmel – besonders nach Sonnenuntergang. Detaillierte Informationen zu diesem Wetterphänomen gibt es auf der Webseite www.wetteronline.de: https://www.wetteronline.de/wettertic…
Die Stars von Runde
Runde ist eine kleine, felsige Insel bei Ålesund vor der norwegischen Küste. Sie ist vor allem für die Vogelbrutkolonien in ihren über 200 m hohen Steilküsten bekannt. Natürlich sind im Sommer die Seevögel von Runde der wichtigste Touristenmagnet – allen voran die Lunde, die man in Deutschland Papageitaucher nennt – aber sie sind nicht das allein entscheidende auf der Insel. Runde bietet (noch) eine einmalige Gelegenheit, in Norwegen mal unter die Oberfläche zu schauen. Kaum ein anderes Land in Europa hat sich innerhalb nur eines Menschenlebens so extrem verändert wie Norwegen – von einem der ärmsten Länder Europas zu einem der reichsten Länder der Welt. Wer mit offenen Augen Norwegen bereist, findet überall im Land Spuren dieser Geschichte – aber nirgends ist der Zugang dazu so einfach und sympathisch wie auf Runde. Nach einem Besuch bei den fotogenen Papageitauchern sprechen wir mit Knut Goksøyr, dem Camping-Gastgeber von Runde. Er erzählt vom Leben seiner Großeltern auf der Insel Skorpa und was sich seither alles verändert hat.
Wandertipp wildes Uentroptal
Das Uentroptal ist eines der schönste Täler des Schmalenberger Sauerlandes. Es führt von Lenne nach Jagdhaus hinauf, es ist besonders eng, es ist besonders abwechslungsreich und es ist auch in gewisser Weise besonders wild. Natürlich ist es kein Urwald. Jeder Quadratmeter des Sauerlandes ist vom Menschen über Jahrhunderte hinweg intensiv gestaltet worden. Das Uentroptal mit seinen Felsen hat sich eine gewisse Rauheit bewahrt und die Natur hat manche Werke des Menschen schon wieder für sich zurückerobert. Dieser Wandervorschlag führt durch Wälder, vorbei an Wiesen, Weilern und Teichen steil hinauf bis nach Jagdhaus. Höhepunkte sind die vielen Aussichten, die mal ins enge Uentroptal gehen und mal den Blick über weite Teile des Schmallenberger Sauerlandes erlauben.
Opernsängerin Madeleine Shari Wulff
Madeleine Shari Wulff ist Opernsängerin aus Lennestadt-Altenhundem. Seit mehreren Jahren ist sie ein Star der „Night of Sounds“, der Sauerländer Antwort auf die „Last Night of the Proms“ – zunächst als Sopranistin. Während ihres Gesangsstudiums in Leipzig wechselte sie das Fach, wurde Mezzosopranistin und überraschte ihre Fans mit ihrem Stimmvolumen und ihrem großen Tonumfang. Mit Beharrlichkeit, großem körperlichem Einsatz und Talent setzt sie ihren Traum um und ist auf dem Weg aus dem Sauerland auf die Opernbühnen dieser Welt. An dem Beruf reizt sie nicht nur der Gesang. Ihre besondere Liebe gehört dem Schauspiel – vor allem der Darstellung vielschichtiger, dunklerer Gestalten. Nach Abschluss ihres Bachelorstudiums in Leipzig hat sie einen der begehrten Plätze an der August-Everding-Theaterakademie in München ergattert und wird dort nun ihre Studien im Masterstudium fortsetzen. Wir haben mit ihr darüber gesprochen, wo sie diesen Tonumfang und dieses Klangvolumen hergezaubert hat, was sie antreibt, was sie vorhat, wie ihre Einstellung zur Musikszene ist und was wir in Zukunft noch von ihr erwarten dürfen.
Sauerländer Blütenmeere
Das Sauerland ist ein Blütenmeer. Dieses Jahr ist es der Ginster mit intensivsten Gelbtönen, letztes Jahr war es der Fingerhut. Das Sauerland ist im Mai, Juni und Juli geflutet von Blüten, die alle Berghänge bedeckten. Warum ist das so? Wir haben mit einem Ranger darüber gesprochen, haben Waldbauern und Gärtner interviewt. Und natürlich geht es auch um die Frage, ob der Ginster statt des Fingerhutes blüht oder ob es in Zukunft zwei Blütenteppiche pro Jahr im Sauerland geben wird.
Fjordnorwegen im Mai
Der Mai ist einer der schönsten Monate für eine Reise in das Westnorwegische Fjordland. Norwegen südlich von Trondheim ist zu dieser Jahreszeit von den Kontrasten zweier Jahreszeiten geprägt. Während an den Ufern der Fjorde der Frühling für Farben und Blüten sorgt, herrscht auf den Bergen noch der Winter mit zuverlässigem Schnee. Ein Höhepunkt dieser Jahreszeit ist der 17. Mai, der norwegische Nationalfeiertag.
Weihrauch, Licht und Weltkirche
Interview mit dem Benediktinermönch Bruder Anno Schütte OSB – Anno Schütte ist der Weihrauchträger in der Benediktinerabtei Königsmünster in Meschede im Sauerland. Wir haben mit ihm darüber gesprochen, was ihm Weihrauch bedeutet, über die Geschichte des Weihrauchs und über seine spirituelle Bedeutung. Wir gehen der Frage nach, was einen jungen Mann antreibt, Mönch zu werden, welche Angebote ein Kloster heute für die unterschiedlichsten Besucher bereithält und wieviel Modernität es (auch) in der katholischen Kirche gibt. Anno Schütte ist einer der Portraitierten im Rahmen der Fotoausstellung „Machen!“ – Portraits von Menschen, die aus ganz unterschiedlichen Gründen ganz unterschiedliche Dinge einfach mal gemacht haben.
Buntes Treiben um Stütings Mühle
Kanoniere und Nachtwächter, eine Sägemühle und ein Stollenbunker – das sind die Attraktionen rund um Stütings Mühle in Belecke. Der Kultur- und Heimatverein Badulikum e.V. hat die alte Mühle und ihre Umgebung in über 40 Jahren ehrenamtlicher Schwerstarbeit zum Wahrzeichen Beleckes gemacht. Jetzt füllen die verschiedenen Gruppen des Vereins das Gelände mit Leben, bieten Führungen und Veranstaltungen an – und das ganze mit so viel Herzblut und Liebe zum Detail, dass schnell der Funke zum Besucher überspringt. Das ist natürlich nur im übertragenen Sinne gemeint. Die Funken, mit denen die Kanoniere kleinere oder auch schon mal größere Mengen Schwarzpulver zünden, bleiben, wo sie hingehören. Es knallt nur ordentlich.
Lieblingsbilder 2024
Im Jahr 2024 habe ich 175.000 Fotos gemacht – und ja, die musste ich mir alle genau ansehen. Dabei sind mir einige, wenige besonders aufgefallen. Wenn das Licht ganz ungewöhnlich ist oder auch das Motiv etwas ganz besonderes darstellt, werden wenige aus der riesigen Bildermenge zu Lieblingsbildern. Feuerhauch-Licht gefällt mir dabei besonders gut: Wenn Wolken von der noch unter dem Horizont stehenden Sonne angeleuchtet werden. Deshalb steht das Wort „Feuerhauch“ auch mal wieder als Überschrift über diesen Bildern.
Fotoroute Oberkirchen
Im Schmallenberger Sauerland gibt es zwei spezielle Fotowanderwege: die Fotorouten. Die Fotoroute Oberkirchen hat das Thema „Dorf im Fokus“. Auf 12 km markiertem Wanderweg warten auf fotointeressierte Menschen nicht nur unzählige Motive, sondern auch spezielle Stationen mit kleinen Lerninhalten rund um das Thema Fotografie. Klaus-Peter Kappest stellt die von ihm geplante Fotoroute Oberkirchen vor.
Feuerhauch bei Narvik
Der Sauerländer Fotograf und Journalist Klaus-Peter Kappest zeigt das Licht, das ihn besonders begeistert. Auf einer Reise durch Norwegen im September 2024 erlebte er bei Narvik in Nordnorwegen einen ganz außergewöhnlichen Lichtmoment. Aus Landschaft und Wolken entstand etwas wie ein Gemälde eines Malers der Romantik – mit nur einem Unterschied: Es war absolut real! Kaum zu glauben: Solche Farben gibt es in der Realität auch ganz ohne Bearbeitung in Photoshop!
Pilotfolge
Der Sauerländer Fotograf und Journalist Klaus-Peter Kappest stellt seinen Video-Podcast „Kappest kompakt“ vor und erzählt Anekdoten aus seinem Werdegang als Berufsfotograf.
Podcast-Host
