WOLL-Gartentipp Nr. 3: Hochbeet anlegen

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Hochbeete sind eine tolle Sachen und auch umsetzbar, wenn man nur einen Balkon hat. Optimaler Weise wird das Hochbeet zwar im Herbst angelegt, aber auch wenn man im Frühjahr rechtzeitig beginnt, lohnt es sich noch.

Hochbeete eignen sich besonders gut für den Gemüseanabau und haben zwei gar nicht mal so unwichtige Vorteile: die Gartenarbeit kann im Stehen ganz ohne Rückenschmerzen erledigt werden und auch die Nacktschnecken haben es nicht so leicht an die Pflanzen zu kommen.

Gebaut werden kann das Hochbeet aus verschiedensten Materialien: Restbretter, massive Balkenkonstruktionen, Stein oder Weidenruten (Achtung: nicht sehr lange haltbar). Natürlich kann man das Hochbeet aber auch bereits fertig in verschiedenen Größen im Baumarkt kaufen.

Hat das Hochbeet seinen Platz im Garten gefunden und wurde mit dicker Gewebefolie ausgekleidet, damit das Holz nicht so schnell verrottet, kann es nun befüllt werden. Da ein Vorteil des Hochbeets darin besteht, dass es als Komposter eingesetzt werden kann, muss nicht das gesamte Beet mit teurer Blumenerde aufgefüllt werden.

Die Schichten im Hochbeet werden nach oben hin immer feiner. Wie hoch die einzelnen Schichten sind, richtet sich nach der Höhe des Hochbeets, das in den meisten Fällen etwa 80 cm hoch ist. Sollen Blumen gepflanzt werden genügt eine Schicht aus Baum- und Strauchschutt, darüber Kompost und Blumenerde. Soll Gemüse im Beet wachsen werden mehr Schichten benötigt, dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Die beiden unteren Schichten müssen gut verdichtet werden, da das Beet nach einem Jahr durch den Prozess der Verrottung 10 bis 20 cm zusammensackt. Hier kann einfache Erde abhelfen. Etwa alle fünf Jahre sollten die Schichten im Hochbeet komplett neu angelegt werden.

Geeignete Pflanzen für das Hochbeet sind zum Beispiel Salat, Tomaten, Zucchini, Kräuter, Erdbeeren, Zwiebeln oder Karotten.

Viel Spaß beim Gärtnern!