Wirtschaft im Sauerland: ein Standort mit Zukunftspotenzial

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Das Sauerland ist vor allem für seine beeindruckende Landschaft bekannt und wird in wirtschaftlicher Hinsicht oft unterschätzt. Dabei gibt es viele Gründe, die das Sauerland zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort machen. Zwischen den Stauseen und Walgebieten sind heute erfolgreiche Familienunternehmen angesiedelt. Für die wirtschaftliche Ausbildung der nächsten Generationen sorgt zum Beispiel die regionale Wirtschaftsakademie in Arnsberg und Lippstadt, die wirtschaftswissenschaftliche Studien auf universitärem Niveau anbietet. Einen wirtschaftlichen Aufschwung konnte die Brauerei C. & A. Veltins verzeichnen. Doch auch im Sauerland haben das Gastgewerbe und Kultureinrichtungen seit Beginn der Covid-Pandemie mit Einbußen zu kämpfen. Dennoch steht das Sauerland nicht still und entwickelt sich stetig weiter.

Darum ist das Sauerland eine attraktive Wirtschaftsregion

Bisher war das Sauerland vorrangig für seine Land- und Forstwirtschaft bekannt. Ebenso war die Eisen- und Metallindustrie schon immer ein bedeutender Wirtschaftszweig der Region. Heute dominieren die mittelständische Industrie und der Tourismus das hiesige Wirtschaftsgeschehen. So wird etwa auch Forex Trading bzw. Devisenhandel im Sauerland durchgeführt, bei dem mit internationalen Währungen gehandelt wird. Beim Trading selbst spricht man zwar definitiv von keiner internationalen Neuheit, doch mit den digitalen Möglichkeiten unseres Zeitalters sehen nun auch Privatanleger Chancen und Möglichkeiten in der Investition mittels Forex Trading (Quelle: fxforex.com). Auch produzierendes Gewerbe ist im Sauerland ansässig, beispielsweise Hoppecke Batterien in Brilon und Severin Elektrogeräte in Sundern.

Touristen zieht es vorwiegend ins Hochsauerland. In Winterberg, Neuastenberg und Willingen finden Wintersportler Ski-Abfahrten und Skilanglauf-Loipen. In Bruchhausen genießen Gäste das Panorama auf einer Bergrodelbahn. Zudem beherbergt das Sauerland drei Freizeitparks, die jährlich ca. 120.000 Besucher anziehen. Das bewerkstelligen das Fort Fun Abenteuerland in Bestwig, der Panorama-Park in Kirchhundem und der Wildwald Voßwinkel.

Die Wirtschaftsakademie im Sauerland

Die Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie (VWA) in Hellweg-Sauerland bietet eine in der Region verwurzelte kaufmännische Ausbildung in Kombination mit einem wirtschaftswissenschaftlichen Studium. Die dreieinhalb Jahre lange Ausbildung findet in Arnsberg und Lippstadt statt. In Kooperation mit der Fachhochschule Südwestfalen erlangen Studierende einen Studienabschluss auf universitärem Niveau und erwerben dadurch die Qualifikation zum Betriebswirt und zum Bachelor of Arts. Auch ein Masterstudiengang ist an der 1994 gegründeten Privatakademie möglich. Eta 700 Studierende profitieren derzeit vom Studienangebot der VWA.

Dynamisches Wachstum

Das wohl bekannteste Produkt aus dem Sauerland ist das Bier. Sowohl kleine als auch große Brauereien treiben das Wirtschaftswachstum der Region voran. Warsteiner und Veltins sind zwei der größten Brauereien Deutschlands und haben beide ihren Sitz in Meschede. Obwohl sich die deutschen Brauereien in einer Abwärtsspirale befinden, konnte Veltins während der Pandemie einen Ausstoßzuwachs von über fünf Prozent verzeichnen. Mit diesem dynamischen Wachstum zählt Veltins dieses Jahres erneut zu den Gewinnern der Wirtschaft im Sauerland. Aber auch kleinere Regionalbrauereien machen den deutschen Biermarkt interessant. Im Sauerland produzieren die Privatbrauerei Iserlohn und die Westheimer Brauerei in Marsberg regionale Bierspezialitäten.

Auswirkungen von Covid-19 auf die Wirtschaft im Sauerland

Doch nicht alle Betriebe im Sauerland konnten in den letzten zwei Jahren ihr wirtschaftliches Wachstum vergrößern. Besonders hart traf es den Tourismus. Die Zahl der Übernachtungen in deutschen Beherbergungsbetrieben brach im Jahr 2020 ein und hat sich noch nicht vollständig erholt. Neben Hotels und Pensionen leiden auch Restaurants und Kultureinrichtungen unter den Folgen des Infektionsgeschehens. Wie wird es also mit der Wirtschaft im Sauerland weitergehen? Im Fachkrankenhaus Grafschaft rechnet man mit einem erneuten Anstieg der Infektionszahlen aufgrund der Omikron-Variante. Doch die regionalen Unternehmen werden immer krisenerfahrener. So entwickeln sie neue Strategien auf der Angebotsseite, um auch in Krisenzeiten Umsatz zu erzielen. Nun setzen immer mehr Betriebe auf eine Digitalisierung ihres Angebotes. Das treibt wiederum den Strukturwandel voran.

Fazit

Das Sauerland ist ein Wirtschaftsstandort mit Zukunft. Das beweisen die vielfältigen Tourismusangebote und die gut besuchten Freizeitparks. Die Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie (VWA) bietet zukünftigen Betriebswirten das nötige Wissen. Unter den Produktionsstätten stechen vor allem die Brauereien hervor. Dennoch muss sich die Wirtschaft im Sauerland auf ansteigende Infektionszahlen gefasst machen. Allerdings haben die Unternehmen seit 2020 Strategien entwickelt, mit der Krise umzugehen.

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Bildtitel: Im Sauerland gibt es heute hauptsächlich mittelständische Unternehmen und Tourismus-Betriebe.