Windindustrieanlagen im Schmallenberger Sauerland

Zwei Internetseiten informieren über die Planungen von Windindustrieanlagen im Schmallenberger Sauerland

ABO Energy plant den Bau und Betrieb von zwei Windenergieprojekten auf dem Gebiet der Stadt Schmallenberg.

Der Windpark Bremberg umfasst fünf Windkraftanlagen, die in der Gemarkung Oberkirchen entstehen sollen. Die Potenzialfläche liegt südöstlich an der Gemeindegrenze zu Bad Berleburg. „Ab 2028 sollen diese Anlagen jährlich so viel sauberen Strom erzeugen wie rund 24.000 Haushalte verbrauchen“, betont ABO Energy-Projektleiter Bernd Bolten. Das spart den Ausstoß von etwa 62.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr.Bei dem zweiten Projekt von ABO Energy handelt es sich um vier Windkraftanlagen auf dem Gebiet der Stadt Schmallenberg im Ortsteil Jagdhaus. Die Potenzialfläche liegt westlich von Jagdhaus an der Stadtgrenze zu Bad Berleburg. Die Windkraftanlagen sollen 2028 ans Netz gehen. Jährlich können diese Anlagen so viel Strom erzeugen wie etwa 19.000 Haushalte verbrauchen und damit der Ausstoß von rund 50.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.„Das transparente Vorgehen bei der Planung und Errichtung der Windparks ist uns ein wichtiges Anliegen“, sagt ABO Energy-Projektleiterin Eva Wortmeyer, zuständig für die Planung des Windparks Jagdhaus. Aus diesem Grund hat ABO Energy eigene Internetseiten für die Projekte eingerichtet. Unter www.windpark-bremberg.de und www.windpark-jagdhaus.de stehen nun alle Informationen über die Projekte online zur Verfügung.

Eingriffe in Natur und Umwelt

Auf den Webseiten finden Interessierte neben Neuigkeiten zu aktuellen Entwicklungen viele Hintergrundinformationen, beispielsweise über den Standort der geplanten Anlagen und den Zeitplan.Nach Angaben von ABO Wind sollen die beiden Windparks so viel sauberen Strom produzieren wie rund 43.000 Haushalte verbrauchen und damit kann der Ausstoß von etwa 112.000 Tonnen Kohlendioxid einspart werden. Außerdem, so schreibt ABO-Wind, sollen über einen Zeitraum von 20 Jahren die umliegenden Gemeinden zudem von einer finanziellen Beteiligung im Rahmen der EEG-Kommunalabgabe profitieren. Diese Beteiligung soll für den Windpark Bremberg bei rund 3,3 Millionen Euro und für den Windpark Jagdhaus bei etwa 2,6 Millionen Euro liegen. Hinzu kommen angeblich Einnahmen aus der Gewerbesteuer und so ABO Wind „eine Stärkung der regionalen Wertschöpfung“. Denn beim Bau und beim Betrieb der Anlagen achtet ABO Energy darauf, möglichst Menschen und Betriebe aus der Region zu beauftragen und einzubinden.

Anmerkung der Redaktion:

Auf die beträchtlichen Eingriffe in Natur und Umwelt und über die zu erwartenden Beeinträchtigungen und Schäden für den Tourismus und die betroffene Bevölkerung wird in der Pressemeldung von ABO WIND nicht eingegangen. Warum der Bau dieser riesigen Industrieanlagen in eine von allen Seiten gelobte und für absolut schützenswerte Wald- und Ruhelandschaft möglich ist, bleibt dem besorgten Betrachter ein Rätsel.

Foto: Flügel eines Windrades