Windindustrieanlagen im Sauerland: Offener Brief an Regierungspräsident Böckelühr

Quelle: Michaela Blöink

„Wir investieren auf unserem Hof viel Zeit, Geld und Energie in den Naturschutz, legen Streuobstwiesen an, Feuchtbiotope, verzichten auf sämtliche Spritzmittel und künstlichen Dünger, haben unzählige Bäume gepflanzt, Vogelschutzhecken und somit Lebensräume geschaffen für eine große Vielfalt an Tieren und Insekten.“ – Michaela Blöink

Der stattfindende und weiter geplante Bau von Windindustrieanlagen auf den Sauerländer Bergen und in den Sauerländer Wäldern tritt mit dem nun vorliegenden Entwurf für den neuen Regionalplan in eine entscheidenden Phase. Unterschiedliche Meinungen über die Notwendigkeit, Windindustrieanlagen in Wäldern und auf den Bergen zu errichten, spalten die Gesellschaft. WOLL-Leserin Michaela Blöink aus Schmallenberg-Herschede hat dazu einen „Offenen Brief “ an den Arnsberger Regierungspräsidenten Heinrich Böckelühr geschrieben, den wir mit Erlaubnis hier veröffentlichen.

Quelle: Privat
Michaela Blöink auf ihrem Hof in Schmallenberg-Herschede

Sehr geehrter Herr Böckelühr,

ich möchte Ihnen mitteilen, dass ich entsetzt über den geplanten Bau der Windindustrieanlage Herrscheid bin und möchte Sie gleichzeitig darum bitten, im Interesse der Anwohner und des Naturschutzes zu handeln. Die Mehrheit der an die geplanten Anlagen wohnenden Anwohner sind gegen den Bau und haben sich intensiv dafür eingesetzt, diesen zu verhindern. Es gab eine Klage einer Pferdezüchterin, deren Existenz durch die Anlagen bedroht ist, da Pferde (wie auch viele andere Tiere und auch wir Menschen) sehr empfindlich auf die Auswirkungen von Windrädern reagieren. Außerdem gab es eine Klage des Naturschutzvereins „MItten im Sauerland“, der sich unter anderem für den Schutz unserer Sauerländer Wälder einsetzt. Der Verein hat beispielsweise nachgewiesen, dass es hier eine große Population des Rotmilan gibt und auch den Schwarzstorch, der übrigens in unserem Wald nistet. Außerdem wurde in den Quellgebieten rund um die geplanten Anlagen überall die Dunkers Quellschnecke nachgewiesen, ein Relikt aus der Eiszeit. Es besteht die Gefahr, dass durch den Bau die unterirdischen Wasserläufe zu den Quellgebieten gestört und sogar zerstört werden.

In Deutschland wurden ausgerechnet durch eine grüne Bundesregierung die Natur- und Artenschutzgesetze willkürlich ausgehebelt, um solche Bauvorhaben nun leichter durchwinken zu können. Der Bau der Windindustrieanlagen soll trotz des Widerstandes der Anwohner und wegen der schützenswerten Natur in sehr naher Zukunft beginnen. Unser Hof ist seit 1792 in Familienbesitz und hat zwei Weltkriege überlebt. Was hier grade passiert fühlt sich an wie ein Krieg gegen die Natur und die eigene Bevölkerung, die das alles zudem mit ihrer Steuerlast auch noch zwangsfinanziert. Wir können nicht einfach, wie viele andere Deutsche es tun, aus Deutschland auswandern und alles was uns am Herzen liegt zurücklassen. Wir investieren auf unserem Hof viel Zeit, Geld und Energie in den Naturschutz, legen Streuobstwiesen an, Feuchtbiotope, verzichten auf sämtliche Spritzmittel und künstlichen Dünger, haben unzählige Bäume gepflanzt, Vogelschutzhecken und somit Lebensräume geschaffen für eine große Vielfalt an Tieren und Insekten. Es gibt sogar einige Schlangen bei uns, welche nur in ökologisch intakten Gebieten vorkommen. Und nun sollen ~1000m von unserem Hof entfernt vier riesige Windindustrieanlagen gebaut werden. Und nur ~500m davon entfernt befindet sich einer unserer Wälder.

Wer sich mit all den verheerenden Auswirkungen dieser Industrieanlagen auf Umwelt, Mensch und Tier auseinandersetzt hat, der weiß, dass es dabei in keiner Weise um Nachhaltigkeit, Natur- bzw. Klimaschutz geht, sondern um das ganz große „grüngewaschene“ Geschäft auf Kosten der Natur und der Steuerzahler. Diese 240m hohen Anlagen werden in die entlegensten Waldgebiete im Sauerland gesetzt (einer nachweislich eher windarmen Region!), ohne Rücksicht darauf, dass dabei wertvolle Lebensräume und Natur zerstört werden. Natur, die man vorgibt mit dem Ausbau der Windkraft schützen zu wollen. Immer mehr Menschen wird bewusst, dass sie betrogen werden, dass Windindustrieanlagen weder grundlastfähig noch nachhaltig sind. Das fängt beim Abholzen des Balsaholzes im Amazonas an und endet bei den nicht recyclebaren Rotorblättern. Dazwischen wird hier der Boden und die Luft durch den Abrieb der Rotorblätter im Normalbetrieb mit krebserregenden Carbonfasern in einem großen Umkreis der Anlagen verseucht (~100kg pro Jahr und Windrad). Und das ist nur ein Beispiel von vielen verheerenden Auswirkungen dieser Industrieanlagen auf Umwelt, Mensch und Tier. Würde man eine gesamtökologische Bilanz von Anfang bis Ende erstellen, dürften Windindustrieanlagen nicht besser abschneiden als Kohlekraftwerke.

Informationen über die schlechte Ökobilanz und die einhergehenden Gefahren werden bewusst verharmlost oder ganz unterschlagen. Bei der letzten Stadtratssitzung in Schmallenberg habe ich gefragt, wen wir für die negativen Auswirkungen dieser Anlagen auf Gesundheit und Natur in die Haftung nehmen können, wie zum Beispiel die Verseuchung des Bodens und der Luft durch Carbonfasern. Die Frage konnte mir im Stadtrat leider niemand beantworten.

Windanlagen mit 240m Höhe sind Größenwahn und rational nicht mehr zu erklären. Wenn es zu einem Brand(welcher nicht selten vorkommt mit durchschnittlich 10 Turbinen pro Monat) an den Windrädern kommt, müssen die Feuerwehrmänner die gleiche Schutzausrüstung tragen wie bei einem Atomreaktorunfall, da verbrannte Carbonfasern noch gefährlicher als sie ohnehin schon sind und sogar über die Haut vom Körper aufgenommen werden und krebserregend sind. Ein Brand in dieser Höhe kann natürlich nicht gelöscht werden. Die Anwohner haben keine Spezialausrüstung wie die Feuerwehr und sind dem Ganzen hilflos ausgeliefert. Anschließend ist der Boden so sehr verseucht, dass er für die Landwirtschaft unbrauchbar ist und die wertvolle Humusschicht großzügig abgetragen werden muss. Das sind Schäden in Millionenhöhe. Ich nehme an, dass wird dann auch auf die Steuerzahler abgewälzt. Die Gefahr von CFK ist übrigens nur eine von vielen Gefahren für die Gesundheit und Natur. Es würde den Rahmen sprengen hier alle Studien zu den vielfältigen schädlichen Auswirkungen aufzulisten.

Die Energiewende mit Windkraft ist zum Scheitern verurteilt und daran ändern auch tausende weitere Anlagen nichts. Windindustrieanlagen sind nicht grundlastfähig und können keine konventionellen Kraftwerke ersetzen. Und sie kosten zudem mehr Geld als sie einbringen. Wer sich mit den Zahlen beschäftigt weiß, dass das EEG Betrug am Steuerzahler ist. Nur durch vielfältige Manipulationen und einer selektiven Präsentation der Zahlen, sowie entsprechender medialer Unterstützung ist ein solch gigantischer Betrug am Steuerzahler und Stromkunden, somit am Bürger möglich. 

Es ist Zeit umzudenken und in intelligentere, nachhaltigere, sichere und fortschrittlichere Alternativen zu investieren, wie zum Beispiel in den Dual-Fluid-Reaktor, mit dem das Atommüllproblem beseitigt werden kann. Anbei ein Video zu dem Thema. Außerdem könnte man sich auf Geothermie und Biomasse aus Agroforstsystemen und Kurzumtriebsplantagen konzentrieren.

Wenn wir gemeinsam gegen solche absurden Bauvorhaben, die hier die Natur zerstören, vorgehen und so etwas nicht länger hinnehmen, nur weil es von der „grünen“ Bundesregierung so angeordnet wird, können wir die Natur und uns Menschen vor so massiven Eingriffen schützen. Die Naturschutzbehörden müssten laut aufschreien, bei dem was hier grade vor unseren Augen passiert! Wir alle tragen hier eine Verantwortung für die Natur, für uns und unsere Kinder und man wird uns später fragen, warum wir diesen Wahnsinn nicht verhindert haben. Jetzt ist die Zeit verantwortungsbewusst und gewissenhaft zu handeln! Wir können später nicht einfach sagen, dass wir ja nur die Anordnungen von „oben“ ausgeführt haben oder dass wir nicht wussten, was diese Anlagen anrichten. Die Fakten liegen alle auf dem Tisch, für jeden ersichtlich der sie sehen will.

Und jeder Mensch ist für sein Handeln immer selbst verantwortlich, auch dann, wenn er Befehle ausführt. Ich möchte an Ihr Gewissen appellieren und sie inständig bitten, einen Baustopp für die Windindustrieanlage Herrscheid einzuleiten und den Bau weiterer Anlagen in unseren Sauerländer Wäldern zu verhindern. Ich weiß, dass Sie die Macht dazu haben und das können, wenn Sie wirklich wollen.


Mit freundlichen Grüssen
Michaela Blöink

Quelle: Michaela Blöink
Naturidylle in Gefahr

Anbei noch ein paar sehr gut recherchierte Artikel und Videos, die alle wichtigen Informationen zum Windenergieausbau beinhalten:

Wichtige Punkte zusammengetragen von Dipl. Geograf/Meteorologe Tarik Schwenke und Dr. Bernd Fleischmann
https://www.youtube.com/watch?v=w1W9KgpoBlc

Bundesregierung verstößt gegen EU-Recht. Beschwerde wurde bereits eingereicht.
https://naturschutz-initiative.de/neuigkeiten

Diese Zahlen veranschaulichen den Betrug am Steuerzahler
https://finnentrop.net/energiewende-deutschland-warum-die-deutschen-buerger-den-schweizern-den-strom-bezahlen/
https://finnentrop.net/alles-eine-frage-der-prioritaeten/

Auf dieser Seite gibt es neben vielen detaillierten Informationen auch eine Kostenrechnung, in der die Unwirtschaftlichkeit von Windanlagen belegt wird.
https://www.niederwallmenach.org/unsere-themen/wirtschaftlichkeit-von-windr%C3%A4dern/

„Strom aus erneuerbaren Energien ist so günstig, dass die Preise dafür an der Strombörse bei hohem Angebot auf Null oder sogar darunter fallen. Für Betreiber von Solarfarmen und Windparks ist das nicht profitabel. Deshalb garantiert die Bundesregierung ihnen Festpreise für 20 Jahre. Der Staat gleicht die Differenz zwischen Marktpreis und Garantiepreis über ein Konto aus, das im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) bereits vor mehr als 20 Jahren eingerichtet wurde.

Die Netzbetreiber schätzen jedes Jahr im Voraus anhand der Futures an der Strombörse ab, wie viel Geld auf diesem Konto liegen muss. Es handelt sich hierbei um Terminverträge, mit denen Strommengen in der Zukunft verkauft werden. Anhand der Preise in diesen Futures lässt sich die Tendenz der allgemeinen Preise für Ökostrom abschätzen. Die gute Nachricht für Verbraucher ist, dass diese 2024 gering sein werden. Für den Bund ist dies jedoch eine schlechte Nachricht. Die Netzbetreiber informierten die Bundesregierung laut Handelsblatt in einem Brief darüber, dass die ursprünglich anvisierten 10,6 Milliarden Euro auf dem EEG-Konto nicht ausreichen werden. Es werden zusätzliche 7,8 Milliarden Euro benötigt. Ausgezahlt wird das Geld über monatliche Abschlagszahlungen, die schon jetzt erhöht werden müssten, da den Betreibern ansonsten bereits im Februar oder März Liquiditätsengpässe drohen würden.“
https://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/eeg-konto-ist-leer-guenstiger-oekostrom-kostet-staat-7-8-milliarden-euro-extra-das-sind-die-folgen_id_259633980.html

https://eike-klima-energie.eu/2019/10/29/energiewende-gau-im-illusions-reaktor/

Abrieb von Mikroplastik auf den Rotorenblättern im Normalbetrieb:

„Studien aus den Niederlanden zufolge werden bereits während der Nutzung der Anlagen durch Verschleiß jährlich Dutzende Kilogramm Mikroplastik als Splitter und Feinstäube Hunderte Meter hoch in die Atmosphäre gewirbelt, um teils in großer Entfernung auf den Boden oder in die Meere abzusinken. In Europa werden jährlich etwa 1,141 Millionen Tonnen Verbundmaterial produziert. Den größten Teil daran hat Deutschland mit 225.000 Tonnen.“   

https://paz.de/artikel/die-unterschaetzte-gefahr-der-rotorblaetter-a8023.html

„Epoxidsysteme bestehen fast zur Hälfte aus östrogenähnlichen Verbindungen – z.B. Bisphenol-A -, die schon in einer Konzentration im Mikrogrammbereich / Kg Körpermasse mit hoher Wahrscheinlichkeit zu schweren Gesundheitsschäden wie Krebs oder Diabetes, Verminderung der Fruchtbarkeit, Fruchtschäden etc. führen können.“

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Bei einem Brand dringen die Carbonfasern auch über die Haut in den Körper ein:
„Atmet man sie ein, können sie in die Lungengefäße eindringen und dort verbleiben. Als Reaktion können dort spezielle Tumore, ähnlich wie bei einer Asbestvergiftung, entstehen. Auch eine Aufnahme über die Haut ist möglich. Wichtig ist, dass der Körper keine Möglichkeit hat, diese Fasern auszuscheiden. Das ist der eigentliche Grund für die Gefährlichkeit der „Fiesen Fasern“
https://eike-klima-energie.eu/2020/07/27/fiese-fasern-carbonfasern-in-windkraftanlagen/

Innovative, nachhaltige Energiequellen:
Dual-Fluid-Reaktor
https://youtu.be/okp1FE6NwYs
Biomasse aus Agroforst
https://www.lwf.bayern.de/forsttechnik-holz/biomassenutzung/index.php

Quelle: Michaela Blöink
Einzigartige Naturlandschaft im Sauerland