Seit dem 1. Juli 2023 muss man nicht mehr Skispringer sein, um Willingen aus luftiger Höhe bestaunen zu können. An diesem Tag ist nämlich der Skywalk in Willingen eröffnet worden. Es handelt sich dabei um eine mehr als 600 Meter lange Hängeseilbrücke, die teilweise mehr als 100 Meter in der Luft hängt. Von der Brücke aus hat man eine hervorragende Aussicht auf die Stadt Willingen und auf die Skisprung-Anlage am Mühlenkopf, für die die Gegend so bekannt ist. Von der Mühlenkopfschanze weg führt die Brücke zum Musenberg über 665 Meter – das sind fast 200 Meter mehr als die bisher längste Hängebrücke in Deutschland zu bieten hat. Das Bauwerk im Harz, das über das Rappbodetal führt, ist „nur“ 483 Meter lang.
Der Skywalk über dem Tal in Willingen befindet sich bis zu 100 Meter über Boden und ist 1,30 Meter breit. Er schwingt je nach Belastung auch leicht hin und her, was vermutlich nicht gerade jedermanns Sache sein dürfte. Manche Menschen suchen sich den Nervenkitzel denn auch gerne woanders. Beliebt sind dabei Anbieter wie Neuecasinos24.com, bei denen man sich online austoben kann, ohne dafür die eigenen vier Wände verlassen zu müssen. Dank mobilem Internet und den entsprechenden Geräten ist der Spaß aber mittlerweile auch unterwegs jederzeit verfügbar. Selbst auf Reisen oder weit weg im Urlaub muss man nicht auf die Unterhaltung aus dem Internet verzichten.
Ein Nervenkitzel für 750 Personen
Die Kapazität des Skywalk ist aufgrund der Bauweise beschränkt. Weil die Brücke wie schon erwähnt je nach Belastung hin und her schwingt, sind nur 750 Personen gleichzeitig auf dem Skywalk zugelassen. Theoretisch wäre das Bauwerk aber bis zu einer Belastung von 1250 Personen sicher. Dies haben statische Berechnungen ergeben, die vor dem Bau angestellt wurden. Gebaut wurde die Brücke im tibetischen Stil, den man auch bei diversen ähnlichen Brücken in Asien antreffen kann. Doch auch in Europa gibt es immer mehr solche Brücken, von denen aus man die Natur aus luftiger Höhe betrachten kann.
Bekannte Bauwerke in ähnlicher Bauweise gibt es beispielsweise in der Schweiz. Hoch über dem Val d’Anniviers im Unterwallis befindet sich gar die höchste solche Brücke in ganz Europa. Mehr als 190 Meter geht es dort in die Tiefe – und man kann zwischen den Holzelementen der schwebenden „Pont de l’Araignée“ („Spinnenbrücke“) gar bis auf den Talboden sehen. Das ist nur ein Vergnügen für die ganz mutigen Berggänger. Zusätzlich gibt es bei dieser Brücke auch noch die Option, per Bungee Jumping am Seil in die Tiefe zu stürzen. Als ob die Überquerung einer so hohen Brücke nicht schon Mutprobe genug wäre.
Doch auch in Deutschland sind in jüngerer Vergangenheit Brücken eröffnet worden, die es durchaus mit dem Willinger Skywalk aufnehmen können. Weit im Süden, bei Todtnau im Schwarzwald, führt die Blackforestline über eine Schlucht. Sie ist immerhin 450 Meter lang und stolze 120 Meter hoch. Darunter befindet sich nicht nur die erwähnte Schlucht, sondern auch noch ein Wasserfall, der dem Gang über die Brücke eine besonders imposante Kulisse gibt. Auf der Blackforestline sind gleichzeitig maximal 400 Personen zugelassen, was für alle Besucher ein angenehmes Erlebnis garantieren soll.
Tickets und Öffnungszeiten des Skywalk
Das Vergnügen mit der gewaltigen Aussicht von der Brücke herunter kostet seinen gewissen Preis. Ein einfacher Eintritt für Erwachsene kostet 11 €, ein Tagesticket 18 €. Kinder sind für den einfachen Eintritt schon ab 8,50 € dabei. Die Anreise erfolgt idealerweise zur Seilbahn Ettelsberg, wo sich auch einer der Parkplätze befindet. Weitere Parkplätze findet man unterhalb der Skisprungschanze (P1), beim Eingang ins Strycktal (P2) sowie direkt an der B251, wo sich der Einstieg am Musenberg befindet. Beim Einstieg an der Seilbahn kann man die Tickets an der Kasse kaufen. An den übrigen Stationen sind Automaten aufgestellt, die nur per Kartenzahlung funktionieren.
Während dem gesamten Jahr ist die Brücke täglich von morgens um 9 Uhr bis zum Einbruch der abendlichen Dämmerung geöffnet. Im Hochsommer schließt sie spätestens um 21 Uhr. Sollte es zu stark regnen oder winden, behalten sich die Betreiber der Brücke vor, den Skywalk zu schließen. Da sich die Brücke sehr stark bewegt, wäre dann die Sicherheit nämlich nicht mehr gewährleistet. Aufgrund der Platzverhältnisse sind zudem auf dem Skywalk keine Tiere wie Hunde zugelassen. Auch Rollstühle und Fahrräder dürfen die Brücke nicht passieren. Dasselbe gilt für Kinderwagen, die auf den nur 1,30 Metern Breite den Gegenverkehr blockieren würden.
Erweiterte Pläne liegen schon vor
Dass nicht ganz alle Menschen auf der Brücke spazieren gehen können, ist nicht ganz im Sinne der Betreiber der Brücke. Entsprechend liegen schon Pläne vor, wie man das Angebot so gestalten könnte, dass auch jene Menschen einmal die Aussicht genießen können, denen das aktuell noch vorbehalten ist. So sind spezielle Tage angedacht, an denen die Brücke nur in einer Richtung passiert werden kann. Dies würde es erlauben, die Brücke auch mit einem Rollstuhl oder mit einem Kinderwagen zu begehen.
Ganz alles wird aber auch in Zukunft nicht möglich sein. Haustiere müssen auf der Brücke leider außen vor bleiben, was aber auch seine guten Gründe hat. Schließlich leiden auch sie unter Höhenangst und könnten beim eigentlich beeindruckenden Blick in die Tiefe oder in die Ferne Panik bekommen. Dies will natürlich niemand, selbst wenn es bedeutet, dass beispielsweise Hundehalter ihre Vierbeiner nicht mitnehmen können. Auch Alkohol hat auf der großen Hängebrücke keinen Platz. Wer in der Gegend von Willingen seine Feste feiern will, hat dazu aber auch genug andere Gelegenheiten. Ebenfalls nicht zugelassen sind Drohnen, selbst wenn man damit wunderbar die Brücke und ihre atemberaubende Umgebung fotografieren könnte.
Sollten die Besucher der Brücke weitere Pläne haben, lassen diese sich ebenfalls gleich nebenan umsetzen. So befindet sich am einen Ende bekanntlich die größte Großschanze im Weltcup der Skispringer. Die Mühlenkopfschanze kann nach Voranmeldung beim Ski-Club Willingen zweimal wöchentlich geführt besucht werden. Wer noch mehr Nervenkitzel in größer Höhe will, kann sich zudem für einen Besuch im Hochsteilgarten unter der Brücke anmelden. Dort gibt es einen Baumwipfelpfad in fast 20 Metern Höhe über dem Boden. Ein sicherer Stand ist gefragt, doch am Ende des Pfades dürften die meisten Besucher schon genug Übung im Umgang mit Höhe und Seil haben.