Wie komme ich auf die andere Seite?

Quelle: privat

Philip Schauerte, ein junger Mann aus Salwey fährt gerne schnell…

Philip ist ein lizenzierter Rennfahrer in der GT4 Klasse, die zweithöchste Klasse, die es im GT-Bereich im Motorsport gibt, berichtet er mir. Der Weg in die GT4 Klasse war lang und auf die Frage wie er dazu kam, antwortete er mit einem breiten Grinsen: „Durch meinen Papa.“ Sein Papa übte selbst den Sport aktiv aus und Philip war irgendwie immer mit dabei. Er erinnert sich noch gerne an die Momente zurück, in denen er bei den Rennen seines Vaters hinter der Absperrung stand und sich die Frage stellte: „Wie komme ich auf die andere Seite und kann das machen, was mein Papa auch macht?“ Er begann sich intensiv mit dem Sport auseinanderzusetzten und zu schauen, in welcher Klasse er fahren möchte, welche Lizenzen er braucht und erreichen kann, aber vor allem auch, wie er dort hinkommt. So kam es dazu, dass Philip seit 2008 den Motorsport aktiv betreibt und sich nun in der GT4 Klasse etabliert hat. Sein Traum ist es, erzählt er mir, bald auch Teil der GT3 Klasse zu werden.In unserem Gespräch berichtet Philip mir, dass der Motorsport von einigen Leuten sehr klischeehaft gesehen wird. Aber Philip stellt deutlich klar, dass Motorsport viel mehr ist als nur zehnmal im Jahr schnell im Kreis zu fahren. Als Motorsportler beschäftigst du dich das ganze Jahr über ohne Pause mit dieser Sportart, da sowohl auf als auch neben der Rennstrecke gearbeitet werden muss. Denn aufgrund der Tatsache, dass es mehr Rennfahrer als Cockpits gibt, ist es wichtig, neben Talent und Training, Zeit in den Aufbau eines guten Netzwerkes an Sponsoren zu investieren.

Das Leben eines Motorsportlers
Motorsportler haben oft keinen strukturierten Rennplan, da viele Teilnahmen an Rennen erst kurzfristig entschieden werden und somit die Fahrer manchmal erst zwei Tage vor dem Rennen Bescheid bekommen. So befindet sich Philip 365 Tage im Jahr im Training und hält sich insbesondere durch Ausdauertraining fit, um im Falle einer Nominierung seines Teams bereit zu sein. Neben dem Ausdauertraining hat Philip in seinem Zuhause in Salwey einen Renn-Simulator stehen, mit dem er sich auf bevorstehende Einsätze vorbereitet, in dem er die jeweiligen Strecken abfährt, aber auch unabhängig von den Rennen freie Trainings absolviert. Philip stellt bei unserem Gespräch aber auch klar, dass man als Rennfahrer auch Respekt und Mut für die Rennstrecke mitbringen muss. Die aufkommenden Geschwindigkeiten auf den Strecken sind nichts für jeden und man muss Vertrauen in sich und seine Fähigkeiten aber auch in das Auto haben, das man in dem Moment fährt. Für Philip ist es das alles Wert, denn für ihn ist dieses Gefühl, wenn man den Helm aufsetzt, ins Auto steigt und es wirklich nur das Auto, die Strecke und die Uhr, gegen die man fährt, gibt, ein ganz besonderes und unbeschreibliches. Es ist ein Moment, den er jedes Mal aufs Neue in vollen Zügen genießt.

Philips größter Erfolg ist noch gar nicht so lange her – der war im Oktober 2022 beim Porsche Cup in Hockenheim. Bei diesem Rennen gehen teilweise die besten Motorsportler mit ihren Teams an den Start. Zusammen mit seinen Teamkollegen konnte Philip den Sieg auf dieser Strecke und gleichzeitig seinen größten Erfolg feiern. Jedoch zählt der Rennfahrer auch den sechsten Platz beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring 2021 zu seinen großen Erfolgen. Das Besondere an diesem Rennen war, dass Philip zusammen mit seinen Teamkollegen einen 90-Minuten Rückstand, der durch einen Unfall entstanden war, aufholte und schließlichh doch noch auf dem sechsten Platz landete. Wenn Philip über diese Erfolge berichtet, tut er das mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Ein Lächeln, bei dem man merkt, dass er den richtigen Sport für sich gefunden hat und mit diesem tief verbunden ist.

Talent reicht leider nicht immer aus
Aber leider hat auch der Motorsport seine Schattenseiten. Philip erzählt, dass Talent immer nur bis zu einem gewissen Punkt ausreicht, da, so wie in vielen anderen Sportarten, auch im Motorsport Politik und Geld eine bestimmte Rolle einnehmen. Zum Profifahrer, im Motorsport Werksfahrer genannt, schaffen es die wenigstens, sodass es oft so ist, dass Fahrer die finanziell besser gestellt sind, talentierten Sportlern vorgezogen werden. Dass sei selbst in der Formel 1 mittlerweile so, erzählt er mir. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich als Motorsportler ein großes Netzwerk an Sponsoren und Förderern aufzubauen, um sich somit in den jeweiligen Klassen halten zu können, aber auch um den Sprung in die höheren Klassen zu schaffen.

Philips Traum ist es, den Sprung in die GT3 Klasse zu schaffen und sich dort langfristig zu etablieren. Um diesen Traum zu erreichen macht der studierte Ingenieur sich die Motorsportbühne zu nutzen. Er bietet potenziellen Sponsoren, interessierten Unternehmen, aber auch Einzelpersonen viele verschiedene Möglichkeiten, um sich durch den Motorsport werbetechnisch gut zu positionieren. Sie können zum Beispiel ihre Logos auf Werbeflächen des Autos oder anderen Materialen platzieren, hautnah als Businessevent mit Kunden oder Mitarbeitern bei einem Rennen dabei sein, bei einer Renntaxifahrt in einem Auto mitfahren, oder sogar selbst in das Lenkrad eines Rennwagens greifen. Philip schnürt für seine Sponsoren maßgeschneiderte Pakete, die ihnen einen direkten Mehrwert bringen, sodass beide Parteien davon profitieren. In einem persönlichen Gespräch, aber auch auf seiner Webseite erhalten die Leute mehr Informationen.

Zuversichtlich in die Zukunft
Auf die Frage, was sich Philip für den Motorsport wünscht, ist seine Antwort ganz klar: Mehr Sauerländer für den Motorsport zu begeistern und sie an die Rennstrecke zu bekommen. Denn Fakt ist, dass wir von den besten Rennstrecken der Welt, wie etwa Hockenheim und dem Nürburgring nur knapp drei Autostunden entfernt wohnen. Und der junge Rennfahrer ist sich sicher, dass jeder der einmal an der Rennstrecke war oder sogar schon in einem Auto mitgefahren ist, nicht mehr so schnell davon loskommt.

Auch wenn Philip immer von einer gewissen Unsicherheit begleitet wird, da er nie weiß, ob er genug finanzielle Mittel aufbringen kann, um in der kommenden Saison Rennen zu bestreiten und somit seine Leidenschaft auszuüben, ist er unglaublich dankbar für die letzten 15 Jahre, die er erleben durfte. Und vor allem dankbar für all die Unterstützung, die er erhalten hat, um an den Punkt zu gelangen, an dem er heute steht. Fest entschlossen sagt er, dass er alles versuchen wird, um den Sprung in die GT3 Klasse zu schaffen, aber auch noch weitere Momente auf und neben der Rennstrecke zu sammeln, die ihm ein Lächeln schenken werden.

Wenn auch Sie Philip Schauerte unterstützen oder eine seiner Leistungen in Anspruch nehmen möchten und Teil seiner Reise sein wollen, kontaktieren Sie ihn gerne direkt:

Philip Schauerte
Mobil: 0170/5782444
E-Mail: raceevent@philipschauerte.de
www.philipschauerte.de