„Wenn ich Pech habe, habe ich immer Glück!“

Wie viele andere ist auch der Einzelhandel durch die Corona-Pandemie stark betroffen und muss mit großen wirtschaftlichen Verlusten kämpfen. Auch im Bereich Braut- und Festmoden ist das deutlich zu spüren. Lena Hoke, Geschäftsführerin von Perfect day in Eslohe, hatte gerade ihre Räume in Eslohe erweitert, als sie wegen Corona schließen musste. Doch trotz allem schaut sie positiv in die Zukunft: „Wenn ich Pech habe, habe ich immer Glück!“, sagt sie aus Überzeugung. Und so hofft sie, dass bald wieder Normalität eintritt, dass sie relativ gut aus dieser Situation herauskommt und mit neuem Schwung in die Zukunft blicken kann.

WOLL: Was denken Sie, wenn Sie das Wort „Corona“ hören?
Lena Hoke:
Corona ist Teil meines Lebens geworden. Die Situation macht mir Angst, aber ich sehe auch hoffnungsvoll in die Zukunft. Die Pandemie zieht sich länger als gedacht und die Perspektive fehlt derzeit komplett. Aber ich freue mich darauf, das Geschäft wieder zu öffnen und gemeinsam mit meinem Team daran beteiligt zu sein, den Kundinnen mit ihrem persönlich perfekten Outfit ihren schönsten Tag zu gestalten.

WOLL: Inwieweit hat das vergangene Jahr Ihr Leben verändert?
Lena Hoke:
Da es keine Saison gab, weder bei Braut- noch bei Schützenfest- oder Festmoden, hat sich alles komplett verändert. Die Mitarbeiterinnen können nicht arbeiten und unser gro.es Sortiment kann nicht präsentiert werden. Es fehlen die Kontakte, Beratungen und alles, was damit zu tun hat. Denn man arbeitet nicht nur für’s Geld, es geht auch um den Inhalt unserer Tätigkeit, der immer viel Freude bereitet.

WOLL: Wenn überhaupt, was können Sie Corona an Positivem abgewinnen?
Lena Hoke:
Wir konnten in Ruhe an unserer Erweiterung arbeiten und Aufgaben angehen, für die sonst keine Zeit bleibt, wie etwa die Website neu gestalten, am Marketing arbeiten sowie Dinge überdenken und reifen lassen. Auch unsere Schneiderei ist vergrößert worden.

WOLL: Was wünschen Sie sich persönlich für Ihre Zukunft?
Lena Hoke:
Zum einen wünsche ich mir, dass ich alle meine Mitarbeiterinnen halten kann, und zum anderen freue ich mich wieder auf die Arbeit. Mit all den vielen schönen Begegnungen und wundervollen Momenten, in denen wir das Glück der Kundinnen erleben dürfen, sich gut angezogen zu fühlen.

Lena Hoke ist es wichtig, dass die Kundinnen wissen: „Trotz der monatelangen Schließung bleiben wir aktuell und es wird immer neue Kollektionen geben.“