Beim Benefiz-Konzert am 6. Mai in der Stadthalle Schmallenberg zeigte das Landespolizeiorchester Nordrhein-Westfalen einmal mehr, was die Polizei in unserem Lande musikalisch drauf hat. Die Stiftung Sozialwerk St. Georg und der Freundeskreis der Borromäerinnen Kloster Grafschaft e.V. hatten zum Konzert mit der Stadtkapelle Schmallenberg und dem Landespolizeiorchester eingeladen.
Dirigent Scott Lawton stelle in seiner Begrüßung schnell klar, dass die Profimusiker in Uniform keine richtigen Polizisten sind. Statt Sternen auf der Schulter tritt dort der Violinenschlüssel hervor. Landrat Dr. Karl Schneider dazu in seinem Grußwort: „Das Landespolizeiorchester besteht aus 45 studierten Berufsmusikerinnen und – musikern. Das Ensemble repräsentiert die Polizei NRW auf besondere Art und Weise. Auf 160 Veranstaltungen im Jahr begleiten die Musikerinnen und Musiker des LPO zum Beispiel Veranstaltungen polizeilicher Nachwuchswerbung, Benefizkonzerte, Empfänge verschiedener Behörden und Vereine, Lesungen, Workshops oder Tage der offenen Tür.“
Auf dem Programm der Polizei-Virtuosen standen anspruchsvolle und hörenswerte Stücke aus verschiedenen Musikrichtungen. Vom Musical-Sound aus „Das Phantom der Oper“, Musik aus der Oper „Samson und Deliah“ von Saint-Säens, über Phil Collins Live bis zu Stücken aus „Fluch der Karibik“, zeigte das Orchester ihr herausragendes Können. Zum Abschluss des unterhaltsamen und harmonischen Abends stellt das Landespolizeiorchester Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit der Stadtkapelle Schmallenberg unter Beweis, dass sie auch zackige Marschmusik in hoher Vollendung zum Besten geben können. Die Stadtkapelle Schmallenberg, unter der Leitung von Michael Hoffe, hatte mit einem abwechslungsreichen Vorprogramm das Benefizkonzert eröffnet. Mit langanhaltendem Applaus bedankte sich das restlos begeisterte Publikum bei der Stadtkapelle und beim Landespolizeiorchester Nordrhein-Westfalen.
Alles für einen guten Zweck
Der komplette Reinerlös des Benefizkonzertes wird für Projekte der Stiftung Sozialwerk St. Georg und des Freundeskreises der Borromäerinnen Kloster Grafschaft e.V. verwandt. Dieter Neumann, Vorsitzender des Freundeskreises, berichtete in der Begrüßung und Eröffnung über die unterschiedlichen Aufgaben der beiden Organisationen. Die Stiftung Sozialwerk St. Georg hat in den vergangenen 20 Jahren über 650.000 Euro für Fördermaßnahmen zugunsten der Menschen mit Assistenzbedarf im Sozialwerk St. Georg zur Verfügung gestellt: Von der Anschaffung einer Harfe zur musiktherapeutischen Nutzung durch Demenzkranke bis zur Dauerfinanzierung des therapeutischen Reitens auf einem Bauernhof in Ascheberg. Der Freundeskreis der Borromäerinnen Kloster Grafschaft e.V. zählte im Gründungsjahr 2011 gerade einmal 17 Mitglieder, heute sind es bereits 340. Über 360.000 Euro konnten in dieser Zeit für caritative und barmherzige Projekte der Ordensschwestern, unter anderem in der Armenversorgung in den Niederlassungen in Ägypten zur Verfügung gestellt werden.