Weil die eigenen vier Wände Geborgenheit schenken

Niclas Behlen und seine Kollegen vom neuen ambulanten Pflegedienst des LWL-Pflegezentrums sind im gesamten Raum Marsberg im Einsatz.

Quelle: LWL Marsberg

LWL-Pflegezentrum Marsberg startet ambulanten Pflegedienst / keine Wartelisten

Zuhause ist es doch am schönsten“ lautet eine Binsenweisheit. Das LWL-Pflegezentrum startet jetzt mit einem klassischen ambulanten Pflegedienst neben der ambulant psychiatrischen Behandlungspflege. Marc-André Hofheinz, Pflegedienstleiter des ambulanten LWL-Pflegedienstes, sagt: „Unser Ziel ist es, das Menschen möglichst lange in ihrer gewohnten Umgebung und in ihrem sozialen Umfeld bleiben können. Das schenkt Lebensmut, Zuversicht und Lebensqualität. Gleichzeitig entlasten wir die Angehörigen.“

Seinen Worten zufolge kann das Thema „Pflege“ jeden Menschen betreffen. Und zwar ganz akut von jetzt auf gleich. „Nehmen wir den Maurermeister mit eigenem Betrieb, der sich immer mehr um seine Mutter kümmern muss, den Familienvater, der nach einem Motorradunfall postoperativ wieder auf die Beine kommen will oder die alleinerziehende Mutter, die sich gemeinsam mit ihren Geschwistern um die Betreuung ihrer Eltern kümmern muss“, sagt er. „Es ist immer gut zu wissen, an wen man sich im Ernstfall vertrauensvoll wenden kann.“  Zu den Aufgaben des neuen Angebots zählen klassische Pflegetätigkeiten im Bereich Pflege, Betreuung und Hauswirtschaft. 

Ein Vorteil für ein umfassendes Behandlungskonzept sei die gute Vernetzung mit anderen LWL-Einrichtungen am Standort Marsberg. „Aktuell betreuen wir innerhalb des multiprofessionellen Teams eine ältere Frau, die in der LWL-Klinik wegen einer schweren depressiven Krise behandelt wurde“, so Hofheinz. „Jetzt ist sie wieder zu Hause. Die Depression behalten wir bei unserer Betreuung genau im Blick und können zum Wohle der Patientin sofort handeln, wenn sie wieder in ein Loch fallen sollte.“ Hofheinz berichtet von seinen Erfahrungen aus der Pflege: „Die Menschen werden immer älter. Das Risiko an neurologischen Alterskrankheiten wie zum Beispiel Demenz oder Parkinson zu erkranken steigt.“ Das Team des neuen ambulanten Pflegedienstes sei deshalb auch gut ausgebildet in der psychiatrischen Pflege. „Die geschulten Pflegekräfte erkennen neurologische Veränderungen, aber auch Krisensituationen und erarbeiten konkrete Handlungsstrategien“, so Hofheinz. „Einfach wissen, was zu tun ist: Das ist eine ungeheure Erleichterung für die betroffene Person sowie für die Angehörigen.“ Insbesondere in Corona-Zeiten, da die Pandemie psychische Erkrankungen begünstige. 

Der ambulante Pflegedienst richtet sich nicht nur an ältere Menschen, sondern an alle, die Hilfe brauchen. Auch Menschen, die sich von einer körperlichen Krankheit oder einer Operation erholen, profitieren von der medizinischen Behandlungspflege. Zum Team gehören unter anderem speziell ausgebildete Wundexperten, die Wunden begutachten. Praxisanleiter für Auszubildende vervollständigen das Team. „Als Ausbildungsbetrieb bieten wir Interessierten die Chance mit der generalistischen Pflegeausbildung einen vielseitigen und spannenden Beruf zu erlernen“, so Marc-André Hofheinz. „Arbeit in der Pflege ist modern, attraktiv und zukunftssicher.“

Er betont: „Als verlässlicher Partner rund um die ambulante Pflege vertrauen wir auf die heilende Wirkung der eigenen vier Wände. Zuhause ist eben immer am schönsten.“  Alle Interessierten steht der ausgebildete Pflegeberater und sein Team für ein unverbindliches Beratungsgespräch und zur Klärung individueller Fragen unter 0152-24587631 zur Verfügung.