
Turbulente Fahrten und spektakuläre Wettkämpfe bot die Deutsche Dernymeisterschaft für die heimischen Rennradfahrer. Schon im Vorhinein versprach die Meisterschaft große Spannung, da durch die Übersetzungsbeschränkung auf 7,45m (52/15) eine unbekannte Herausforderung auf die Fahrer wartete. Übersetzungsbeschränkung, das heißt, dass Kurven aufgrund von geringer Überhöhung die Gangzahl der Fahrer beschrenken, um so einen „Geschwindigkeitsregler“ zu erstellen. Der Sportler kann das maximale Tempo nur über seine Trittfrequenz steuern. Zusätzlich erschwerte böiger Wind den Rennfahrern, eng am Derny zu fahren und die Linie zu halten.
Schwerer Sturz und leichte Entwarnung
Happke landet auf Platz zwei
Luca Felix Happke konnte sich im ersten Vorlauf bereits fürs Finale qualifizieren, Christoph Schweizer musste nach dem Rennabbruch nochmals neu starten, schaffte aber auch den Einzug ins Finale. Dort war dann gegen Achim Burghard aus Oberhausen (Baden) kein Kraut gewachsen, schnell distanzierte und überrundete er das gesamte Feld. Lange Zeit folgten Schweizer und Happke mit zwei weiteren Fahrern auf Platz 2 – doch nach einer Tempoverschärfung musste ein Fahrer reißen lassen – ziemlich gute Karten also für die Sauerländer.
Doch etwa 60 Runden vor Ende musste auch Schweizer der hohen Tretfrequenz Tribut zollen und Platz zwei und drei ziehen lassen. Happke dagegen lieferte sich noch ein spannendes Duell gegen Platz drei, wehrte zum Ende alle Angriffe ab und sicherte sich die Silbermedaille. Schweizer biss dagegen als vierter auf die Holzmedaille.