Das schottische Hochlandrind
Das schottische Hochlandrind ist eine uralte Rinderrasse, die ursprünglich nur in Schottland und auf der Inselgruppe Hebriden verbreitet war. Mittlerweile sind sie auch im Sauerland angekommen. Fotografin Rebecca Becker machte vor einigen Wochen Bilder von diesen robusten Kühen im Schnee am Huckelsberg zwischen Schmallenberg und Fleckenberg.
In dieser und den kommenden Ausgaben von des WOLL-Magazins SAUERLAND stellen wir in Wort und Bild die Kuhrassen vor, die im Sauerland gehalten werden.
Absolut winterfest
Mit ihrem langen Fell ist dieses Rind absolut winterfest. Regen und Wind können durch den Naturpelz nicht durchdringen und selbst Schnee bleibt auf dem isolierten Haarkleid liegen. Mit seinen dekorativen Hörnern, die bis zu 1,60 Meter und mehr Spannweite erreichen können und seinem außergewöhnlich langen Haar, präsentiert sich das Rind stolz und beeindruckend in der Landschaft. Hochlandrinderherden sind ganzjährig im Freien und ernähren sich nur von Gras und Heu. In der extensiven Bewirtschaftung von Grünland und in Landschaftspflegeprogrammen sind sie von besonderer ökologischer Bedeutung. Das hat mit den rassetypischen Eigenschaften wie Robustheit und Anspruchslosigkeit zu tun.
Extensive Mutterkuhhaltung
Gut zu wissen: Schottische Hochlandrinder werden zumeist in der natürlichen Form der Rinderhaltung, der extensiven Mutterkuhhaltung, gehalten. Dabei verbleiben die Kälber bei ihren Müttern und werden von diesen gesäugt. Da die Bullen ruhige und umgängliche Tiere sind, stehen sie meistens ganzjährig in der Herde. Hochlandrinder sind sehr gutmütig und gelassen. Außerdem entwickeln sie bei regelmäßigem Kontakt ein sehr persönliches Verhältnis zu ihrem Besitzer. Das Fleisch dieser Hochlandrinder ist wegen seinem intensiven Geschmack sehr beliebt.
Am 26. März gibt es in Sauerlandhalle, Lagerstraße 7 in Meschede einen Frühlingsmarkt des Landes-Verbandes West vom Verband Deutscher Highland-Cattle Züchter und Halter e.V. Weitere Informationen: www.highland.de.
Fotografin Rebecca Becker
Aufgewachsen im Christine-Koch-Dorf Bracht war sie von Kind an von Tieren und Natur umgeben und fasziniert. Als gelernte Tourismuskauffrau und passionierte Hobbyfotografin liegt es ihr am Herzen, das Sauerland von seinen schönsten Seiten zu zeigen. Kühe gehören bei ihr einfach dazu und sind für sie viel mehr als Milch- und Fleischlieferanten.