
So bereitest du dich als Hobbyradler optimal auf die Radsaison vor
Das Fahrrad ruft! Nach einem langen kalten Winter gibt es kaum ein schöneres Gefühl, als endlich wieder aufs Rad zu steigen und den Fahrtwind zu spüren. Doch um die ersten Touren wirklich genießen zu können, ist eine gezielte Vorbereitung wichtig. Denn wer frühzeitig an seiner Fitness arbeitet, startet mit mehr Energie und Ausdauer in die neue Saison.
Aktiv bleiben, auch im Winter
In der jährlichen Vorbereitungsphase vor meiner ersten Radtour im Frühjahr bin ich in der Winterzeit sportlich aktiv, damit meine Fitness erhalten bleibt und Kondition gesteigert wird.
Täglich mache ich mindestens 50 Kniebeugen, die eine bessere Haltung ergeben, die Mobilität verbessern, Kraft und Muskelmasse stärken. Ausdauertraining in Form von Intervalltraining steigert die Ausdauer, um während einer Radtour nicht schnell aus der Puste zu geraten.
Mit Gleichgewichtsübungen auf meinem Balanceboard stärke ich die Stabilität und Flexibilität meines Körpers. Das Tanzfitness-Workout Zumba bringt mich ordentlich ins Schwitzen, erhöht die Beweglichkeit und verbrennt viele Kalorien.
Alle Aktivitäten zusammen stärken meine körperliche Fitness, Ausdauer und Beweglichkeit. Wenn das Wetter wärmer wird, schwinge ich mich auf mein Rad und unternehme erst kurze Radtouren von durchschnittlich zehn bis 15 Kilometern zum Einstieg in die Fahrradsaison.
Energie für lange Touren
In der kalten Jahreszeit beherrscht kalorienreiche Nahrung den Speiseplan, doch ab Januar steht eine ausgewogene Ernährung wieder im Mittelpunkt: Geflügel, Gemüse, Salat, Kartoffelgerichte, Nudeln und Reis, während rotes Fleisch wie Schweinefleisch allgemein für mich kaum eine Rolle spielt.
Eines meiner Lieblingsgerichte vor einer längeren Radtour ist Reis mit Hähnchenfilet oder Putenschnitzel, Erbsen und einer leichten Currysauce, wenn die Tour am Nachmittag geplant ist.
Regelmäßig bereite ich mir außerdem einen Smoothie zu, der aus einer Banane, einer Handvoll Heidelbeeren, Haferflocken, Leinsamen, Zimt und frisch gepresstem Zitronensaft besteht. Die Zutaten werden mit Hafermilch sämig gemixt.
Der fertige Smoothie erhält ein Topping aus Nüssen und Kokosflocken, der mir genug Power für eine bis zu dreistündige Radtour liefert.
Für unterwegs habe ich immer einen Früchteriegel und Traubenzucker dabei.
Sicherheit geht vor!
Die Sicherheit beim Radfahren ist mir ein zentrales Anliegen, weshalb ich mein Fahrrad vor jeder Tour technisch überprüfe. Die Bremsen, Gangschaltung, Luft in den Reifen und der allgemeine Zustand werden gecheckt. Zusätzlich lasse ich das Rad vor der ersten größeren Tour in der örtlichen Fahrradwerkstatt durchleuchten. Ist technisch alles einwandfrei, schwinge ich mich täglich auf den Drahtesel und fahre meine Strecken.
Mein Strecken-Highlight im Sauerland
Wenn es im Frühling endlich wärmer wird, zieht es mich vor allem zum Esmecker Stausee in Wenholthausen. Von Schmallenberg fahre ich dafür über Bad Fredeburg, Dorlar und Bremke. Der Streckenverlauf führt größtenteils auf dem SauerlandRa dring, der mich ab dem letzten Abschnitt mit Schönholthausen durch Anstiege herausfordert, wenn ich nicht entlang der viel befahrenen Landstraße fahren möchte.
Der Esmecker Stausee lädt zum Schwimmen ein, im Frühjahr verweile ich gerne zur Entspannung am Ufer und genieße die Aussicht, bevor ich wieder heimwärts fahre. Ab Mai öffnet der Imbiss, an dem ich mich gerne mit einer Kleinigkeit stärke.
Tipps für eine gelungene Tour
Eine Radtour ist für mich kein Wettrennen, sondern ein sportlicher Ausgleich zu meiner oft sitzenden Arbeit. Ich achte auf Ausgewogenheit zwischen Geschwindigkeit, Zeit und Krafteinsatz. Zum Start rolle ich langsam los und halte das Tempo bis zur Streckenmitte.
Auf der Hälfte der Strecke trete ich stärker in die Pedale und setze mir ein Zeitlimit für die Zielankunft wie dem Esmecker Einbergsee. Das Zeitlimit ist für mich eine persönliche Herausforderung, um meine Fitness und Kondition mit jeder Tour auf meinen Strecken zu verbessern. Entspannt den Zielort erreichen steht für mich im Mittelpunkt.
Meinem Körper spendiere ich nach anstrengenden Anstiegen ein paar Minuten Erholung, indem ich anhalte und die Umgebung auf mich wirken lasse.
Alle 20 bis 30 Minuten trinke ich Wasser, um meinen Körper mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen. Ich nehme als Getränk gerne reines Trinkwasser, Wasser mit frischgepresster Zitrone, Apfelschorle oder kalten Pfefferminztee in einer Trinkflasche mit.
So vorbereitet kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Also:
Tritt in die Pedale!