Vom Plumpsklo zum Heiligenhaus

Foto: Silvia Padberg

Die neue Bleibe des Hl. Antonius trägt ein Geheimnis

Begibt man sich auf die zehn Kilometer lange Schlossroute rund um Kallenhardt und Schloss Körtlinghausen, so schaut man über sanfte und malerische Hügel.

Hinunter vom Berg taucht Schloss Körtlinghausen auf. Der friedliche Anblick von Tieren, Bäumen und Büschen, Wassergräften, einer alten Gärtnerei und den bewirtschafteten, großen Feldern versetzen in eine romantische Zeitreise.

Nahe an einem großen Baum befand sich einst ein altes gemauertes Toilettenhaus (Plumpsklo) für den Gärtner der von Fürstenbergs. Die weitreichenden Flächen der Bewirtschaftung waren sehr weitläufig, so dass dem Gärtner auf diese Art erspart wurde, für seine Verrichtungen bis zum Gutshof gehen zu müssen.

Heute steht dort in dem gemauerten Häuschen der Heilige Antonius, der einst über die Pilger im tiefen Wald wachte – und irgendwann dort zerbrochen wurde. Später wurde die Figur repariert und auf Hochglanz gebracht. Nun steht der Heilige an seinem neuen Platz, geschützt in einer Nische, an einem ganz besonderen Ort.