Unser täglich Brot

Foto: Helena Lange

150 Jahre Mühlenbäckerei Schulte

Advertorial

Wenn Unternehmen ein großes Jubiläum feiern, werden Mitarbeiter, Geschäftsfreunde und Nachbarn zu einer großen Feier eingeladen. In diesem Jahr ist das anders. So auch bei Familie Schulte aus Obersalwey. Sie kann zwar das 150-jährige Jubiläum der Mühlenbäckerei feiern, doch leider ohne die geplanten großen Feierlichkeiten und Aktionen. Das war sicherlich auch in früheren Zeiten so, wenn Krieg, Seuchen, Unglücke die Region heimsuchten. Die Mühlenbäckerei kann da mitreden: Schon seit 150 Jahren gibt es diesen Betrieb, ohne den das Leben kaum vorstellbar wäre. Denn die Zeiten der eigenen Brotherstellung oder der dörflichen Gemeinschaftsbackhäuser ist lange vorbei und Bäckereien übernehmen seitdem die Versorgung mit einem nach wie vor unverzichtbaren Grundnahrungsmittel.

Mühl- und Backstandort seit über 650 Jahren

1870 erfolgte, so sagen es die Unterlagen der Familie Schulte, die Gründung der Mühlenbäckerei Schulte in Obersalwey. Eine Mühle an gleicher Stelle wird bereits 1368 in alten Urkunden erwähnt. Man kann durchaus davon ausgehen, dass auch im Mittelalter in einer solchen Mühle nicht nur Korn gemah len wurde, sondern gleich nebenan in einem Backhaus immer frisches Brot aus dem Ofen kam. Logo und Bild der Mühlenbäckerei erinnern an diesen traditionsreichen Standort.

So wichtig der Urstandort ist, so wichtig ist auch eine räumliche Erweiterung, um den Kundenkreis zu vergrößern und den Service zu erweitern. Daher arbeiten die 55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mühlenbäckerei Schulte nicht nur in der Herstellung in Obersalwey, sondern verkaufen die Ware außerdem in acht Filialen in Schmallenberg, Bad Fredeburg, Meschede, Eslohe und Altenhundem. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen einen eigenen Verkaufswagen, der die frische Ware regelmäßig in die umliegenden Dörfer bringt.

Überlieferte Rezepte in Handarbeit

Urgroßvater Josef Schulte, Gründer der Bäckerei, entwickelte wie alle Bäcker seine eigenen Rezepte, die er an seinen Sohn Johannes Schulte weitergab. Diese traditionsreichen „Backgeheimnisse“ wurden familiär weiter über Manfred Schulte an Sohn Dirk und dessen Frau Lydia weitergegeben, die den Bäckereibetrieb seit 1993 führen. Abgesehen von der Standorttreue und Tradition des Familienbetriebes gibt es eine weitere Besonderheit, die das Unternehmen von Großbäckereien unterscheidet: „Wir üben das Bäckerhandwerk nach alter Tradition aus. Das heißt, dass es bei uns keine Fertigmischungen gibt. Der Teig wird aus ausgewählten Zutaten selbst hergestellt“, erläutert Dirk Schulte. Was wird eigentlich in einem Teig verarbeitet? „Sauerteig, Mehl, Wasser und eine Getreide- und Saatauswahl, je nach Geschmacksrichtung“, sagt Lydia Schulte. „Alle Zutaten werden sorgfältig ausgewählt. Der Aufwand für die Herstellung von Backwaren wird durch diese Form des Handwerks zwar deutlich größer, aber das schmeckt man auch. Und bei der Qualität der Produkte kann kein Fertigmischbrot mithalten.“

Emma Hafner, Konstatin Hafner, Mia Hafner, Laura Hafner, Manfred Schulte, Johanna Schulte, Lydia Schulte, Dirk Schulte, Tim Schulte; Foto: Helena Lange
Emma Hafner, Konstatin Hafner, Mia Hafner, Laura Hafner, Manfred Schulte, Johanna Schulte, Lydia Schulte, Dirk Schulte, Tim Schulte; Foto: Helena Lange

Dieser Meinung waren auch die Juroren, die der Bäckerei den NRW Ehrenpreis für besondere Qualität verliehen haben. So ist das Unternehmen personell wie qualitativ auch für die Zukunft gut aufgestellt.

Mit den Kindern Tim und Laura nämlich steht seit Jahren die nächste Bäckergeneration in der Verantwortung, um die Tradition fortzuführen. Wenn die zwei Enkel von Dirk und Lydia Schulte sich ebenso für das Handwerk und das Familienunternehmen begeistern lassen, sind noch viele Jahre Qualitätsversorgung mit Brot und Backwaren aus Obersalwey gesichert.