Holzmanufaktur und Planungsbüro Jürgens baut echte Sauerländer Fachwerkhäuser
Schwarz-weißes Fachwerk, graue Schieferdächer, dezenter Schmuck – Merkmale typischer Sauerländer Fachwerkhäuser. Sie prägen das Bild der Region. Fragt man Gäste, was ihnen im Sauerland besonders gefällt, lautet die häufigste Antwort: „Das saubere, einheitliche Bild der Dörfer, die solide und irgendwie echt wirken.“ Dass das so bleibt und auch für neue Häuser gelten kann, dafür sorgt die Holzmanufaktur Jürgens aus Niederhelden im Repetal.
Esther Jürgens-Steinberg plant und baut mit ihrem Team Fachwerkhäuser – auch als Effizienshaus. Das Fachwerk wird nicht als Schmuck aufgesetzt, sondern bildet die Grundlage der Konstruktion: „Ein Schwerpunkt liegt auf der Fertigung von Häusern in Kooperation mit Handwerksbetrieben wie Zimmerern, Dachdeckern und Elektrikern. Vor allem bauen wir die traditionellen, konstruktiven Fachwerkhäuser – aber mit modernster Technik.“
Die Mutter zweier Kinder führt den Betrieb in der vierten Generation. Gegründet wurde er 1905 als Stellmacherei. 1980 wandelte Johannes Jürgens ihn in eine Holzmanufaktur um. Seine Tochter Esther studierte nach der Tischlerlehre Architektur. Seit sie die Betriebsleitung übernommen hat, sorgt sie von der Planung bis zur Ausführung für Produkte nach ihren Qualitätsvorstellungen. Bei allen Projekten ist ihr Ansatz authentisch und lösungsorientiert: „Die Kunden interessieren sich nicht für die Wehen, sie wollen das Baby“, ist ihr Motto. „Außerdem leben wir auf dem Dorf. Man kennt sich. Da muss die Qualität stimmen.“
Ihre Bauten zeichnen sich durch die Verbindung traditioneller Formen und Elemente mit modernster Technik aus. Statt Konstruktionsvollholz kommen Leimbinder zum Einsatz, weil sie verzugsärmer und hochwertiger sind. Verbunden werden sie ganz traditionell mit Zapfen und selbstgefertigten Eichenholznägeln statt den heute üblichen Metallwinkeln. Handgefertigte Schmuckelemente kommen dezent zum Einsatz, zum Beispiel als geschnitzte Zöpfe an Hausecken oder profilierte Stockwerkstrennungen. „Als Architektin habe ich mich bewusst für den Bau eines Fachwerkhauses als mein Zuhause entschieden“, erzählt Esther Jürgens begeistert. „Für mich ist die Bauweise zeitlos. Es ist nie modern, aber auch nie alt – ein Kulturgut.“
Dabei beschränkt sich der Betrieb nicht nur auf den Bau von Fachwerkhäusern. „Des Weiteren umfasst unser Portfolio den Innenausbau sowie die Fertigung von Küchen und Haustüren im zeitgemäßen Design, vom Minimalismus über Landhausstil bis zu vergangenen Stilepochen. Da wir alles selbst fertigen, sind wir in der Lage, fast alle Kundenwünsche und Vorstellungen umzusetzen“, erzählt sie, „hinzu kommen präzise CNC-Fräsarbeiten, auch als Einzelstücke für die Industrie. Dieses vielseitige Aufgabenfeld schätzen mein Team und ich sehr.“ Die Kundschaft kommt aus dem ganzen Bundesgebiet. Vor allem aber trägt das Planungsbüro Jürgens dazu bei, dass das Sauerland authentisch bleibt.
www.tischlerei-juergens.de