Starke Vorstellung vom Team SKS Sauerland NRW bei der Tour of Sibiu

Mit drei Top Ten Platzierungen von Jon Knolle und Lars Kulbe sowie einer überzeugenden Leistung von Johannes Adamietz kehrt das Team SKS Sauerland NRW von der Tour of Sibiu zurück. Die Rundfahrt rund um die Stadt Sibiu war das erste international hochklassige Rennen nach der Corona Zwangspause. Neben den Sauerländern starteten 21 Teams aus 12 Ländern. Im Hinblick auf die Tour de France rollten sogar die beiden World Tour Teams Bora Hansgrohe sowie das Team Israel Start Up Nation an die Startlinie in Siebenbürgen. Im Prolog über technische 2,5 Kilometer konnte der direkt Jon Knolle überzeugen. Im Regenpoker landete der junge Fahrer auf dem starken 6. Platz.

Während beim Auftakt eher schnelle Beine und Steuerkünste gefragt waren, stand zur 1. Etappe über 180 Kilometer eine Bergankunft zum Bale Lac in den Karpaten auf dem Plan. Ziel lag auf über 2000 Meter Höhe und Johannes Adamietz setzte sich in einer größeren Gruppe hinter dem österreichischen Sieger Duo Patrik Konrad und Gregor Mühlberger fest. Adamietz zeigte sich an diesem Tag mit seinem 30. Platz nicht ganz zufrieden, war aber dennoch einer der besten U23 Fahrer. Mit Lars Kulbe Strecke am 3. Tag der nächste heimische Youngster in der ersten Reihe. Nach wieder knapp 180 Kilometern zeigte der 20 jährige mit einem 9. Platz hinter Sieger Pascal Ackermann sein können. Zum Abschluss der Rundfahrt am Rande der Karparten standen Sonntag gleich zwei Etappen an. Morgens ging es allein im Kampf gegen die Uhr bei einem Bergzeitfahren über 12 Kilometer.

Hier drehten die Beine von Bergziege Johannes Adamietz freier und es sprang ein 14. Platz raus. Mit seinem starken Ritt machte Adamietz auch Plätze in der Gesamtwertung gut. Mit Platz 21 lag er als bester Deutscher nur 11 Minuten hinter dem späteren Gesamtsieger Gregor Mühlberger (Bora Hansgrohe).

Auf der Nachmittagsetappe jagte wiederholt Lars Kulbe weit vorn über den Zielstrich. Als einer der jüngsten Starter kämpfte er sich in die erste Reihe und landete auf Platz sechs. Das Team SKS Sauerland NRW war das jüngste Team bei er Tour of Sibiu und ist zufrieden mit der Ausbeute. Die Rundfahrt war Test für weitere Rennen und vor allen der Weltverband blickte mit Sorge wegen der Corona Problematik auf das Rennen.

Das Konzept zum Schutz vor dem Virus wurde vom Veranstalter seriös umgesetzt. Teams blieben isoliert in ihren eigenen Blasen und gingen nur zu den Etappen aus dem Hotel. Jede Mannschaft hatte eine eigene Hoteletage. Gegessen wurde auf dem Zimmer, Start und Zielbereiche waren zuschauerfrei. Sportler und Betreuer durften nicht ohne vorherigen Corona Test antreten und tägliches Fiebermessen gehörte schnell zur Routine.