Starke Partner für Verbraucher und Unternehmen auch in der Corona-Krise: Die Volksbanken in der Region

Quelle: Volksbanken im Hochsauerland eG

Kernauftrag: Förderung der Mitglieder / Gute Eigenkapitalausstattungen als Basis für Bewältigung der Corona Pandemie

Das laufende Geschäftsjahr 2020 ist auch bei den heimischen Volksbanken geprägt von den Folgen der Pandemie. Die Genossenschaftsbanken unterstützen ihre Kunden in dieser schwierigen Phase. „Insbesondere in Krisenzeiten zeigt sich, welche Bank ihren Kunden zur Seite steht“, erklärt das Vorstandsmitglied der Volksbank Sauerland eG, Dr. Florian Müller. Oberstes Gebot der letzten Monate war und ist die Sicherstellung der Liquiditätsversorgung der heimischen Betriebe und der Privatkunden.

„Wir haben in der Krise die Versorgung mit Bankdienstleistungen aufrechterhalten und darüber hinaus erhebliche Ressourcen für die Förderkreditberatung, Kreditantragsprüfung und -bearbeitung des KfW-Sonderprogramms bereitgestellt. Wir haben Notfallteams gebildet, die auch am Wochenende im Einsatz waren“, schildert das Vorstandsmitglied der Volksbank Bigge-Lenne eG, Andreas Ermecke, stellvertretend für seine Bankengruppe. „Kernauftrag der Volksbanken und Raiffeisenbanken ist die Förderung ihrer Mitglieder und diesen erfüllen wir auch in der Corona-Krise“, so Ermecke weiter. Viele Kunden seien durch die massiven Auswirkungen der Corona-Krise stark verunsichert und benötigten umfassende Beratung im Hinblick auf die zahlreichen Unterstützungsprogramme der öffentlichen Hand und der Sicherstellung der kurz- und mittelfristigen Liquidität. „Die Krise hat ganz unterschiedliche Auswirkungen auf die Betriebe und die Menschen. Daher ist es für uns so wichtig, sich Zeit zu nehmen und mit jedem Kunden gemeinsam seine Situation zu analysieren.“

Pessimistische Szenarioanalysen u.a. von Wirtschaftsforschern, die besonders für regionale Banken wie Volkbanken und Sparkassen negative Folgen vorhersagen, sieht Dr. Müller gelassen: „In dieser pauschalen Form ist das Alarmismus und nicht gerechtfertigt. Steigende Kreditausfälle sind momentan noch nicht zu verzeichnen. Selbst wenn es bei einer weiter andauernden Krise im nächsten Jahr zu deutlich steigenden Insolvenzzahlen und zu höheren Kreditausfallraten käme, so wäre dies für unsere Volksbanken gut beherrschbar.“ Einerseits seien die Volks- und Raiffeisenbanken sehr gut mit Eigenkapital ausgestattet, wodurch Kreditausfälle abgepuffert werden könnten. Andererseits sei der Anteil der gestundeten Kredite am gesamten Kreditvolumen niedrig und die Zahl der gestundeten Kreditkonten gegenüber dem Höhepunkt im März und April stark rückläufig. „Natürlich überwachen wir ganz genau, wie sich unsere Bestände entwickeln und passen unseren Bewertungsansatz im Zweifelsfall an, selbst wenn es im Moment keinen konkreten Anlass dafür gibt“, betont das Vorstandsmitglied. „Wir kommen dabei von einem Niveau, wo wir Ausfälle verkraften könnten.“ Da das von der Bundesregierung in der Corona-Krise verhängte Moratorium, also der Möglichkeit, die Tilgung und Zinszahlungen von Krediten auszusetzen, im Juni ausgelaufen sei, haben die Volksbanken sich jeweils individuell mit Kunden auf eine Kreditstundung oder Tilgungsaussetzung geeinigt.

Als weiterhin sehr stark zeige sich der Immobilienmarkt, vor allem bei Wohnimmobilien. „Der Immobilienmarkt ist eine wichtige Säule unseres Geschäfts“, so Ermecke. Insbesondere die Nachfrage nach privaten Baufinanzierungen werde nach Einschätzung von Müller wegen der niedrigen Zinsen hoch bleiben. Bei gewerblichen Immobilien sei dagegen eine gewisse Zurückhaltung zu spüren. „Dies hat zum einen sicher mit der Unsicherheit vieler Unternehmen über den weiteren Verlauf der Krise zu tun. Zum anderen haben sich durch die Corona-Krise bereits absehbare Entwicklungen durch die zunehmende Digitalisierung noch weiter beschleunigt. Das bekommt der stationäre Einzelhandel jetzt besonders zu spüren. Zusätzlich leiden Gaststätten, Hotels und Restaurants sehr stark unter dem aktuellen Lockdown.“ Hier bieten die Volksbanken als Partner ihrer Kunden Unterstützung mit der Online-Plattform „VR-ExtraPlus Hilft“ an. Dabei handelt es sich um eine bundesweite Gutscheinplattform, auf der sich Händler, Restaurants oder Gaststätten registrieren und Gutscheine für ihre Geschäfte verkaufen können. Die Teilnahme ist für regionale Händler kostenlos, die Anmeldung funktioniert schnell und unkompliziert. „Unsere Kunden können damit ihre Lieblingsgeschäfte in der Region unterstützen und Gutscheine erwerben, die sie dann nach dem Lockdown einsetzen können“, so Ermecke abschließend.