Stadt Warstein mit Ladesäulenkonzept auf dem richtigen Weg

Quelle: Sylvia Lettmann

Elektromobilität weltweit auf dem Vormarsch, 31 Ladepunkte im Stadtgebiet

Die Ladepunktdichte in der Stadt Warstein erhöht sich weiter: Mittlerweile gibt es im Stadtgebiet 31 überwiegend mit Ökostrom belieferte öffentliche Ladepunkte, die ausschließlich durch privates Invest geschaffen wurden. „Gemessen an der Einwohnerzahl haben wir damit weiterhin die wohl größte Dichte an Ladepunkten bundesweit. Und weitere sind in Planung“, freut sich Dirk Risse, Wirtschaftsförderer bei der Stadt Warstein. 

Die Elektromobilität ist weltweit auf dem Vormarsch. Das untermauern unter anderem Nachrichten, dass in Norwegen erstmals mehr Elektroautos als Verbrenner zugelassen werden. Mit einem Anteil von 54,3 Prozent Elektroautos halten die Norweger wohl einen Weltrekord. Auch in Deutschland gibt es mehr und mehr E-Fahrzeug-Angebote zur Erweiterung des Mobilitätsmixes. Dirk Risse: „Eine Vielzahl deutscher Hersteller legen bei den Neuheiten rund um Elektroautos nach. Der Elektroantrieb wird zum Standard bei den Autoneuheiten. Zahlreiche Modelle werden mit einem reinen E-Antrieb ausgeliefert. Als einziger Hemmschuh gilt die deutschlandweit nur gering ausgeprägte Ladesäulenstruktur. Das zeigt mir, dass die Stadt Warstein mit ihrem Ladesäulenkonzept auf dem richtigen Weg ist.“

Anna-Maria Rausch, Sachgebietsleiterin Liegenschaften/Wirtschaftsförderung, fügt hinzu: „Die Stadt Warstein nimmt eine Art Spangenfunktion an der B 55 zwischen A 44 und A 46 sowie, etwas weiter, zwischen A 2 und A 4 wahr. Sowohl dienstliche als auch touristische E-Verkehre werden dies zunehmend nutzen und in der Stadt Warstein die entsprechende Lade-Infrastruktur finden.“

In Europa sollen bereits 2025 bis zu 25 Prozent der neuen PKW mit Stromantrieb das Produktions­band verlassen, die Hälfte davon soll in Deutschland produziert werden. Ab Sommer 2021 wird der US-Elektroautobauer Tesla sein Werk in Grünheide eröffnen und nach eigenen Angaben voraussichtlich im Frühjahr eine Niederlassung in Holzwickede eröffnen.

Ein gemeinsames Konzept, das auch immer wieder Thema beim „Runden Tisch Klima- und Naturschutz“ der Stadt Warstein ist, wird ständig unter Beteiligung des hiesigen Energieversorgers WVG weiterentwickelt. Dirk Risse versichert: „Die Stadt Warstein begrüßt den Aufbau einer öffentlichen Ladeinfrastruktur ausdrücklich und unterstützt private Investoren nach Kräften.“

Starke Partner wie die Infineon Technologies mit ihrer Tochter Infineon Bipolar waren schon früh mit eigenem Engagement dabei. Infineon betreibt selbst aktuell zehn öffentliche Ladepunkte.

„In den letzten Monaten sind zwei neue Ladepunkte bei Lidl in Suttrop und zwei bei Rewe in Sichtigvor hinzugekommen“, berichtet Dirk Risse. Die Standorte werden auf der Homepage der Stadt Warstein und in der Energie- und Klimaschutzkarte des Kreises Soest angezeigt. Der weitere Ausbau von Ladesäulen an markanten Orten der Stadt Warstein ist in Planung, klar ist, dass die nächsten Ladepunkte im Bilsteintal entstehen sollen.