St. Cyriakus Schützenbrüderschaft feiert 100-jähriges Bestehen

Nach dem ersten Weltkrieg wünschten sich die Bewohner der Gemeinde Berghausen ein gemeinschaftliches Fest für die Gemeinde. Um dieses umzusetzen wurde am 03. August 1919 die Gründungsversammlung der heutigen St Cyriakus Schützenbruderschaft Berghausen als „Schützengesellschaft der Gemeinde Berghausen“ abgehalten. Bereits nach kurzer Zeit überschritt die Zahl der Mitglieder die Marke von 100 Schützen. Dennoch dauerte es noch bis 1921 bis der neu gegründete Verein sein erstes Schützenfest feierte. Dieses fand schließlich vom 31. Juli bis zum 01. August
statt. Für heutige Verhältnisse erfreute sich das Vogelschießen einer regen Beteiligung, nahmen doch 94 der inzwischen 199 Mitglieder der Schützengesellschaft am Schießen teil. Dennoch wurde zur damaligen Zeit die schlechte Beteiligung am Schießen gerügt. Erster Schützenkönig wurde mit Gustaf Kattwinkel ein Auswärtiger, der zur Schützenfestzeit in Mailar wohnte, aber kurze Zeit später nach Milspe zog. Zum Schützenfest im Folgejahr erschien er jedoch nicht mehr, so dass der erste Geck Lorenz Bergob aus Berghausen die Königswürde übernehmen musste.
In den folgenden Jahren fand das Schützenfest in der alten Trinkhalle, die man vom früheren Kriegerverein erhalten hatte, des auf Nahls Hof (heute Kieserling) statt. Da sich die Halle jedoch aufgrund des regen Interesses am Schützenfest schnell als zu klein erwies, entschloss man sich Ende der 20er
Jahre eine neue Halle zu bauen, so dass seit 1929 das Schützenfest in der heutigen, zwischenzeitlich jedoch mehrfach erweiterten Halle gefeiert wird.
Nach dem zweiten Weltkrieg entschloss man sich bereits 1946 die bisherige Schützengesellschaft in St. Cyriakus Schützenbruderschaft Berghausen umzubenennen, und machte sich umgehend daran, die teilweise zerstörte Schützenhalle wieder aufzubauen, so dass schon 1947 das erste offizielle
Schützenfest nach dem zweiten Weltkrieg gefeiert werden konnte.
1969 zum 50-jährigen Jubiläum ermittelte die Schützenbruderschaft erstmalig einen Schützenkaiser. Diese Würde erlangte Franz Hochstein, damals Mailar, heute Fredeburg. sein Nachfolger wurde auf dem 75-jährigen Jubiläum ermittelt, wobei sich Paul Greve, Heiminghausen gegen seine Mitbewerber durchsetzte. Auch 2004, 2009 und 2014 ermittelte man einen neuen Schützenkaiser, wobei sich 2004 Johannes Püttmann und 2009 Georg Hochstein durchsetzen konnten, ehe 2014 Josef Winkelmann den entscheidenden Schluss setzte, und die Kaiserwürde bis zum Kaiserschießen am Samstag des diesjährigen Jubiläumsschützenfest inne hat. Nach dem großen Festzug am Sonntag, an dem neben den einheimischen Schützen auch zahlreiche Gastvereine teilnehmen wird schließlich am Montag die Nachfolger für den amtierenden Schützenkönig Friedrich Plett und seine Königin Susanne Plett gesucht.
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