Sportlich unterwegs im Sauerland

Quelle: Dietrmar Reker

Was soll jemand tun, der sich mit Urlaub befasst, aber zur Abwechslung mal nicht weit reisen will, um an den Strand zu liegen? Na klar, er könnte sich ja mal nach Destinationen umsehen, die weniger weit entfernt liegt. So bietet zum Beispiel das Sauerland nur unweit des Ruhrgebietes den richtigen Mix, um sich ein Wochenende lang sportlich auszutoben oder um einfach mal den Kopf ein paar Tage so richtig durchzulüften. Wie genau das Programm aussehen soll, muss jeder für sich entscheiden. Die gebotenen Möglichkeiten sind dazu aber auch vielseitig genug.

Eine Möglichkeit ist, das Sauerland zu Fuß zu erkunden. So führt ein Fernwanderweg über nicht weniger als 154 Kilometer von der waldreichen Stadt Brilon im Norden bis nach Dillenburg im Süden, im Bundesland Hessen. Andere Fernwanderwege wie der Höhenflug oder die Waldroute, die auf der Touristik-Webseite des Sauerlandes beschrieben sind, sind sogar bis zu 250 Kilometer lang.

Besondere Dinge gibt es in Ramsbeck zu erleben. Über Tag gibt es einen rund zehn Kilometer langen Rundwanderweg, auf dem vieles erklärt wird, was mit dem Bergbau zu tun hat. Schließlich wurden in Ramsbeck über viele Jahre hinweg Blei- und Zinkerz abgebaut. Heute können die Besucher die Stollen auch selber erkunden. Der Weg in den Berg hinein legen sie mit einer Grubenbahn zurück. Im rund 12 Grad Celsius kalten Bergwerk bekommen sie weitere Details von den ortskundigen Bergführern erklärt. Für das kulinarische Wohl ist unter anderem mit einem romantischen Gruben-Light-Dinner gesorgt – einem Nachtessen im Schein der Grubenlampen.

Tausend Berge auf zwei Rädern

Das Sauerland soll angeblich tausend Berge zu bieten haben. Diese alle zu Fuß zu erkunden kann eine Weile dauern, doch auf zwei Rädern ist man ein wenig schneller. Egal ob mit dem Straßenrad oder mit dem Mountainbike, das Sauerland bietet passende Strecken für jeden Geschmack und jedes Gemüt. Für Mountainbiker gibt es an verschiedenen Orten spezielle Trails, auf denen sie sich ungestört bewegen können. Diese findet man in Brilon, Willingen, Warstein und Winterberg.

Quelle: Foto von cottonbro von Pexels
Foto von cottonbro von Pexels

Wem die Topografie eines Mountainbike-Trails eher weniger zusagt, seien die etwas flacheren Radtouren empfohlen. Mehr als 3.000 Kilometer Strecke warten darauf, erkundet zu werden. Wo es genau lang führen soll, entscheiden die Radfahrer am besten selber. Dank einem cleveren Knotenpunktsystem kann die Route nämlich sehr individuell gewählt werden. Verschiedene Routenvorschläge führen dem Wasser entlang, folgen Bahntrassen oder sind so eingerichtet, dass die Besucher mehr über ein bestimmtes regionales Thema erfahren können.

Längst hat natürlich auch das E-Bike im Sauerland Einzug gehalten. Eine Vielzahl von Ladestationen sorgt dafür, dass auch unterwegs der Strom nie ausgeht. Wer zudem nicht über sein eigenes E-Bike verfügt oder sein eigenes Gefährt nicht zuerst ins Sauerland transportieren möchte, kann sich bei einer der Verleihstationen in den größeren Orten für die anstehende Tour ein E-Bike mieten.

Wintersportaction live erleben

Sport ist nicht minder attraktiv, wenn man ihn als Zuschauer live erleben darf. Auch in dieser Hinsicht hat das Sauerland einiges zu bieten. Aus dem Fernsehen bekannt ist natürlich vor allem der Wintersport. Auch bei Streamingportalen wie DAZN wird diese Sportkategorie immer beliebter, schließlich soll dem Abonnenten viel Auswahl bereitgestellt werden. Aber auch Wettanbieter legen vermehrt Wert auf den Wintersport. Auf dem eigenen Blog gibt es daher vermehrt Sportwetten Tipps für Sportarten wie Ski. Dasselbe gilt für den Radsport, wo international natürlich vor allem Events wie der Giro d’Italia oder die Tour de France im Mittelpunkt stehen.

Seit über 20 Jahren finden auf der Mühlenkopfschanze in Willingen jedes Jahr Skisprung-Wettbewerbe auf Weltcup-Niveau statt. Es handelt sich dabei um die größte Großschanze im gesamten Weltcup, mit einer Hillsize von 147 Metern. Größer sind nur noch die Flugschanzen, beispielsweise in Planica oder Vikersund. Den Schanzenrekord in Willingen hält seit Januar 2021 der Pole Klemens Muranka, mit 153 Metern.

Quelle: Pixabay
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Rasant zu und hergeht es bei den Bob-, Rodel- und Skeletonrennen auf der Bobbahn in Winterberg. Dabei erreichen die schweren Viererbobs Geschwindigkeiten von bis zu 140 km/h. Mit Baujahr 1977 ist der Eiskanal von Winterberg eine der ältesten Kunsteisbahnen weltweit. Gerade der Bobsport hat allerdings in Winterberg eine wesentlich längere Vergangenheit. Schon 1914 fand in Winterberg auf der damaligen Natureisbahn zum ersten Mal eine Bob-Europameisterschaft statt. Aus Winterberg stammen einige der bekanntesten deutschen Bobpiloten, so zum Beispiel René Spies, der heute als Bundestrainer amtet.

Das Land der 1.000 Berge hat zudem auch eine Menge zu bieten, wenn man sich im Winter selber sportlich betätigen möchte. Die Palette reicht von gemütlichen Winterwanderungen über Rodeln hin zum Skifahren und Snowboarden. Beliebte Skigebiete im Sauerland sind die Liftanlagen in Willingen und in Winterberg. Einen ganz besonderen Kick gibt es im Eiskanal von Winterberg. Dort kann man sich nämlich im Taxibob mit bis zu 130 km/h von einem erfahrenen Piloten die rund 1.600 Meter hinunter chauffieren lassen.