Nun konnte sie doch noch stattfinden, die Eröffnung des Spirituellen Sommer 2020.
Durch die Corona-Vorgaben musste man in diesem Jahr in die Pfarrkirche St. Alexander ausweichen, doch auch dort gelang es den Veranstaltern die Gäste mitzunehmen auf eine Reise des Wassers.
Alljährlich laden zahlreiche Kunst- und Kulturprojekte, Veranstaltungen in der Natur und an anderen ansprechenden Orten sowie traditionelle Veranstaltungen der großen Weltreligionen und der offenen Spiritualität zum entschleunigen, zur Reflektion sowie zur interkulturellen Begegnung ein. Wasser ist auch in diesem Jahr das Leitthema der südwestfalenweiten Veranstaltungsreihe, denn das Element Wasser ist sehr facettenreich.
„Wasser belebt, erfrischt und reinigt Körper und Geist“, fasste es Dechant Georg Schröder zusammen und Bürgermeister Halbe machte in seinen Grußworten deutlich, wie sehr der Spirituelle Sommer im Laufe der Jahre gewachsen ist und sich erfolgreich etabliert hat. „Der Spirituelle Sommer mit all seinen Möglichkeiten ist eine wertgeschätzte Möglichkeit zum still werden und entschleunigen“. Und dass es trotz der Einschränkungen durch Corona überhaupt möglich ist, über 70 Veranstaltungen anzubieten, dafür galt den Akteuren und Organisatoren ein besonderer Dank. Bedingt durch die aktuelle Situation und den Einschränkungen tun sich aber auch neue Wege auf: es wird neue, digitale Angebote geben, eine Live-Zuschaltung bei Meditationen und durch den Ausfall eines geplanten Projekts wurde ein neues geschaffen. Die Ideen und das Engagement des Netzwerks „Wege zum Leben. In Südwestfalen.“ versprechen wieder ein vielseitiges und attraktives Angebot und zu den bereits 70 geplanten Veranstaltungen kommen noch einige hinzu.
Projektleiterin Susanne Falk bedankte sich besonders auch für die finanzielle Unterstützung des Ministeriums, wodurch die Durchführung überhaupt nur möglich sei, worauf die Ministerin für Kultur und Wissenschaft Isabel Pfeiffer-Poensgen antwortete: „Es geht aber nur, weil Sie es machen“.
Dr. Monika Willer, Musikwissenschaftlerin und WP-Kulturredakteurin, erklärte in einem Vortrag unter dem Titel „Vom Wasser haben wir´s gelernt“ die Verbindung von Musik und Wasser und gab interessante Impulse dazu, teils mit Augenzwinkern.
Musikalisch wurde die Eröffnungsfeier von dem in Wenden lebenden Bernward Koch und seinen MusikerInnen gestaltet. Mit einem ansprechenden, von Wasser inspirierten Konzert mit Klavier, Querflöte, Synthesizer, Gitarre, Bass und Percussion gelang es den Musikern, die Gäste mitzunehmen und zu begeistern – als kleiner Vorgeschmack auf die vielfältigen Möglichkeiten der Entschleunigung.
Alle Veranstaltungen findet man unter www.wege-zum-leben.com. Das Programm wird noch laufend aktualisiert.