Special Olympics World Games 2023

Quelle: HSK

HSK-Kommunen bewerben sich als „Host Town“

Die Special Olympics World Games für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung sind 2023 zu Gast in Berlin. Mit Unterstützung des Hochsauerlandkreises haben sich die Städte Meschede, Olsberg und Winterberg jetzt als Gastgeber (Host Town) für Delegationen beworben, um ein Teil des internationalen Sportereignisses zu werden.
Sollten die drei Städte den Zuschlag erhalten, würden sie sich um die Unterbringung, die Verpflegung sowie um die Organisation der An- und Weiterreise einer sechs bis 20-köpfigen Delegation aus einer der 170 teilnehmenden Nationen kümmern.

„Ein erster gemeinsamer Austausch mit den Kommunen, der HSK-Behinderten-Interessen-Vertretung, dem Kreisportbund, dem Josefsheim Bigge und der Torfabrik aus Meschede hat gezeigt, dass die Akteurinnen und Akteure hochmotiviert sind und gemeinsam das Thema Sport und Inklusion im Hochsauerlandkreis weiter vorantreiben möchten“, erläuterte Dr. Klaus Drathen, Kreisdirektor und Zuständiger für das Thema Inklusion beim Hochsauerlandkreis.

Ziel aller Beteiligten ist es, ein starkes Signal zur Förderung der Inklusion an die Bürgerinnen und Bürger im Kreisgebiet zu senden. Die teilnehmenden Akteure und Vereine erhalten außerdem die Chance, sich im Rahmen des Gastgeber-Programms weiterzubilden und sich zu vernetzen. „Wir würden als „Host Town“ die Sportvereine für Menschen mit geistiger Behinderung zugänglicher machen und gemeinsam Erfahrungen sammeln, die uns hinsichtlich des Inklusionsthema stärken“, so Dr. Klaus Drathen.

Die Städte Meschede, Olsberg und Winterberg haben zum 30. November 2021 ihre Bewerbung an das Host Town-Komitee versendet. Unterstützt wird die schriftliche Bewerbung mit einem Video mit Statements vom Landrat Dr. Karl Schneider und den Bürgermeistern. Gemeinsam mit den Städten plant der Hochsauerlandkreis in den nächsten Schritten Marketingmaßnahmen. Das Bewerbungsvideo und weitere Informationen finden Interessierte auf der Internetseite des Hochsauerlandkreises unter www.hochsauerlandkreis.de; Stichwort: Vielfalt bewegt den HSK.

Statements vom HSK und den Städten:

Landrat Dr. Karl Schneider
„Im Hochsauerlandkreis haben wir Akteure und Angebote, die bereits seit Jahren Inklusion leben. Host Town sehen wir als Chance, den Bekanntheitsgrad des Hochsauerlandkreises international auszubauen und positiv im Bereich des Sports und der Inklusion in Erscheinung zu treten. Es bietet auch die Möglichkeit, dass kommunenübergreifend Erfahrungen gesammelt und nachhaltig neue Angebote geschaffen werden können.“

Bürgermeister Christoph Weber, Stadt Meschede
„Wir nehmen gerne an der Bewerbung zur Host Town teil. Denn dieses Sportereignis bringt Menschen aus aller Welt in unsere Stadt und motiviert unsere Vereine. In Meschede wollen wir in dieser Zeit in verschiedenen Gesellschaftsbereichen Inklusion sichtbar machen. Zum Beispiel im Schulunterricht, denn Inklusion muss in den Köpfen von allen wachsen.“

Bürgermeister Wolfgang Fischer, Stadt Olsberg
„Die Stadt Olsberg möchte mit der Bewerbung zum „Host-Town“ ein Zeichen des Miteinanders, der Wertschätzung und der Beachtung für Menschen mit geistiger Behinderung setzen. Das Projekt bietet die große Chance, Menschen in der eigenen Heimat für das Thema Inklusion nachhaltig zu sensibilisieren und zu begeistern und Inklusion tatsächlich zu leben.“

Bürgermeister Michael Beckmann, Stadt Winterberg
„Inklusion und unser einzigartiges Profil als Sportstadt passen einfach wunderbar zusammen. Deswegen wollen wir als Host Town ein Teil der Special Olympics Games 2023 werden. Wir wollen den Delegationsteilnehmerinnen und Delegationsteilnehmern, den Sportlerinnen und Sportlern, die Gelegenheit geben, mehr voneinander und über uns zu erfahren. Die Gäste sollen die Region und Kultur, die engagierten Menschen und unsere schöne lebens- und liebenswerte Stadt im Rahmen eines vielfältigen Programms kennenlernen. Bereits die gemeinsame Entwicklung des Host Town-Programms durch Schulen, Olympiastützpunkt, Touristik, der Behindertensportverband und der Verwaltung wird zu einer neuen Sensibilität bei dem Thema Inklusion führen.“