
Quelle: WOLL Magazin
Sonne aufs Dach und Strom in den Kreislauf
Wer sich mit dem Thema Erneuerbare Energien beschäftigt, stößt immer wieder auf zwei Fachbegriffe: Photovoltaik und Solar. Fachmann Peter Kröhnert erklärt, was es damit auf sich hat und wo die Unterschiede liegen. „Solarthermie oder Sonnenkollektoren brauchen Sonne und Wärme für die Energieumwandlung und werden in der Regel für die Warmwasseraufbereitung und Heizungsunterstützung eingesetzt. Photovoltaik dagegen braucht nur Licht. Damit ergibt sich ganzjährig eine Energieerzeugung auf dem Dach – auch im Winter sind es noch ungefähr 30 bis 40 Prozent der Leistung vom Sommer.“
Energieberatung Sauerland
Peter Kröhnert, der unter der Überschrift „Energieberatung Sauerland“ nicht nur in der Region Unternehmen und Hauseigentümer bei der Planung und Umsetzung von Energiesystemen berät, sagt: „Mit der Direktvermarktung des erzeugten Stroms kann der Eigentümer einer Photovoltaik-Anlage auf seinem Dach ungefähr 6.000 Euro feste Einnahmen pro Jahr erzielen. Wir bieten nicht nur Photovoltaik an, sondern ein Komplettpaket. Die Gesetzeslage hat sich dieses Jahr geändert. Wir übernehmen als Messstellenbetreiber über unseren Partner, das Schweizer Unternehmen Linus, den erzeugten Strom. Dadurch bieten wir eine Direktvermarktung mit einem flexiblen Stromtarif an. So wird ein höherer Betrag erzielt als durch die gesetzliche geregelte Einspeicherungsvergütung: bis zu 30 Cent pro Kilowattstunde.“

Durch eine von einer KI (Künstliche Intelligenz) gesteuerten Software im Speicher werden im Voraus über 24 Stunden die Strompreise an der europäischen Börse in Paris ermittelt. Die KI-Software steuert, was am günstigsten ist. Das heißt: Um zwei Uhr nachts liegt der Strompreis beispielsweise bei 2 Cent pro Kilowattstunde. Dann sagt die KI-Software: „Ich hole den Strom jetzt für 0 Cent.“
Und wie ist es, wenn über die Photovoltaikanlage mehr Strom erzeugt wird, als im Haushalt benötigt wird? Peter Kröhnert: „Es ist so geregelt, dass immer die gesetzlich geregelte Einspeisevergütung gilt. Das sind aktuell 8,2 Cent pro Kilowattstunde. Diese Vergütung wird in Zukunft immer niedriger werden. Pro Jahr ungefähr einen halben Cent.“ Doch auch hier bietet die KI-Software zusammen mit der Direktvermarktung über das Schweizer Unternehmen Linus die beste Möglichkeit. Dann sagt die KI-Software vielleicht: „Es gibt 24 Cent pro Kilowattstunde. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um zu verkaufen.“ Doch was auch immer der aktuelle Preis ist, die 8,2 Cent Einspeiseprämie sind sicher. Peter Kröhnert: „In der Regel wird das Doppelte oder sogar das Dreifache dieses Preises erzielt. Die CO2-Steuer wird steigen und damit auch die Strompreise, auch wenn sie gerade wieder bei etwa 35 Cent liegen.“ Auch Vermieter haben mit einem Mieterstrommodell die Möglichkeit, eine Rendite von 15 Prozent zu erwirtschaften. Diese Einnahmen sind steuerfrei.

Informieren und Konzept erarbeiten
Im Rahmen einer „Solarparty“ am 16. Juni will Peter Kröhnert am konkreten Beispiel zeigen, wie eine Photovoltaikanlage funktioniert, welche Rahmenbedingungen berücksichtigt werden müssen und wie die wirtschaftlichen Perspektiven aussehen. Jürgen Mülller aus Velmede-Bestwig, der als Bauleiter in ganz NRW unterwegs ist, hat auf seinem Dach eine PV-Anlage mit der Energieberatung Peter Kröhnert installiert und berichtet aus erster Hand, wo die Möglichkeiten und Vorteile, aber auch die Grenzen und Herausforderungen liegen. „Die Idee für eine Solarparty kam bei einem Wein mit Jürgen Müller und mit Conny Engel. Wir haben so ein bisschen rumgesponnen, und irgendwann kamen wir auf das Thema Solar. Monika und Jürgen Müller haben in ihrem großen Garten 99 Reben angepflanzt und zeigen, dass so etwas auch im Sauerland erzeugt werden kann. Und so entstand die Idee für eine Party mit dem Thema Solar, Photovoltaik, Energieberatung, Wein.“
Folienmodule auf dem Dach erzeugen Strom

Neben den klassischen PV-Anlagen hat Peter Kröhnert ein weiteres innovatives Energiesystem im Angebot. In Zusammenarbeit mit dem israelischen Unternehmen Apollo Power Systems bietet Peter Kröhnert Folienmodule für die Stromerzeugung an. Ein besonderer Vorteil: Um diese Folien herzustellen, werden keine Seltenen Erden benötigt. Der Einsatz, bzw. Aufbau der Folienmodule ist zum Beispiel auch auf Dächern von Industriehallen möglich, auf denen aus statischen Gründen keine Standard-Module aufgesetzt werden können. Die Folien werden mit einem Spezialkleber, den das israelische Unternehmen entwickelt hat, aufgebracht. (hh)
Lösungen für Menschen mit Qualität
Institut für Solar und Programmierung
Peter Kröhnert
Energieberatung – Projektleiter – Handelsvertretung
Bernhard-Bartmann-Straße 9
59929 Madfeld
0 29 63 363 754 8 oder 0163 400 77 00
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