Das Thema Social Media wird immer relevanter. Auch für die Schmallenberger Unternehmen ist es ein wichtiges Thema. Was kann ich posten? Welches soziale Netzwerk ist für mich relevant? Wie interagiere ich am besten mit meinen Kunden über die sozialen Netzwerke? Zusammen mit dem Einzelhandelslabor Südwestfalen, der IHK Arnsberg, der Universität Siegen und der kajado GmbH, lud die Wirtschaftsförderung Schmallenberg Unternehmen Zukunft e.V. (SUZ) zum Thema „Social Media – Facebook und Co.“ ins Hotel Deimann ein.
In einem vierstündigen Workshop wurden dabei die wichtigsten Informationen über die sozialen Netzwerke an die 45 anwesenden Unternehmen vermittelt. Prof. Dr. Wagner von der Universität Siegen hob einleitend hervor, dass es nicht auf die Zahl der Follower, sondern vielmehr auf den Content, also die konkreten Inhalte auf den Kanälen ankommt. „Die Anzahl der ‚Gefällt mir-Angaben‘ ist nicht entscheidend für den Erfolg des eigenen Auftritts oder die Anzahl der daraus generierten Aufträge. Die Art und Weise der Interaktion mit den Kunden und die Sichtbarkeit des eigenen Social Media-Auftritts ist entscheidend. Man ruft sich dadurch in das Gedächtnis der Kunden.“, so Dr. Wagner.
Katharina Rieland von der kajado GmbH analysierte anschließend verschiedene Facebook-Beiträge der anwesenden Schmallenberger Unternehmen und gab hilfreiche Tipps für die Praxis.
„Bei der Formulierung des Posts ist es wichtig, dass dieser auf ein bis drei Zeilen beschränkt ist. Eine Handlungsaufforderung sollte enthalten sein und keine Großbuchstaben oder viele Ausrufezeichen verwendet werden. Um zu einer Interaktion aufzurufen, sollte jedes Posting mit einer konkreten Frage enden. Im Idealfall sollte auf jeden Kommentar, auch auf ein Lob, geantwortet werden.“,
so Rieland.
Stephanie Kesting von der kajado GmbH betonte zudem die Wichtigkeit der Botschaft auf Facebook: „Was ist meine Botschaft? Wen will ich erreichen? – darüber sollte man sich vorher im Klaren sein. Die Erstellung eines Redaktionsplans in Kalenderform, in dem genau festlegt wird, wann was gepostet wird, kann einem die Arbeit enorm erleichtern. Durch die genaue Planung muss man sich so nicht jeden Tag, neben dem Tagesgeschäft mit Social Media beschäftigen, sondern kann dies an einem Tag im Monat abdecken.“ Auch auf das Thema Bildrechte und auf die Wichtigkeit der Qualität der veröffentlichten Fotos ging Kesting ein und stellte verschiedene Möglichkeiten der Bildbearbeitung vor. Dabei sollte jedoch drauf geachtet werden, dass die Bilder trotzdem natürlich aussehen.
Der Workshop endete mit dem Appell von Katharina Rieland an die Unternehmen: „Fangen Sie am besten heute Nachmittag noch an und werden auch Sie ab jetzt in den sozialen Medien aktiv“.