Smart Home auf dem Vormarsch

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Unsere digitale Welt schreitet unaufhaltsam voran und wird sich auch in den nächsten Jahren rasant weiterentwickeln. Was uns früher wie unrealistische Requisiten aus einem Science-Fiction-Film vorkam, ist in vielen Haushalten bereits gelebte Realität und kaum noch ungewöhnlich.

Skeptische Menschen, die sich vor der Digitalisierung in den eigenen vier Wänden bisher gesträubt haben, werden sich von den Vorteilen des Smart Home überzeugen lassen müssen. Denn intelligente Geräte sind mehr als nur Haushaltshilfen für Bequeme: Sie helfen uns dabei, Energie und Wasser zu sparen und schützen unser Zuhause besser vor Einbrüchen.

Was sich in den einzelnen Räumen schon alles verändert hat oder verändern wird, steht hier.

Küche

Ohne es vielleicht zu wissen, nutzen viele Menschen bereits smarte Geräte in ihrer Küche. So zählt zum Beispiel bereits ein Induktionsherd mit automatischer Topferkennung als intelligent. Auch Spülmaschinen oder andere Geräte, die sich auf eine bestimmte Zeit programmieren lassen, sind in vielen Haushalten bereits vorhanden. Was in Zukunft immer häufiger vorkommen wird, sind intelligente Kühlschränke mit WLAN-Anschluss und Kamera. So kann man sich im Supermarkt bequem via App in das eigene Kühlfach einloggen und sehen, welche Lebensmittel noch vorhanden sind. Auch macht der Kühlschrank Rezeptvorschläge mit den Zutaten, die kurz vor dem Ablaufen sind. Weniger Lebensmittelverschwendung bedeutet hier auch eine Geldersparnis.

Wohnzimmer

Dank Smart-TV und Videospiel-Konsolen mit Internet-Anschluss ist unser Wohnzimmer bereits ein wahres Unterhaltungszentrum. Und mit Erfindungen wie VR-Brillen können sich Unterhaltungsliebende in virtuelle Welten beamen wie Fußballplätze oder Casinos. Auch schaffen sich immer mehr Menschen intelligente Lautsprecher wie Alexa oder Siri an. Per Sprachbefehl lassen sich so Sender umschalten, Musiktitel auswählen oder die Lautstärke hoch- oder herunterdrehen. Da die Lautsprecher mit WLAN ausgestattet sind, kann man auch ganz bequem Dinge googeln, auf die man sofort eine Antwort braucht, wie z. B. die aktuelle Außentemperatur.

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Badezimmer

Aufgrund der ständigen Feuchtigkeit durch das Duschen und Baden bildet sich gerade im Badezimmer schnell Schimmel, der gesundheitsgefährdend sein kann. Aus diesem Grund heißt es oft, dass man im Bad täglich lüften sollte, um eine Schimmelbildung zu vermeiden. Dies ist jedoch kontraproduktiv, wenn man die Heizung nicht sofort herunterdreht. Ein smarter Thermostat schafft hier Abhilfe. Ein intelligenter Fensterkontakt merkt sofort, wenn das Fenster geöffnet und auch, wenn es wieder geschlossen wird. So wird sichergestellt, dass keine Heizenergie verschwendet wird und das Badezimmer eine angenehm warme Temperatur hat. Diese Technologie bietet sich auch für andere Räume an, die regelmäßig beheizt und gelüftet werden sollen, wie z. B. Schlafzimmer oder Büroräume.

Schafzimmer

Viele Menschen haben mit Schlafmangel oder Schlaflosigkeit zu kämpfen. Auf lange Sicht führt dies zu einem unausgeglichenen Gemüt, Schlappheit und anderen gesundheitlichen Problemen. Smarte Technologien können jedoch für ein besseres Schlaferlebnis und Schlafklima sorgen. Zum einen gibt es Geräte, die die Luftfeuchtigkeit, den Luftdruck und den CO2-Gehalt in der Luft messen. Werden kritische Werte überschritten, schalten sich Luftbefeuchter und Luftfilter automatisch ein oder das Fenster öffnet sich, sofern es mit dem Belüftungssystem verbunden ist. Automatische Rollläden sorgen außerdem dafür, der Raum abgedunkelt ist, solange man sich in der Schlafphase befindet. Es gibt übrigens auch kluge Wecker, die ihre Nutzer außerhalb der Tiefschlafphase mit Tageslicht wecken.

Garten

Schon seit Jahren nutzen Hausbesitzer automatische Beleuchtungsanalgen, die sich nur dann anschalten, wenn Sensoren eine Bewegung wahrnehmen. Für Menschen, die einen Garten pflegen, gibt es bereits kluge Mähroboter die über die App via Handy gesteuert werden. Genau wie ein intelligenter Staubsauger kann der Mähroboter Hindernisse erkennen und diese umgehen. Außerdem kann er so programmiert werden, dass er einen bestimmten Bereich nicht verlässt. Auch gibt es smarte Bewässerungssysteme, die dank Sensoren im Boden genau wissen, wann es an der Zeit ist, die Wassersprenkelanlage anzuschalten. So wird eine Überwässerung verhindert und gleichzeitig an kostbarem Wasser und Geld gespart.

Fazit: In Zukunft werden immer mehr Smart Home-Lösungen auftauchen, wobei manche „Erfindungen“ sicherlich nützlicher sind als andere. Obwohl sie in der Anschaffung vielleicht eher kostspielig sind, können viele Technologien auf die Dauer Geld und andere Ressourcen einsparen. Und besonders für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen sind und werden intelligente Geräte, die den Alltag erleichtern, extrem wichtig sein, da sie ein autonomeres Leben ermöglichen.