Sicherheit am Arbeitsplatz: Warum ist diese wichtig und worauf kommt es an?

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Arbeitssicherheit ist heute in vielen Betrieben ein wichtiges Thema. Dazu gehören alle Maßnahmen, die Arbeitnehmer vor Unfällen, Gesundheitsschäden und anderen Gefahren schützen können. Die Betriebe sind dabei für die Arbeitssicherheit verantwortlich, wobei sie oft von Fachkräften für Arbeitssicherheit, Sicherheitsbeauftragten und auch Betriebsärzten unterstützt werden.

Warum wird das Thema Arbeitssicherheit bei gefährlichen Jobs immer wichtiger für Arbeitgeber und Arbeitnehmer?


Als Arbeitnehmer möchte man sich am Arbeitsplatz sicher fühlen und vermeiden, von Unfällen oder berufsbedingten Krankheiten betroffen zu werden, die zu einer bleibenden Verminderung der Lebensqualität beitragen könnten. Doch auch für Arbeitnehmer ist es von großer Wichtigkeit, für eine ausreichende Arbeitssicherheit zu sorgen, besonders wenn mit der Ausübung einzelner Jobs besondere Gefahren verbunden sind. Durch Unfälle oder Erkrankung von Arbeitnehmern entstehen oft Personalausfälle, die zu einer verminderten Produktivität führen können. Durch eine gute Arbeitssicherheit kann also die Produktivität erhöht und die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens positiv beeinflusst werden.

Welche Branchen betrifft dies ganz besonders?

In einigen Branchen sind die Risiken, denen der Arbeitnehmer ausgesetzt sind, höher als in anderen. Zu diesen Branchen gehört beispielsweise der Maschinenbau, wo z.B. aus dem unsachgemäßen Einsatz von Maschinen und Werkzeugen eine Gefahr zu unterschiedlichen Verletzungen entstehen kann. Auch in der chemischen Industrie gibt es besondere Gefahren, zu denen zum Beispiel das Einatmen von Giftstoffen, aber auch Verätzungen oder allergische Reaktionen gehören, die entstehen können, wenn der Arbeitnehmer mit unterschiedlichen Substanzen in Kontakt kommen.

Auch bei Industriereinigungen spielt eine gut geplante Arbeitssicherheit eine wichtige Rolle, da spezielle Gefahren lauern. Ein gutes Beispiel dafür ist die spezielle Reinigung von Silos, wo Unfälle durch Verschüttung oder einen Sturz von unzureichend gesicherten Gerüsten ebenso eine Gefahr darstellen, wie gesundheitliche Schäden durch den Einsatz spezieller Reinigungsmittel. Die Gefahren lauern dabei nicht nur in großen Unternehmen, sondern auch in kleineren Handwerksbetrieben. Während sich bei Maler- und Lackierbetrieben das Einatmen von Farbdämpfen und Verdünnern als berufsspezifische Gefahr für die Lunge erweist, kann es in Werkstätten beispielsweise zu Rückenproblemen durch zu schweres Heben kommen. In den meisten Branchen können außerdem fallende Gegenstände für Knochenbrüche oder Quetschungen verantwortlich sein.

Warum ist es wichtig, das Unternehmen hier rechtzeitig die richtigen Maßnahmen treffen und worauf kommt es dabei an?

Die Gefährdung der Arbeitnehmer kann durch spezifische Maßnahmen begrenzt werden, die dazu führen, dass Unfälle und berufsbedingte Erkrankungen vermieden werden können. Ein wichtiger erster Schritt dazu ist es, sich zunächst einmal der Gefahren bewusst zu werden, die in einem Betrieb lauern. Die Gefahrenquellen können dokumentiert werden, so dass sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber zunächst einmal darüber bewusst werden. Dadurch können leichter Maßnahmen und Regelungen getroffen werden, die Risiken auf ein Minimum reduzieren können. Werden Maßnahmen rechtzeitig getroffen, so können Gefahrenquellen entschärft werden, bevor es zu Unfällen kommt, bei denen Personen verletzt oder sogar getötet werden können.

Welche Möglichkeiten gibt es um die Arbeitssicherheit deutlich zu erhöhen?

In Industrieregionen, wie beispielsweise in der Region Sauerland, gibt es heute Experten im Bereich Arbeitssicherheit, die sich darauf spezialisieren, Gefahrenquellen in jeder Branche zu erkennen und die entsprechenden Maßnahmen einzuleiten, die zur Verhinderung von Unfällen beitragen. Sie können außerdem dazu beitragen, eine Arbeitssicherheitsstrategie für den Betrieb zu entwickeln, die als Richtlinie für Arbeitnehmer und Arbeitgeber gilt und dazu führt, die Zahl der unfallfreien Tage beständig zu erhöhen. Ein gezieltes Mitarbeiter-Training ist außerdem wichtig, um zu vermeiden, dass im Laufe des Betriebsalltags Sicherheitsmaßnahmen vernachlässigt oder bewusst umgangen werden. Im Betrieb können Sicherheitsbeauftragte die Arbeitnehmer darüber orientieren, warum Sicherheitsvorschriften oder auch Schutzkleidung ein wichtiger Bestandteil des Alltags sein müssen.

Worauf ist bei der Wahl der richtigen Maßnahmen zu achten?

Bei der Wahl der richtigen Maßnahmen gilt es, zwischen den technischen und den personenbezogenen Maßnahmen zu unterscheiden. Maschinen, Giftstoffe und andere Gefahrenquellen können oft durch technische Maßnahmen sicherer gemacht werden. Darüber hinaus gilt es jedoch auch, verschiedene Verhaltensregeln zu implementieren, die von den Arbeitnehmern zu ihrem eigenen Schutz eingehalten werden sollten. Arbeitnehmer müssen über solche Maßnahmen und die Wichtigkeit ihrer Implementierung orientiert werden, damit sie aktiv zu ihrem eigenen Schutz beitragen können.

Fazit

In jedem Betrieb gibt es Gefahren, vor denen Arbeitnehmer geschützt werden müssen. Gut geplante Maßnahmen können in Unternehmen dazu beitragen, die unfallfreien Tage wesentlich zu erhöhen.