Sicher und geschützt wohnen…

Quelle: Haus Hövener

… dafür benötigt man heute einbruchsichere Fenster und Türen. Im Smart Home reicht eine kleine Bedieneinheit, die intelligent vernetzte Sicherheitsprodukte, wie Alarmanlagen und Überwachungskameras, Schlösser u. a. steuert.  

Im Mittelalter hingegen war es weitaus schwieriger, für den Schutz der Bewohner zu sorgen. Vielerorts umgaben hohe Steinmauern die Städte, um sie vor Feinden zu schützen. Pförtner überwachten strengstens, wer in die Stadt hineinkam und wer sie verlassen durfte.  

Durch Brilon hindurch führten zwei Hauptstraßen, die sich am Markt kreuzten. 

Die Briloner Mauer wurde erstmal 1434 und 1449 erwähnt, die Pforten schon in der Kriegsordnung von 1362 beschrieben. Vier Tore besaß die Stadtmauer, die durch eine starke Mauer verbunden waren. Zwischen den Porten befanden sich jeweils drei Wachtürme.  Einzig das Derkerer Tor ist erhalten geblieben, die anderen wurden schon zu Beginn des 19. Jahrhundert abgerissen.  

Auf dem Foto ist die im Westen gelegene „Lederker Porte“ (nach der Siedlung Ledrike) zu sehen, die  1742 ohne Vorwarnung zusammenbrach, wieder aufgebaut wurde und dann bis 1824 stand. Das Gemälde stammt von Walter Hemming und befindet sich im Archiv des Museums Haus Hövener in Brilon.  

Wer sich bei beginnender Dunkelheit noch vor den Mauern der Stadt aufhielt, musste zusehen, dass er noch rechtzeitig die Pforten erreichte, denn bei Nacht wurden die großen hölzernen Torflügel geschlossen.