Quelle: Dietmar Reker
Winterberg. (Famp/pst) Was für ein spannender Abschluss vom dritten Wettkampftag und der Skeleton-Wettbewerbe bei den BMW IBSF Bob & Skeleton Weltmeisterschaften 2024 in Winterberg: Im Mixed-Teamwettbewerb feierte Lokalmatadorin Hannah Neise gemeinsam mit Christopher Grotheer den Weltmeistertitel.
Für Hannah Neise aus Schmallenberg war es der erste Titel bei einer WM überhaupt.
Im Mixed-Teamwettbewerb, bei dem jeder Frühstart eine empfindliche Zeitstrafe nach sich zieht, sicherte sich das Duo mit einer Zeit von 1:59,09 Minuten den Sieg. „Das ist einfach mega. Ich war schon etwas nervös am Start, da die Generalprobe letzte Woche in die Hose gegangen war. Aber die Fahrt war einfach super“, berichtete Christopher Grotheer.
Der Brite Matt Weston war trotz des erneuten zweiten Platzes, den er im Team mit Tabitha Stoecker erzielte, gut gelaunt, auch wenn nur zwölf Hundertstelsekunden zu Gold fehlten. Er sagte: „Ich habe das Rennen sehr genossen. Es ist ein richtiger Spaß, im Team zu fahren. Es war einfach schön, mit meiner Teamkameradin zu fahren in einem Individualsport.“
Die Bronzemedaille sicherten sich Jaqueline Pfeifer und Axel Jungk. Zunächst wurde ein vermeintlicher Frühstart von Jaqueline Pfeifer mit einer Zeitstrafe geahndet, diese aber wieder zurückgenommen. Am Ende war der Jubel über Bronze groß. „Ich bin sehr froh, dass ich mit Axel an den Start gehen durfte. Das war ein Traum von uns beiden und dass es für eine Medaille gereicht hat, ist umso schöner“, erklärte Jaqueline Pfeifer.
Bundestrainer Christian Baude zog nach zwei Mal Gold und zwei Mal Bronze in den Skeleton-Wettbewerben bei dieser Weltmeisterschaft in Winterberg ein sehr positives Fazit: „Das ist einfach nur unglaublich und war so nicht zu erwarten. Hätte man mir das vor einer Woche gesagt, dann hätte ich das sehr gerne unterschrieben und angenommen. Ich hätte niemals geglaubt, dass wir in Winterberg so erfolgreich sein können.“
Die Österreicherin Janine Flock, die in diesem Winter aufgrund von Verletzungen nicht so wie gewohnt in der Spitze fuhr und im Einzelwettbewerb Zwölfte wurde, ist eine der wenigen Skeletonfahrerinnen, die bereits bei der WM 2015 in Winterberg dabei waren. Sie zeigte sich nach dem Mixed Team-Wettbewerb, den sie als Österreich 2 mit Samuel Maier bestritt, begeistert von der Atmosphäre an den Renntagen in der VELTINS-EisArena: „Ich war überrascht, bereits am Donnerstagvormittag waren so viele Leute da. Es war eine megacoole Veranstaltung. Die Zuschauer und Fans haben das Ganze noch viel cooler und viel spektakulärer gemacht für uns Athleten.“