
Quelle: Schürzenjäger
„Verlernen tuen wir nix“, sagt Alfred Eberharter, Gründungsmitglied und Ur-Schürzenjäger und ergänzt: „Wir sind ja alle Vollblut-Musiker und können uns nicht eine Sekunde ohne Musik vorstellen“. Wie auch, gilt doch seit Jahrzehnten der Leitspruch „Einmal Schürzenjäger, immer Schürzenjäger“. „Aus der Nummer komme ich nicht mehr heraus“, lacht Alf Junior, der Bandleader der Legenden aus dem Zillertal und sieht zuversichtlich in die Zukunft.

Sauerlandkonzert in Elspe
Am 15. November kommen die Schürzenjäger ins Sauerland, in die Räumlichkeiten des Elspe-Festivals. Das WOLL-Magazin konnte in diesen Tagen mit Alfred Eberharter jun. (45) ein Telefoninterview führen und mit ihm über das bevorstehende Sauerland-Konzert sprechen.
WOLL: Am 15. November treten die Schürzenjäger in Elspe im Sauerland auf. Welche Erwartungen haben Sie an diesen Auftritt?
Alfred Eberharter: Mit Elspe verbinden ich und die Band ein schönes Gefühl. Es gab immer eine so dolle Stimmung und ist ein ganz hervorragender Moment für uns, wenn wir dort spielen können. Ich glaube, wir sind jetzt zum neunten oder zehnten Mal hier.
WOLL: Als Tiroler aus dem Zillertal sind Ihnen ländlich-touristische Strukturen bestens bekannt. Was kennen Sie vom Sauerland?
Alfred Eberharter: Durch unsere bisherigen Auftritte in Elspe ist uns die Sauerländer Lebensart gut bekannt. Es gibt große Übereinstimmungen mit dem Leben in meiner Heimat.
WOLL: Ein „Schürzenjäger“ genießt hier bei uns im Sauerland den Ruf, ein übergroßes Interesse am weiblichen Geschlecht zu haben. Trifft das auf die Schürzenjäger-Band auch zu?
Alfred Eberharter: Wir sind alle verheiratet und haben tolle Frauen. Den Namen der Band gibt es seit 55 Jahren. Der Name Schürzenjäger steht für eine musikalische Ausrichtung und sicherlich nicht dafür: Die laufen den Frauen hinterher.“
WOLL: Ein Blick in die lange Geschichte der Schürzenjäger zeigt einen steten Wandel. Was zeichnet die Schürzenjäger des Jahres 2024 aus?
Alfred Eberharter: Gute, handgemachte Musik. Das ist entscheidend in einer Zeit, wo viele Playback-Künstler unterwegs sind.
WOLL: Was dürfen die Zuhörer und Zuschauer am 15. November bei Konzert in Elspe erwarten?
Alfred Eberharter: In Elspe wird mein Vater (73) dabei sein. Auch wenn er sonst, aufgrund des Alters nicht alle Auftritte mehr mitmacht, Elspe lässt er sich nicht nehmen.
Alfred Eberharter: Natürlich werden die Klassiker aus den 55 Jahren Schürzenjäger zu hören sein. Wir haben auch jede Menge neue Songs im Gepäck. Wir sind in letzter Zeit sehr fleißig im Studio gewesen. Wer nach Elspe kommt, wird eine energiegeladene Show erleben. Wir reisen schon am Vortag an, um bestens für unseren Auftritt in Elspe vorbereitet zu sein.
WOLL: Die Schürzenjäger werden mit dem Begriff „Alpenrock“ in Verbindung gebracht. Was darf sich der Bewohner einer deutschen Mittelgebirgslandschaft tatsächlich unter „Alpenrock“ vorstellen?
Alfred Eberharter: Damals, zur Gründung der Schürzenjäger, hat man nicht gewusst, wie man die von uns gemachte Musik bezeichnen soll. Heute ist Alpenrock nicht mehr unbekannt. Tradition mit moderner Musik mischen, das wird auch von anderen bekannten Künstlern aufgeführt. Alles hat eine sehr rockige Attitüde und bei uns häufig österreichische Volksmusik-Elemente. Wir haben Spaß daran. Unser Motto: Musik kennt keine Grenzen.
WOLL: Welcher Schürzenjäger-Song ist Dein persönlicher Hit?
Alfred Eberharter: Es gibt viele Hits. Auf einen kann ich mich nicht so festlegen. Die neuen Songs spiele und höre ich sehr gerne. Wir lieben aber auch das Lied Sierra Madre. Den Hit kennt, denke ich, jeder! Auch wer nicht in der Musikbranche unterwegs ist, kennt diesen Song. Unser größter Hit. Der macht auch nach so vielen Jahren immer noch Spaß!
WOLL: Gibt es noch etwas, was Sie den Sauerländer Schürzenjägerfans sagen möchten?
Alfred Eberharter: Bringt gute Stimmung mit. Alle Freunde mitbringen, damit die Bude voll wird.
WOLL: Vielen Dank und auf Bald in Elspe.
Hier: Daten zum Konzert und Kartenverkauf.
