Quelle: LAC VELTINS HSK
Am vergangenen Wochenende, drei Wochen nach der U18 und U23-DM in Mönchengladbach, fanden die nationalen Titelkämpfe der Altersklassen U16 und U20 in Koblenz statt. Schauplatz war das Stadion Oberwerth im gleichnamigen Stadtteil der kreisfreien Großstadt in Rheinland-Pfalz.
Greta Schmidt U 16
Greta Schmidt startete von Bahn 5 (außen) im ersten 800m-Halbfinale der 15-jährigen Mädchen. Ihr Ziel war es, ein kleines oder großes Q zu erreichen, also die Qualifikation für das Finale am nächsten Tag. Sie begann klug, ließ die Läuferin auf Bahn 5 (innen) vor und konnte somit eine zu hohe eigene Anfangsgeschwindigkeit verhindern. Greta versuchte stets aktiv eine gute Position im acht Athletinnen umfassenden Teilnehmerfeld einzunehmen, um bei einer Tempoverschärfung sofort reagieren zu können. Als dann „die Post abging“ fehlten der groß gewachsenen Schmallenbergerin, die drei Wochen lang von einem hartnäckigen Infekt geschwächt wurde, die nötigen Kräfte. Mit 2:26,55 Minuten verpasste sie den Einzug ins Finale deutlich.
Lya Bourgund U 20
Lya Bourgund, die in Mönchengladbach trotz Bestleistung aber wegen eines Sturzes unglückliche Vierte wurde, versuchte in Koblenz ihr „Glück“ in der höheren Altersklasse (U20) und strebte eine Zeit unter 10 Minuten an. Sturzfrei und mit einem engagierten Rennen, gegen teils 3 Jahre ältere Konkurrentinnen, zeigte sie sich erneut verbessert. Auf Platz 7 einlaufend stoppte die Zeitnahme bei 10:00,41 Minuten – persönliche Bestzeit aber Ziel minimal verpasst. Deshalb schwang trotz überzeugender Leistung ein ganz kleines bisschen Frust bei Lya mit.
Luca Grobbel U 20
Luca Grobbel war über 1500 Meter dem größten Teilnehmerfeld auf den Mittelstrecken ausgesetzt. 45 Meldungen und schlussendlich 39 Starter am Wettkampftag. Die Teilnehmer wurden in drei Halbfinalläufe aufgeteilt, Luca in den Zweiten. Das Rennen begann langsam, weshalb er sich weit vorne einsortierte. Er versuchte seinen Rhythmus zu finden und lief erst einmal mit. Als das Rennen ab 800 Meter sehr schnell wurde fand er sich am hinteren Ende des Feldes wieder. Zwischen 1000 und 1100 Meter musste Luca mehrere Läufer überholen um den Anschluss nach vorne wiederherstellen zu können. Sah es bis 300 Meter vor dem Ziel noch so aus, als wäre ein Platz unter den ersten Vier möglich, zeigte sich schnell, dass ihm der Top Speed fehlte, um in der Top 4 über die Ziellinie zu laufen. Mit 4:08,69 Minuten kam der Läufer vom VfL Fleckenberg als Siebter im Ziel ein und verpasste leider den Finaleinzug. Nach dem Rennen sagte er: „Alles in allem bin ich trotzdem zufrieden mit meiner Leistung, weil es ja immer noch ein sehr gutes letztes Renndrittel war und ich alles versucht hatte, jedoch waren die anderen eben schneller.“