Schmallenberg investiert mit dem KuBiz in die Bildung der Kinder und Jugendlichen

Quelle: Stadt Schmallenberg

 In Schmallenberg soll am Schulzentrum ein Kultur- und Bildungszentrum, kurz KuBiz entstehen. Vielen Bürgerinnen und Bürgern aus Schmallenberg war zuletzt noch nicht ganz klar, welche Pläne die Stadt mit dem Gebäude verfolgt. Und der ein oder andere fragt sich: Muss ein KuBiz überhaupt sein? Ja, es muss sein, denn mit diesem Projekt stärkt die Stadt den Schulstandort Schmallenberg und beweist damit, dass ihr das Thema Bildung für die Kinder und Jugendlichen sehr am Herzen liegt. 

Im Schulzentrum Schmallenberg, in dem Gymnasium und Hauptschule untergebracht sind, werden über 900 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Beide Schulen bräuch-ten schon jetzt mehr Platz, spätestens aber 2026, wenn am Gymnasium die vollständige Rückkehr von G8 zu G9 erfolgt ist, werden definitiv mehr Räume benötigt. Mit dem Bau des KuBiz reagiert die Stadt frühzeitig, denn mit der Erweiterung des Schulzentrums wird die tägliche Arbeit in der Schule mit den Kindern und Jugendlichen an Qualität gewinnen. 

Mehr Platz für über 900 Schülerinnen und Schüler

Das Gebäude ist mehrgeschossig angelegt. Der Architektenentwurf sieht im Erdgeschoss den Bau einer großen Aula vor, die deutlich bessere Möglichkeiten für beide Schulformen bieten wird, als die bisherige Aula im Gebäude des Schulzentrums. Im Obergeschoss wird ein multifunktionaler Bildungsbereich mit neuen Klassenzimmern, Räumen für Musik, Proben und digitalen Angeboten entstehen. „Zum einen ist geplant, dass die Schulen die kreativen Fächer Musik und Kunst in das neue Gebäude auslagern. Proben und besondere Musik-Projekte sind so möglich, ohne den anderen Unterrichtsbetrieb zu stören. Zum anderen werden wir technisch alles nutzen, was zum Zeitpunkt der Fertigstellung auf dem Markt angesagt ist. Digitales Arbeiten wird für Schulen immer wichtiger“, erzählt Elisabeth Hansknecht, Amtsleiterin des Amtes für Bildung, Kultur und Sport. 

Die weiterführenden Schulen stehen immer mehr im Wettbewerb. Vor allem Kinder aus Randortschaften entscheiden sich hin und wieder für Schulen in Nachbarkommunen wie Lennestadt, Winterberg, Eslohe oder Meschede. 

350 Plätze für Aufführungen aller Art

Mit dem KuBiz und den entsprechenden Rahmenbedingungen könnten das Gymnasium und die Hauptschule mehr Schülerinnen und Schüler für sich gewinnen. „Wenn Eltern und Kinder beim Tag der Offenen Tür sehen, welche Möglichkeiten sie durch das neue multifunktionale Gebäude haben, fällt die Entscheidung für das Schulzentrum leichter. Videoschnitt, Programmieren und digitale Musik-Projekte sind für Kinder und Jugendliche nun mal sehr attraktiv“, argumentiert Elisabeth Hansknecht. 

Die neue Aula kann zusätzlich auf 350 Plätze für Zuschauer erweitert werden und damit auch für Aufführungen genutzt werden. Der Raum wird höher sein als die bestehende Aula aus dem Jahr 1974 und eine bessere Beleuchtung und Akustik sowie ei-nen Backstage-Bereich bieten. So können Theater- und Konzertaufführungen der bei-den Schulen sowie Schulfeiern oder andere Schulveranstaltungen künftig in einem moderneren Rahmen stattfinden. Auch wird z.B. die Kulturelle Vereinigung Schmallenberg in der Aula Theaterstücke anbieten können, die bislang auf Grund der Bedingungen nicht in Frage kamen. Saskia Holsträter vom Kulturbüro bringt es auf den Punkt: „Es wird kein Geld für einen neuen Kulturort ausgegeben, er wird lediglich kulturell mitgenutzt. Es geht in erster Linie darum, die Raumsituation für die Schulen zu verbessern.“ 

Aktuell laufen Ausschreibungen für die benötigten Fachplanerleistungen. Mit dem Bau des KuBiz soll im Laufe des Jahres 2025 begonnen werden