Quelle: Pixabay
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Im ganzen Land steigen seit einigen Jahren die Miet- und Kaufpreise von Immobilien immer weiter an. Während man in großen Städten bereits ein Vielfaches von dem bezahlt, was Bewohner im Sauerland ausgeben müssen, merkt man auch hier den Anstieg. Trotzdem ist die Region verhältnismäßig noch sehr günstig, weshalb viele Städter langsam in die ländlicheren Regionen Deutschlands ziehen. Welche Preise man derzeit erwarten kann und welche Veränderungen es in den letzten Jahren gegeben hat, haben wir uns genauer angesehen!
Mietpreise steigen an
Vergleicht man die Mietpreise im Sauerland mit dem Durchschnitt der letzten Jahre, so kann man eine eindeutige Veränderung feststellen. 2018 zahlte man noch ca. 5,12 Euro pro Quadratmeter, im Folgejahr lag der Preis bereits bei 5,78 Euro pro Quadratmeter (ermittelt von miet-check.de). In diesem Jahr wurde ein Mietspiegel von durchschnittlich 6,16 Euro pro Quadratmeter errechnet, damit ist der Preis innerhalb kurzer Zeit stark angestiegen. Im Vergleich dazu liegt der Mietspiegel der Metropole Berlin bei 13,10 Euro pro Quadratmeter, in München muss man sogar mit 20, 59 Euro pro Quadratmeter rechnen. Im Verhältnis ist das Sauerland damit noch sehr erschwinglich und trotz der Erhöhungen immer noch sehr interessant für junge Mieter mit geringerem Einkommen. Überraschenderweise verzeichnen jedoch viele Regionen im Sauerland einen Rückgang an Einwohnern. Besonders getroffen hat es laut dem Statistischen Landesamt 2019 die Stadt Meschede, danach Arnsberg und Medebach. Nur die Stadt Brilon konnte im Vorjahr an Bewohnern zulegen.
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Kaufpreise verändern sich
Wer den Plan hat, Eigentum im Sauerland zu kaufen, kann hier ebenfalls verhältnismäßig günstig investieren. Trotzdem sieht man auch in diesem Bereich einen kontinuierlichen Anstieg der Preise in den letzten Jahren. Im Durchschnitt muss man derzeit mit einem Kaufpreis von 1.958,04 Euro pro Quadratmeter rechnen, im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 1.443,62 Euro – eine rasante Erhöhung. Insgesamt liegt das Sauerland damit immer noch fast 15 % unter dem deutschen Durchschnitt und kann vor allem Großstädte völlig in den Schatten stellen. In München muss man derzeit sogar mit einem Quadratmeterpreis von 8.839,43 Euro rechnen, kaum leistbar für viele Deutsche. Natürlich setzen sich die Preise aus verschiedensten Faktoren zusammen, darunter auch die wirtschaftliche Lage der Region. Keine Frage, wer in München lebt, wird durchschnittlich mehr verdienen, ob dies die enorme Diskrepanz der Kauf- und Mietpreise jedoch erklären kann, ist fraglich!
Immer mehr Kredite für das Eigenheim
Um die steigenden Kosten des Alltags bewältigen zu können, müssen mittlerweile immer mehr Deutsche einen Kredit aufnehmen. Mit ihm haben sie die Möglichkeit, von der Miete zum Eigenheim umzusteigen oder sich andere Wünsche zu erfüllen. Laut einem Artikel der Frankfurter Presse von 2019 ist das Eigenheim immer noch einer der größten Anlässe, einen Kredit aufzunehmen, aber auch der Kauf eines Autos, einer Küche oder anderen Einrichtungsgegenständen steht auf der Liste weit oben. Weiterbildungen oder Urlaube sind wiederum keine Priorität. Ob ein angefragter Kredit gewährt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Natürlich zählen sowohl die Einnahmen und Ausgaben der letzten Monate und Jahre, und ob dabei eine positive Bilanz herausgekommen ist, Banken achten aber auch darauf, welche Art von Ausgaben getätigt wurden. Anhand von diesen Daten kann das Risiko für das Finanzinstitut errechnet werden.
Im Sauerland steigen Miet- und Kaufpreise weiter an. Vergleichsweise ist die Region zwar noch relativ günstig, dies macht sie jedoch zu einem interessanten Ort für die Immobilienbranche. Und die boomt gerade!