Sauerländer Kleinode von Kappest – Antoniuseiche Kirchilpe

WOLL-Leser-Tipp von Birgit Juergens, fotografiert von Klaus-Peter Kappest

Alte Bäume haben einen besonderen Zauber und besonders alte Bäume sind geradezu Persönlichkeiten mit einer so starken Ausstrahlung, dass sich kaum jemand ihr entziehen kann. Einer der vielleicht eindrucksvollsten Bäume dieser Art im Schmallenberger Sauerland ist die alte Eiche an der Straße zwischen Nierentrop und Kirchilpe – die Antoniuseiche. Bei so manchem Fototermin diente sie schon als Motiv. Im Volksmund nennt man sie die „tausendjährige Eiche“ und einige vermuten in ihr den ältesten Baum Deutschlands. Ihr nach wie vor rüstiger Gesundheitszustand und ihr Umfang von gut sechs Metern lässt Baumexperten vermuten, dass sie noch nicht ganz so viele Jahresringe gebildet hat, vielleicht eher 300. Nachzählen kann man das nicht – selbst nicht, wenn sie irgendwann einmal umfallen sollte – und zwar aufgrund einer Besonderheit, die sich zeigt, wenn man sie von der Rückseite aus der Wiese betrachtet: Die alte Stieleiche ist hohl und es ist kein kleiner Hohlraum. Ein ausgewachsener Mann mit nicht allzu üppigem Leibesumfang passt hinein. Ihren Namen verdankt sie einem kleinen Heiligenhäuschen an der Straßenseite, das eine Figur des heiligen Antonius enthält.

Fotograf Klaus-Peter Kappest besucht Ihre Lieblingsorte!
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