Rund um die Sauerland-Pyramiden

Quelle: Galileo Park

Auf einem ehemaligen Bergwerksgelände, hoch über dem Lennetal gelegen und weithin sichtbar, liegen die Sauerland-Pyramiden, mittlerweile ein heimliches Wahrzeichen des Sauerlandes. In insgesamt vier der sieben Pyramiden begeistert der Galileo-Park, seines Zeichens Wissens- und Rätselpark, seine Gäste mit interessanten und außergewöhnlichen Ausstellungen. Auf unterhaltsame und doch anspruchsvolle Art und Weise wird Wissen vermittelt und Interesse an neuen Themen geweckt. Dabei präsentiert der Galileo-Park sowohl wissenschaftliche als auch rätselhafte Themen sachlich, objektiv und offen.

Hier beginnt der einstündige Rundwanderweg An den Sauerland-Pyramiden. Vom Parkplatz wenden wir uns Richtung Siciliaschacht-Parkplatz, lassen das Industriedenkmal Schachtanlage links liegen und gehen den geteerten Wirtschaftsweg bergauf. Der Rundwanderweg verläuft anfänglich streckengleich zum Wanderweg durch die Meggener Bergbaugeschichte. So finden sich entlang der ersten 500 Meter des Weges mehrere Schautafeln zum regionalen Bergbau. Zunächst begleitet uns ein offener Eichen-Buchen-Wald. Nach wenigen hundert Metern eröffnet eine Freifläche einen schönen Blick auf die Ortschaft Meggen und die umliegenden Berge. Eine Bank lädt dazu ein, den Blick schweifen zu lassen.

Folgt man der Teerstraße weiter in einer Serpentine bergauf, tut sich nochmals ein Blick über eine verwilderte Fläche hinweg auf Meggen und die Umgebung auf. Schon nach wenigen Minuten durch einen Fichtenwald erreicht man eine Freifläche mit wild wachsendem Schwarz- und Weißdorn, Eschen und Bergahorn, einer Heide nicht unähnlich. Der Blick richtet sich hier lenneabwärts Richtung Maumke und Germaniahütte. An einer Weggabelung am oberen Ende der Lichtung wählen wir den linken Weg und folgen dem Hinweis Richtung Heiligenhäuschen.

Zur linken Seite hin öffnet sich ein wunderbarer Blick auf die Wallanlage aus der frühen La-Tène-Zeit (480‒300 vor Christus). Der Weilenscheid liegt im Einzugsgebiet früherer bedeutender Fernhandelswege. An seinem Fu. zog die Heidenstraße durch das Elspetal, eine der wichtigen Fernstraßen von Köln nach Kassel. Zwischen Grevenbrück und Elspe hatte sich der Römerweg, von Bonn nach Paderborn, mit der Heidenstraße vereinigt. Auf dem Weilenscheid wurde erstmals 1937/38 ein Aussichtsturm errichtet, der in den letzten Kriegstagen durch einen Brand zerstört wurde. 1997 wurde ein neuer, 14,5 Meter hoher Aussichtsturm errichtet. Von der Wegkreuzung aus ist auch ein Abstecher zur Wallburg m.glich (circa zwei Kilometer). Am Heiligenhäuschen finden wir eine Bank zum Ausruhen mit einem wunderschönen Blick Richtung Weilenscheid.

Unser Weg führt nun steil abwärts links vom Heiligenhäuschen durch einen Mischwald. Ein Wegkreuz mit Korpus links des Weges weist auf seine Bedeutung als früherer Kirchweg hin. Am Ende des abschüssigen Weges wenden wir uns nach links Richtung Sauerland-Pyramiden und beenden unseren kleinen Rundweg – bei gutem Wetter lohnt noch eine Auszeit auf der Aussichtsterrasse der Restaurant-Pyramide mit herrlichem Blick ins Lennetal.

Galileo-Park
In den Sauerland-Pyramiden 4–7, 57368 Lennestadt-Meggen,
Tel. 02721/6007710, www.galileo-park.de

Mehr Wandertipps finden Sie im WOLL Wanderführer: www.woll-verlag.de/sauerland-wandern-woll-1-peter-kracht/