Regionalbudget 2022 wird ab März angeboten

Quelle: LEADER

Jetzt Förderanträge vorbereiten

Das Regionalbudget ist ein Förderprogramm vorrangig für Vereine, das Bund und Land in Ergänzung zur bestehenden LEADER-Projekt-Förderung als Bonus zur Verfügung stellen. Es gilt für kleinere Maßnahmen, für die eine Unterstützung von bis zu 80 % der Gesamtkosten gewährt wird. An der Zuwendung sind die Bundesrepublik Deutschland sowie das Land Nordrhein-Westfalen über den Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) mit 90 % beteilig, 10 % der Förderung stammen zusätzlich aus Mitteln des LEADER-Vereins und werden in der Region „4 mitten im Sauerland“ somit von den Kommunen Bestwig, Eslohe, Meschede und Schmallenberg getragen. Die Mittel sind allerdings begrenzt: Bis zu 200.000 € können an Antragsteller verteilt werden – gehen mehr Anträge ein, als ins Budget passen, muss die Region eine qualitative Auswahl treffen. Die Kriterien dafür werden auf der Homepage des LEADER-Vereins veröffentlicht.

In den letzten drei Jahren konnten durch das Regionalbudget insgesamt rund 55 Projekte von Antragstellern gefördert werden. Das rege Interesse freut die Verantwortlichen in der Region, allerdings sei es bedauerlich, dass man manchen Antragstellern auch mitteilen müsse, dass es leider nicht geklappt habe, so äußert sich der Vorstand des LEADER-Vereins. Dafür sei der Formalrahmen für ein Förderprogramm jedoch angenehm niederschwellig: Für die Antragsteller ist der Aufwand verhältnismäßig gering, der Fördersatz mit 80 % hoch und die Umsetzung aufgrund des Umfangs der Projekte schnell machbar.

Die Spielregeln für die Teilnahme am Förderprogramm sind überschaubar: Wer auf die Förderung zu-greifen möchte, muss sich bewerben. Dazu muss ein Förderantrag an das Regionalmanagement der LEADER-Region im Bewerbungszeitraum gerichtet werden. Dieser ist geplant für die Zeit vom 01. bis 31. März 2022, in dieser Frist sichtet und bearbeitet das Regionalmanagement alle Anträge und gibt Hilfestellungen. Wer einen Antrag stellen möchte, sollte aber auch bereits die Zeit vor dem 01. März nutzen, um die Unterlagen für den Antrag vorzubereiten. So sind u.a. Angebote für die Förderleistungen einzuholen, was derzeit erfahrungsgemäß in verschiedenen Branchen schon einmal etwas dauert. Einzelne Projekte dürfen insgesamt nicht mehr als 20.000 € brutto kosten und sollten v.a. investiv sein.

Die Projekte, die den Zuschlag schließlich erhalten, können voraussichtlich ab Mitte Mai in die Umsetzung gehen und müssen bis Mitte November umgesetzt und abgeschlossen werden. Gefördert werden die Maßnahmen mit bis zu 80 % der zuwendungsfähigen Kosten, also mit maximal 16.000 €. Die restlichen Kosten müssen die Antragsteller als Eigenmittel aufbringen. Die Förderung erfolgt nach dem Erstattungs-prinzip, die Projektkosten müssen von den Antragstellern also zunächst vorfinanziert werden.

Sämtliche Planungen zum Regionalbudget stehen allerdings noch unter einem kleinen Vorbehalt: Das zuständige Ministerium muss die Mittelbereitstellung für 2022 noch bestätigen. Da derzeit unklar ist, wann dies geschieht, will man in der Region aber nicht noch länger warten, sondern den Aufruf schon einmal ankündigen.

Am 03. März um 18:30 Uhr wird das Regionalmanagement zusätzlich einen digitalen Beratungstermin anbieten, bei dem die Antragstellung erläutert wird und Fragen zum Prozedere gestellt werden können. Interessierte melden sich zwecks Anmeldung beim Regionalmanagement unter info@leader-sauerland.de Alle Informationen, Förderbedingungen und Fristen finden sich im Internet unter www.leader-sauerland.de und auf der Facebookseite LEADER-Region 4 mitten im Sauerland.