Radsport im Sauerland

Quelle: SARIS ROUVY SAUERLAND

SARIS ROUVY Sauerland – junge Talente sorgen 2023 für viele Möglichkeiten.

110 Renntage. Bundesligasieger. Sieger der Bundesliga Sprint- und Bergwertung. Teilnahme an internationalen großen Rennen wie der Deutschland Rundfahrt, Türkei Rundfahrt, Rund um Köln, Münsterland Giro und eine grandiose Heim-DM im Sauerland inklusive unzähliger TV-Minuten. 2022 war geprägt von vielen Erfolgen, tollen Momenten und einer großartigen Mannschaftsleistung. Da stellt sich nun die Frage: Geht es 2023 so weiter?

Ziel für 2023: Erfolgreiche Saison mit jungen Talenten zu wiederholen

In der kommenden Saison soll es ähnlich erfolgreich weitergehen. Mit mehreren Nationalfahrern und heimischen Leistungsträgern arbeiten die Sauerländer weiter am sportlichen Erfolg. Der Rennstall will sich unter Führung von Heiko Volkert, Wolfgang Oschwald und Jörg Scherf weiter als Talentschmiede beweisen. Mit Dominik Bauer und Jan Marc Temmen wurden junge Fahrer ins Team geholt, die bereits Erfahrungen im Profi-Bereich gesammelt haben. Beide fuhren schon bei nationalen und internationalen Rennen gute Ergebnisse ein. Dominik Bauer konnte beispielweise 2021 die Fahrerwertung der Bundesliga vor Jon Knolle für sich entscheiden. Darüber hinaus kommen mit der Verpflichtung von Henri Appelbaum und Jonathan Rottmann zwei waschechte Westfalen ins Team. Neben den Neuverpflichtungen weiß die sportliche Leitung des Teams auch, dass in ihren bisherigen Fahrern, wie Silas Koech, Julian Borresch, Dominik Weiss und Lennart Voege noch eine Menge Potenzial und ungenutzte Reserven stecken. Als Routinier wird Per Christian Münstermann auftreten. Obwohl erst 24 Jahre alt ist, hat der Dürener bereits fünf Jahre in Sauerländer Farben hinter sich und möchte seine gesammelten Erfahrungen weiter einbringen. Gerade in hektischen Sprintankünften kommt eine tragende Rolle auf ihn zu. Das Teammanagement möchte den jungen Fahrern mehr Raum zur Entfaltung geben und durch Einsätze in nationalen und internationalen Rennen Stück für Stück an ein hohes Niveau heranführen. Wolfgang Oschwald stellt ganz klar heraus, dass es sich beim Sauerland-Team um ein Nachwuchsteam handelt. In Zusammenarbeit mit dem Radsportverband NRW hat man es sich zur Aufgabe gemacht, junge, talentierte Fahrer zu entwickeln. Sie sollen mit Sauerländer Hilfe im besten Fall den Sprung nach ganz oben schaffen.

Tapetenwechsel für die alten Hasen – „Sauerland Fahrer“ Johannes Adamietz schafft den Sprung in die World Tour

Bereits früh in der letzten Saison hatte sich angekündigt, dass ein Umbruch innerhalb des Teams stattfinden wird. Mit Johannes Adamietz konnte ein Sauerländer den Sprung in die World Tour schaffen. Er wird in 2023 das Trikot der belgischen Mannschaft WorldTour Team „Lotto Dstny“ tragen. „Wir sind natürlich stolz, einen unserer Fahrer in den kommenden Monaten bei den größten Rennen der Welt zu sehen. Gerade für Johannes hat es uns gefreut. In den letzten Jahren hatten wir viel Geduld nach seinen gesundheitlichen Problemen und Stürzen“, erklärt Heiko Volkert aus Eslohe. Kein geringerer als einer der bekannteste ehemalige Profi-Radsportler Andre Greipel, hat die „Bergziege“ Adamietz bei mehreren World Tour Mannschaften empfohlen. Weiter haben Jon Knolle, Abram und Michiel Stockman das Team verlassen. Während Knolle und Abram Stockman Angebote aus Österreich und Holland angenommen haben, hat Michiel Stockman sein Rad an den Nagel gehängt. Jedoch muss sich das Team nicht ganz von ihm verabschieden. Der Belgier bleibt dem Sauerland Team als Trainer einiger Sportler erhalten.

Umbruch als Chance

Jörg Scherf stellt klar, dass der Umbruch im Team nicht als negativ abgestempelt werden sollte. Ganz im Gegenteil: Diese talentierten, jungen Fahrern gilt es nun, behutsam an das Rennprogramm heranzuführen und Stück für Stück zu ihrer Topform zu bringen, so Scherf. Aber es ist auch wichtig zu schauen, dass ein Team geformt wird, das sich sowohl auf als auch neben dem Rennprogramm versteht. Für Scherf steht fest, dass neben einem guten, strukturieren Training, einem ausgeglichenen Rennprogramm auch der Teamgeist eine wichtige Rolle spielt, um das Bestmögliche aus jedem Fahrer herauszukitzeln.

Neue Sponsoren für das Team

Auch auf Seiten der Sponsoren konnte das Team Veränderungen verzeichnen. Durch aktive Ansprache regionaler Unternehmen ist es dem Management gelungen, die Unternehmen Rembe und WEMA mit ins Boot zu holen. „Für das Team ist es eine freudige Nachricht, dass es durch seine Leistung immer mehr Aufmerksamkeit der regionalen Unternehmen wecken kann und auch wirklich wahrgenommen wird“, so Heiko Volkert. Mit den bisherigen regionalen Sponsoren wie beispielsweise GEFU, SKS, A.L.S sind schon einige namhafte Unternehmen aus dem Sauerland Teil des Teams, aber man freut sich auf jeden, der dazukommt. Außerdem ist das Team sehr froh darüber, mit TRELOCK und EKOI, sowohl einen guten Ausstatter für Fahrradbeleuchtung, Schlösser als auch für Helme und Brillen dabei zu haben. „Es ist immer schön zu sehen, dass so viele Unternehmen unser Team unterstützen möchten“, ergänzt Jörg Scherf. „Somit haben unseren Jungs die Möglichkeit, ein gutes Rennprogramm mit der bestmöglichen Ausstattung zu bekommen“, so Scherf weiter.

Zusammengefasst gab es einige Veränderungen innerhalb des Teams. Das Team ist sich sicher, dass sie auch 2023 ein erfolgreiches Jahr mit tollen Ergebnissen und schönen Momenten abliefern werden.

Wir, vom WOLL-Magazin, wünschen dem SARIS ROUVY Sauerland Team alles Gute und ganz viel Erfolg für die bevorstehenden Rennen.