Eindrucksvolle Darstellung des Sauerländer Eishockeys
Im Juli 2019 wurde im Kultur-Quartier am Sauerlandpark in Hemer, Edmund-Weller-Straße 2, „puck“ – Das Eishockey- Museum eröffnet. In diesem, in Deutschland einzigartigen, Eishockey-Museum wird die Geschichte des heimischen Eishockeys auf 110 qm eindrucksvoll dargestellt.
Obwohl es von März 2020 bis Juni 2021 coronabedingt geschlossen war, besuchten inzwischen über 4.000 Gäste (Stand Mitte August 2022) das Eishockey-Museum und unterstreichen damit eindrucksvoll seine Anziehungskraft. Möglich gemacht hat dieses Geschichts-Schmuckstück der Hemeraner Unternehmer Engelbert Himrich (Firma KEUCO), der 250.000 Euro investiert hat. Ferner haben lokale Sponsoren (Firma Verfuß, Bürgerstiftung der Sparkasse Märkisches Sauerland Hemer-Menden, Stadt Hemer) geholfen, die Sauerländer Eishockey-Geschichte, die 1953 mit der Stationierung von kanadischen Soldaten begann, zu realisieren.
Was kann nun im Eishockey-Museum bestaunt werden? Zum Beispiel, im Deilinghofener Raum, die Original-Gründungsurkunde, der Davis-Cup, das allererste ECD-Trikot von 1959, viele weitere Dokumente und zwei digitalisierte Fotoalben aus den Anfangsjahren.
Gezeigt werden außerdem eine über 45 Jahre alte Schlittschuh- Schleifmaschine, der erste errungene Großpokal von 1961 sowie ein unterschriebener Schläger der chinesischen Nationalmannschaft, die 1973 in Iserlohn spielte. Ein besonderer Raum ist Heinz Weifenbach gewidmet. Das ZDFSportstudio- Interview Ende der 1980er Jahre kann auf einem Bildschirm verfolgt werden. Wer mal Torhüter-Schienen anlegen, Fanghand und Stockhand des Torhüters anziehen möchte, ist dazu gerne eingeladen.
Die Entwicklung der Torhütermasken ist zu sehen, mittels einer 3D-Brille können vier Minuten ungewohnte Eindrücke gewonnen werden. In den Nachwuchs-Vitrinen sind alte Mannschaftsfotos samt den Aufstellungen ausgestellt und Pokale von 1965 zeugen von gewonnenen Vergleichen der ECD-Jugend gegen kanadische Jugendteams. Drei dicke Fanpullover samt Aufnäher haben drei von insgesamt über 170 Spendern zur Verfügung gestellt. Schließlich können Statistiken der Iserlohn Roosters und fast alle Mannschaftsfotos seit 1962 auf einem Monitor angeschaut werden. Auch die kalt-nassen Fan-Aktivitäten der „Exklusiven Stehplätze“ aus Balve, anlässlich der Open Air Live-Übertragung eines Roosters- Spiels im Dezember 2020, sind zu empfehlen. Auf einem weiteren Monitor kann jeder sein Eishockeywissen testen.
Gezeigt werden ca. 300 der insgesamt 1.000 von den Fans gespendeten oder als Leihgabe zur Verfügung gestellten Gegenstände. Gut 60 Minuten sollten für einen Besuch einkalkuliert werden. Samstags und sonntags ist das Eishockey-Museum von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Wer eine Sonderführung vereinbaren möchte, kann dies bei Katharina Scholl (Handy 0160 7745208) oder Rainer Tüttelmann (Handy 0151 23683775) tun.
Eintritt wird nicht erhoben, Spenden werden jedoch gerne im am Ausgang befindlichen Spendenpuck entgegengenommen. Aktuelle Infos sind unter www.museum-puck.de sowie auf Facebook und Instagram abrufbar.