Pfeifer und Neise für Heim-WM in Winterberg nominiert

Quelle: Foto: BSD / Viesturs Lacis

Skeleton-Bundestrainer Christian Baude hat am heutigen Donnerstag das deutsche WM-Team für die Weltmeisterschaften in Winterberg vom 22. bis 24. Februar bekanntgegeben. Aus Sicht des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes (NWBSV) ist es erfreulich, dass mit Olympiasiegerin Hannah Neise (BSC Winterberg) und Jacqueline Pfeifer (RSG Hochsauerland) zwei Frauen aus Nordrhein-Westfalen neben Titelverteidigerin Susanne Kreher (BSC Sachsen Oberbärenburg) den Sprung ins Aufgebot geschafft haben.

Bei den Männern wurden Christopher Grotheer (BRC Thüringen), Felix Keisinger (WSV Königssee) sowie Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg) nominiert. NWBSV-Skeletoni Felix Seibel (BRC Hallenberg) verpasste die Qualifikation hauchdünn.

Grotheer, Keisinger und Neise waren bereits nach dem Weltcup in Sigulda intern als WM-Fahrer auserkoren, die restlichen drei Startplätze wurden nun auf der WM-Bahn in Winterberg ausgefahren. Bei den Frauen kämpften drei um zwei freie Plätze. Im Selektionsrennen mit zwei Läufen sicherte sich Kreher vor Pfeifer den ersten Platz. Im ersten Durchgang waren beide mit 56,90 Sekunden noch zeitgleich. Hermann war da nur eine Hundertstelsekunde langsamer als die beiden Führenden. Der zweite Lauf ging mit zwei Hundertstel Vorsprung an Kreher vor Pfeifer. Hermann fiel auf insgesamt 20 Hundertstel Abstand auf Kreher zurück und verpasste den Sprung auf den WM-Zug. Die bereits nominierte Neise wurde Vierte.

Bei den Männern ging es zwischen Routinier Jungk und Seibel um den letzten freien Platz im deutschen Team. Jungk gewann nach Laufbestzeit im ersten Durchgang mit einer Gesamtzeit von 1:51,16 Minute mit sieben Hundertstel Vorsprung vor Olympiasieger Grotheer. Seibel wurde mit 17 Hundertstel Abstand Dritter, der bereits nominierte Keisinger mit 36 Hundertstel hinter Seibel Vierter. Dass Seibel mit 5,00 Sekunden im zweiten Abschnitt die beste Startzeit des Tages hinlegte, half dem Hallenberger aber nicht mehr im Kampf ums WM-Ticket. Der Sauerländer ließ nach dem Rennen verlauten: „Ich habe im zweiten Lauf nochmal alles gegeben mit Startbestzeit, aber bin nicht rangekommen. Sehr enttäuschend für mich, ich bin gut in Form, aber habe es nicht geschafft.“