Perspektive Schützenfeste 2021?

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Geduld auch weiterhin notwendig

Schützenvereine stärken den Gemeinschaftssinn und verbinden Generationen in und auch nach schwierigen Zeiten. Welche Perspektiven gibt es für die Schützenbruderschaften, Vereine und Gesellschaften 2021? Die Beantwortung dieser nicht einfachen Frage zum gegenwärtigen Zeitpunkt erörterten bei einem Treffen im Kreishaus Meschede die drei Kreisobristen Reinhard Schauerte (Kreisschützenbund Meschede), Diedrich-Wilhelm Dönneweg (Kreisschützenbund Arnsberg) und Rüdiger Eppner (Kreisschützenbund Brilon) mit Landrat Dr. Karl Schneider.

Ohne Zögern besteht Einigkeit in der Sache der Bekämpfung der Corona-Pandemie: „Lasst uns gemeinsam mit gutem Beispiel vorangehen, die Pandemie durchhalten und danach wieder unsere Schützenfeste feiern“, so ihre generationenübergreifende Bitte an alle Freunde der Schützenfeste, an „Schützenschwestern und Schützenbrüder“. Schwierige Zeiten zu überstehen, gehöre auch zu den Erfahrungen des Schützenwesens. „In dieser Tradition haben auch unsere Vorfahren gelebt. Auch wenn die Geduld auf eine harte Probe gestellt wird, dürfen wir die Perspektive auf gemeinsames Feiern nicht verlieren, wenn 2021 Schützenfeste ausfallen. Es wird wieder möglich sein, bis dahin konzentrieren wir uns im christlichen Sinne auf die Gesundheit aller Menschen,“ fassten Schauerte,  Dönneweg und Eppner zusammen

Landrat Dr. Karl Schneider weiß um die Sorgen der Vereine im Hochsauerlandkreis. „Die Schützen haben bereits dieses Jahr eine schwere Zeit überbrücken müssen. Ich bin mir bewusst, dass die Schützenfeste nicht nur die Menschen zusammenbringen, sondern dass sie auch die betriebswirtschaftlich die verlässlichen Einnahmen bringen, die den Schützenvereinen ihr Überleben sichern – übrigens gilt das Gleiche für die Musikvereine, die derzeit auch keine Auftrittsmöglichkeit haben sowie für die Schausteller, die teilweise bereits ihre Geschäfte aufgeben mussten. Auch wenn Bund, Land und wir als Hochsauerlandkreis mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden sowie unser Gesundheitssystem mit Ärzten und Pflegerinnen und Pflegern sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die Corona-Pandemie stemmen, kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine gesicherte Aussage für eine Schützenfestsaison 2021 getroffen werden“, machte der Landrat deutlich.

Dies sahen die Vertreter der Kreisschützenbünde auch so. Gemeinsamkeit besteht aber auch in der Sache, dass die Pandemie dann in den Hintergrund treten wird, wenn Feiern wieder möglich ist: „Diese Perspektive dürfen wir nicht aufgeben. Im Gegenteil: Diese Perspektive sollten wir weiter erhalten“, waren sich alle einig