Kohlhagen

Kohlhagen ist ein Ort mit sechs Einwohnern im Zentrum der Gemeinde Kirchhundem, der durch die Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung bekannt ist. Die Ersterwähnung stammt von 1490 in der Stiftungsurkunde einer Vikarie auff dem Berge unser Lieben Frauen genannt dat Havescheid durch die Herren von und zum Bruch. Erst ab 1507 wurde der Ort Kohlhagen genannt. Die Gründung der Vikarie in der damaligen Pfarrei (Kirch-)Hundem, hing zusammen mit den Wallfahrten, die an diesen Ort erfolgten. Wallfahrtsbild war und ist eine spätgotische Pietà aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. 1655 wurde Kohlhagen mit den Ortschaften Brachthausen, Emlinghausen, Silberg, Varste und Wirme sowie den Einzelhöfen Ahe, Breitenbruch und Mark von der Mutterkirche in Kirchhundem abgepfarrt. Der Pfarrsprengel umfasste von 1843 bis 1969 auch die politische Gemeinde Kohlhagen im dann aufgelösten Amt Kirchhundem.1924 erfolgte die Errichtung der katholischen Kirchengemeinde Silberg/Varste durch Abtrennung von der Pfarrgemeinde Kohlhagen. Am 1. Juli 1969 wurde Kohlhagen im Rahmen einer Gebietsreform im Kreis Olpe nach Kirchhundem eingemeindet. Am 4. Juli 2021 wurde ein Geistliches Zentrum feierlich durch Erzbischof Hans-Josef Becker eingeweiht.

Wallfahrtskirche und Geistliches Zentrum

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