Johannis-Freimaurerloge Lüdenscheid

Erkenne Dich selbst!

Quelle: WOLL-Magazin

Die „Johannisloge“ hat einen Bezug zu Johannes dem Täufer, der die Menschen durch das wahre wirkliche Licht erleuchten wollte, was gleichbedeutend mit Erkenntnis ist. Der Name „Zum Märkischen Hammer“ leitet sich von den früher in unserer Gegend arbeitenden Hammerwerken ab.

Dazu heißt es:
„So wie das Hammerwerk durch Schmieden das Eisen veredelt, weil es das Eisenoxyd des glühenden Blocks in Form von Blättern entfernt, so soll auch die Freimaurerei das reine Eisen der Seele freilegen und von Schlacken befreien.“

Dokumentarisch ist belegt, dass bereits im Jahre 1797 acht Lüdenscheider Bürger in der Iserlohner Freimaurerloge Mitglieder waren. Zu ihnen gehörte der Stapeldirektor in Lüdenscheid, Peter Sandhövel. Am 6.Mai 1888 wurde die Lüdenscheider Loge durch 19 Mitglieder anderer Logen gegründet. 7 kamen aus Schwelm, 8 aus Hagen und je 1 Gründungsmitglied aus Berlin, Düsseldorf, Elberfeld und Jena.

Die Lüdenscheider Loge „Zum Märkischen Hammer“ wurde während der Regierungszeit des 99-Tage-Kaisers und Freimaurers Friedrich III. unter dessen Protektorat gegründet.

Nach Ausbruch des 1. Weltkriegs wurden 1914 Teile des Logenhauses als Reservelazarett zur Verfügung gestellt.

1934/35 wurden im Nationalsozialismus alle Logen geschlossen und deren Vermögen entschädigungslos enteignet. Das Lüdenscheider Logenhaus wurde in eine Molkerei umgewandelt.

In der Nachkriegszeit mussten sich die 32 Mitglieder der Loge, die den 2. Weltkrieg überlebt hatten, außerhalb der Loge versammeln. 1953 wurde der Loge per Gerichtsbeschluss das Gebäude zurückgegeben.

Berichte über die Organisation