„Nie gedacht, ein Mehrgenerationenwohnprojekt zu starten“

Quelle: Krämer Architektur, Kickenbach

Michael Kattenborn über die Wohnanlage „Am Langeneier Park“

„Wenn alle Genehmigungen von der Stadt Lennestadt vorliegen, soll der Baubeginn Anfang Juni 2022 erfolgen. Ende 2023 wird das Projekt fertig sein und Langenei hat an der B236, Fredeburger Straße, zehn neue Wohnungen und eine Lagerhalle“, so Michael Kattenborn, Inhaber der Schreinerei und des Möbelhauses Kattenborn in Langenei.

„Ich hätte nie gedacht, dass ich in meinem Alter als Investor noch ein Millionenprojekt starten würde. Die Stadt Lennestadt ist auf der Suche nach Möglichkeiten für barrierefreies Wohnen und Mehrgenerationswohnungen. Ich habe gegenüber meinem Möbelhaus ein Grundstück von rund 4.000 Quadratmetern von der Stadt gekauft. Da ist genug Platz, um einige Mehrgenerationenhäuser und eine große Lagerhalle zu bauen“, erklärt der 63-Jährige.

Am Langeneier Park

Das Bauvorhaben sieht eine Wohnanlage und Lagerhalle von 280 Quadratmetern vor. Das Ganze entsteht im Langeneier Park, direkt gegenüber dem Möbelhaus. Auf der Grundstücksfläche von 4.000 Quadratmetern sind zwei zweigeschossige und zwei dreigeschossige Zeltdachhäuser mit insgesamt zehn Wohnungen von etwa 70 bis 95 Quadratmetern geplant. Das soll so aussehen: links und rechts zwei Wohngebäude für zwei Familien und in der Mitte zwei Gebäude für drei Familien. Diese zwei mittleren dreigeschossigen Gebäude sind im zweiten und dritten Geschoss durch je eine Brücke miteinander verbunden. In einem Gebäude wird ein Aufzug installiert.

Michael Kattenborn: „Acht von zehn Wohnungen sind barrierefrei, wobei zum Beispiel auch die Dusche bodeneben ist. Die Wohnungen haben alle eine Terrasse oder einen Balkon. Hinzu kommen fünfzehn Stellplätze, davon sind zwölf Carportstellplätze, und zusätzliche Fahrradabstellräume.“

Dem Bauherrn ist es ganz wichtig, den parkähnlichen Charakter der Anlage zu erhalten. Darum bleibt der bisherige Baumbestand weitestgehend erhalten. Die Stadt Lennestadt hat signalisiert, im Anschluss an die Realisierung des Projektes, aus dem vorhandenen Spielplatz einen Mehrgenerationenspielplatz zu bauen.

Langeneier und Kickenbacher bevorzugt

Michael Kattenborn ist davon fest überzeugt, dass mit diesem Projekt die Struktur von Langenei und Kickenbach gestärkt wird. „Häufig sieht man, dass ältere Leute, die ihrer Meinung nach ein zu großes Haus bewohnen oder Probleme haben mit dem auf einmal viel zu großen Garten, aus dem Dorf wegziehen. Das ist keine gute Entwicklung. In einer gesunden Bevölkerungsstruktur muss Platz sein für Jung und Alt. Bewohner von Langenei und Kickenbach werden daher bei der Vergabe bevorzugt.“

Zum Schluss weist der Schreinermeister darauf hin, dass es vor dieser neuen Wohnanlage praktischerweise eine Bushaltestelle gibt, sodass man einfach mit dem Bus nach Altenhundem, Saalhausen oder Schmallenberg fahren kann. Angrenzend an das Möbelhaus gibt es in Langenei eine Metzgerei, bei der man nicht nur Fleischprodukte, sondern auch andere Lebensmittel kaufen kann. Die Stadtverordneten wurden in das Projekt mit einbezogen und unterstützen es nach Kräften.