„Nicht immer nur im Katastrophen-Modus“

Quelle: HSK

Landrat ehrt DRK und THW mit dem 10.000 Euro dotierten Heimatpreis 2021

Landrat Dr. Karl Schneider stellte im Rahmen der Verleihung des diesjährigen Heimatpreises am Dienstag (31. August) im Kreishaus Meschede die besondere Bedeutung der Hilfsorganisationen des Deutschen Roten Kreuzes und des Technischen Hilfswerks im ländlichen Raum heraus. Der Kreistag, so der Landrat, habe den richtigen Fokus zur richtigen Zeit gesetzt und am 18. Juni dieses Jahres dafür votiert, den drei Kreisverbänden Arnsberg, Meschede und Brilon des Deutschen Rotem Kreuzes sowie den vier Ortsverbänden Arnsberg, Meschede, Brilon und Hallenberg-Hesborn des Technischen Hilfswerks den Heimatpreis 2021 zu verleihen.

Der mit 10.000 Euro dotierte Preis geht, dem Verhältnis der Mitgliederzahlen entsprechend, zu drei Vierteln des Preisgeldes – also 7.500 Euro – dem DRK und 2.500 Euro dem THW zu. Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen hatte mit dem Heimat-Preis ein neues Instrument zur Förderung und Stärkung der vielfältigen Heimat in Nordrhein-Westfalen ins Leben gerufen. Nach neuem Modus erhielten erstmals die drei Kreisschützenbünde den neuen Heimatpreis 2019, 2020 folgten die Jugendfeuerwehren.

Der Landrat nahm die Verleihung zum Anlass, den Ehrenamtlichen des DRK und THW persönlich für ihre Bereitschaft für ihr herausragendes Engagement zu danken und sie zur Fortführung Ihrer Arbeit anzuspornen: „Mit Ihrem Ehrenamt stellen Sie sich einer besonderen Verantwortung für unsere Gesellschaft. Sie wissen, dass Eigeninitiative und ehrenamtliche Verantwortung da eine Menge bewirken können.“ Zu Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 waren es die freiwilligen Helferinnen und Helfer beider Organisationen, die sich sofort bereit erklärt hatten, die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus im Hochsauerlandkreis zu unterstützen.

So organisierte das THW den Transport von medizinischer Schutzausrüstung ins Sauerland zu den Kliniken und Senioren- und Pflege-Einrichtungen. Das DRK und seine Ehrenamtler schufen die Voraussetzung für die innovative Umsetzung der Corona-Teststrategie im Hochsauerlandkreis. Die schnelle und plausible Umsetzung der festen Teststandorte und mobilen Teststationen im Hochsauerlandkreis hatten zur großen Dichte des Angebotes von Corona-Tests gerade auch in der Anfangs- und mittleren Phase der Pandemie geführt.

Darüber stellten die jeweiligen DRK-Kreisverbände sowie die THW-Ortsverbände die ihre umfangreichen Aufgabenfelder in lebendigen Präsentationen vor. Beide Hilfsorganisationen betonten, dass ihre Motivation auch aus Freude und Spaß entsteht, die in Gemeinschaft wachsen: „Wir freuen uns, uns in vielen Bereichen der Gesellschaft zu engagieren und sind deshalb auch nicht immer im Katastrophenmodus“, so der einhellige Tenor von DRK und THW, die sich über die Auszeichnung freuten. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Marco Rüther (Saxophon) und Marcos Kopf (Piano)  der Musikschule Hochsauerlandkreis.