Quelle: Stadt Schmallenberg
Schmallenberg. „Molto virtuoso“ war das diesjährige Neujahrskonzert überschrieben, zu dem die Kulturelle Vereinigung Schmallenberger Sauerland e. V., die Sparkasse Mitten im Sauerland und die Stadt Schmallenberg in die festlich geschmückte Stadthalle am Samstag vergangener Woche eingeladen hatten. Die Neue Philharmonie Westfalen unter der Leitung des französischen Dirigenten Olivier Tardy hatte nicht zu viel versprochen. „Mitreißende Musik voll Tempo und guter Laune“ wurde den mehr als 650 Konzertbesucherinnen und -besuchern virtuos präsentiert. Nach der Schmallenberger Festouvertüre von Tobias Schütte und den Neujahrsgrüßen des Bürgermeisters Burkhard König startete das Neujahrskonzert mit Bedřich Smetanas Ouvertüre zur Oper „Die verkaufte Braut“. Es folgten schwungvolle Stücke u. a. von Joseph Hellmesberger jun. (Teufelstanz), Georges Bizet (Farandole aus „L’Arlésienne-Suite Nr. 2), Leonard Bernstein (Ouvertüre zur Operette „Candide“) und Aram Chatchaturjan (Säbeltanz aus dem Ballett „Gayaneh“). Natürlich durften bei einem Neujahrskonzert Kompositionen der Strauß-Familie nicht fehlen. Von Johann Strauß (Sohn) spielte die Neue Philharmonie Westfalen die Schnellpolka op. 373 „Auf der Jagd“, Perpetuum mobile op.257 und den Wiener Blut Walzer op. 354. Von Eduard Strauß standen zwei Werke auf dem Programm, die Schnellpolkas „Mit Dampf“ op. 70 und „Ohne Bremse“ op. 238.
Besonders begeisterten die Soli des 22 Jahre jungen Violinisten Tassilo Probst das Publikum. Ob Niccolò Paganinis „Caprice Nr. 24 a-Moll“, Pablo de Sarastes „Zigeunerweisen op. 20 oder Vittorio Montis „Csárdás“ – Tassilo Probst meisterte die schwierigsten Passagen mit atemberaubender Perfektion.
Wie schon 2023 moderierte Markus Wallrafen – hauptberuflich Geiger und Stimmführer in der 2. Violine – auch in diesem Jahr das Neujahrskonzert mit lustigen Anekdoten, feinem Humor und hintergründigen Informationen. Angesichts der vielen Schreckensmeldungen und politischen Turbulenzen im vergangenen Jahr gab es auch ein paar ernste Worte.
Nach dem offiziellen Programmteil bedankten sich die Zuhörerinnen und Zuhörer mit langanhaltendem Applaus. Natürlich entließ man das Orchester und seinen Dirigenten Olivier Tardy nicht ohne die inzwischen schon traditionelle Zugabe, den Radetzky-Marsch von Johann Strauß (Vater). Wieder einmal endete ein wunderschönes Neujahrskonzert viel zu schnell.
Begrüßungsrede Bürgermeister Burkhard König
In seiner Begrüßungsrede betonte Schmallenbergs Bürgermeister: „Das neue Jahr steht ganz im Zeichen eines besonderen Jubiläums – zum 1. Januar jährt sich zum 50. Male die Geburtsstunde unserer Stadt. Das übergreifende Motto der kommenden Jubiläumsfeierlichkeiten: Wir feiern 84 Orte – miteinander eine Stadt.“ Weiter betonte Burkhard König: „Wir erinnern uns an den Mut der Mütter und Väter, trotz erheblicher Widerstände mit der Neugliederung der Städte, Gemeinden und Kreise vor 50 Jahren, die Grundlagen für einen starken Hochsauerlandkreis wie auch ein starkes Schmallenberg geschaffen zu haben. Wir haben allen Grund zum Feiern – ist es doch im besonderen Maße gelungen, die ehedem zwölf Gemeinden mit ihren 84 Ortschaften zu einer vitalen und leistungsfähigen Stadt, vor allem zu einem liebens- und lebenswerten Schmallenberg zusammen zu führen.“