Neues Café in Bad Fredeburg

Arbeitsplatz für Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen  

Auf diesen Tag haben sie lange hingearbeitet und sich gefreut: Sylvia Fiammetta und ihr Team vom neuen Freds Café am Kirchplatz in Bad Fredeburg. Am Freitag, 6. September wurde die neue georgs.plus-Einrichtung, geplant von der Architektin Caroline Ossenberg-Engels, feierlich und freudig eröffnet. Schon für das Frühjahr war die Eröffnung angekündigt, der Umbau des früheren Sportgeschäftes zu einem modernen Innenstadtcafé dauerte jedoch länger als geplant. Nun ist das Café mit dem Namen „Freds“, was für Fredeburg steht, an sechs Tagen in der Woche von 9:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Montags ist Ruhetag. Die gelernte Konditorin Fiammetta hat sich auf die Aufgabe im neuen Bad Fredeburger Café mit ihrem Team bestens vorbereitet. Fachbereichsleiter Daniel Willert, der die Planung und Organisation des neuen Betriebs von Anfang an begleitet hat, berichtet: „Es ist durchaus eine besondere Herausforderung, gilt es unter anderem auch, Menschen mit Assistenzbedarf für die Abläufe in einem Gastronomiebetrieb fit zu machen. Zur Verpflichtung des Betriebs gehört es, dass bis zu 50 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer Beeinträchtigung oder Behinderung beschäftigt werden.“ Aktuell werden noch zwei weitere mit Assistenzbedarf für eine Anstellung im Freds Café am Kirchplatz in Bad Fredeburg gesucht.

georgs.plus: Ein Vorbild für Inklusion und Integration im Arbeitsmarkt

Das Freds Café in Bad Fredeburg gehört zum Unternehmen georgs.plus. Das Inklusionsunternehmen hat sich der Aufgabe verschrieben, Menschen mit Behinderungen und anderen Benachteiligungen erfolgreich in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Ziel ist es, mindestens 40 Prozent ihrer Belegschaft mit Menschen zu besetzen, die eine Schwerbehinderung haben, und ihnen reguläre Arbeits plätze zu bieten. Dies fördert nicht nur ihre beruflichen Chancen, sondern auch ihre soziale Teilhabe.

Seit seiner Gründung als INTZeit-Arbeit gGmbH im Jahr 2010 (heute: georgs.plus gGmbH) hat das Unternehmen kontinuierlich Schritte unternommen, um seine Vision eines inklusiven Arbeitsplatzes zu verwirklichen. Ein wichtiger Meilenstein war 2013 die Übernahme des Bistros AufSchalke. Innerhalb eines Jahres wuchs die Mitarbeiterzahl von zwei auf 65, bis 2015 auf 100. Die Struktur als Inklusionsunternehmen erwies sich dabei als besonders geeignet, um diese Expansion zu unterstützen.

Heute gehört georgs.plus mit einem Umsatz von 7,6 Millionen Euro und 225 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu den größten Inklusionsunternehmen in Nordrhein- Westfalen. Bemerkenswerte 45 Prozent der Belegschaft haben eine Schwerbehinderung. Derzeit bildet das Unternehmen neun Auszubildende in verschiedenen Berufen aus. georgs.plus bietet folgende Ausbildungen an: Koch, Fachkraft Küche, Fachpraktiker Küche, Fachmann für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie, Gärtner im Garten- und Landschaftsbau, Werker im Garten- und Landschaftsbau, Kaufmann für Büromanagement, Fachpraktiker für Büromanagement, Gebäudereiniger sowie Maler und Lackierer.

Quelle: Freds

Mehr Information über georgs.plus und über das Freds Café hier: https://www.sozialwerk-st-georg.de/ angebote/georgsplus.html

Interessierte für eine Beschäftigung im freds bekommen hier schnell Auskunft: D.Willert@sozialwerk-st-georg.de