„Neuer Pistensport für neuen Tourismus und Nachwuchs“

Quelle: ScoopJet

Die Winterberger Marke ScoopJet präsentiert mit dem ersten Convenience-Pistensportgerät ein zukunftsfähiges Konzept für Skigebiete. Dabei verfolgt sie ein klares Ziel: Den Wandel des Skitourismus nutzen, und dadurch mehr Menschen den Wintersport ermöglichen

Eine Halle, eine Skigondel aus den Alpen, daneben ein riesiger Greenscreen, verteilt im Raum stehen Kameras und etliche versandfertige Platten mit ScoopJets. Wir befinden uns in der Vertriebszentrale Metropole Ruhr. Auf der Empore erstreckt sich großräumig das Office einer vielversprechenden Wintersportvision. Michal Cervenka und Sven Janner, Gründer der ScoopJet Sports GmbH, haben eine ereignisreiche erste Saison hinter sich. Umso klarer richtet sich der Blick auf den nahenden Saisonstart und eine visionäre Zukunft.

„Wir möchten im Wintersport einen Volkssport für die neue Tourismus-Ära etablieren. Seit 2023 stehen wir zunehmend in Kontakt mit Kommunen und Betreibern größerer und kleinerer Skigebiete, Liftbetreibern und Skischulen“, berichtet Cervenka. Das junge Unternehmen scheint auf einem klaren Weg in den internationalen Winterpistensport zu sein. Sogar in China ist die Marke bereits eingetragen.

Ihr Ansatz ist außergewöhnlich und alternativlos. ScoopJet steht in keiner direkten Konkurrenz zum Ski oder Snowboard. Viel mehr möchte es den bestehenden Wintersport um ein neues Erlebnis ergänzen und mit einem niederschwelligen Einstieg zusätzlichen Nachwuchs schaffen – auch für den Traditionssport.

Eine eindeutige Vision

„Die Bedürfnisse haben sich bei der Reiseplanung deutlich gewandelt. Die Ablösung der sogenannten ‚Hero-Ära‘ wird in einer aktuellen McKenzie-Studie mit ‚Participation Over Performance‘ bestätigt. Die Gesellschaft sucht zunehmend das gemeinsame Erlebnis mit Familie und Freunden. Es geht weniger um kompetitive Freizeit“, sagt Cervanka. „Unser Go4Snow Impact-Business- Plan setzt genau hier an und stellt den Wintersport in ein neues, positiveres Licht. Die disruptive Konzeption bietet eine substanzielle Grundlage für mehr planbaren Tourismus in innovationsfreudigen Wintersportgebieten“, beschreibt er diesen Weg.

Die Vision ist eindeutig: Der neue Carvingbob-Sport soll international weite Gesellschaftsgruppen erstmalig für die Freizeitplanung auf den Pisten der Destinationspartner begeistern. Dadurch entsteht ein neues wirtschaftliches Potenzial. Allein für die Wintersparte ist eine Zielgruppe von 1,2 Milliarden potenziellen Nutzern ausgewertet. Durch die Entwicklung von Mitbewerbern mittels Lizenzvermarktung der patentierten Technologie soll dieses ambitionierte Ziel erreicht werden. ScoopJet erhielt von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PWC das offizielle Siegel der Förderfähigkeit.

Wintersport im Wandel

Der Wintersport steht aktuell vor vielen Herausforderungen. In den letzten 20 Jahren hat der Skitourismus einen starken Rückgang erlebt. Allein die Wintersport-Arena verzeichnete einen Rückgang um 40 Prozent (im Vergleich zu 2006). Weltweit gibt es derzeit etwa 135 bis 150 Millionen Skiläufer. Eine Zeit des Umbruchs mit Potenzial. Viele Skigebiete schreiben rote Zahlen oder stehen vor dem Aus. Das kommunale Management kann die Defizite häufig nicht mehr abfangen. Der Ausweg liegt für viele in der Privatisierung. „Durch diesen Schritt fällt die gesamte Infrastruktur in eine Hand. Und da kommen wir ins Spiel“, sagt Janner. „Unsere Vision bietet den Skigebieten eine einzigartige Chance sich durch eine Transformation zum Wintersportgebiet für alle abzuheben, mehr Menschen zu begeistern und eigenständig zu bleiben. Wer um die Ecke denkt, über den Tellerrand schaut und offen für neue Programme ist, wird mit dem Wandel gewinnen.“

Wegweisendes Jahr auch im Einzelhandel

In diesem Jahr hat ScoopJet Aktivität und Präsenz im Einzelhandel gezeigt. „Die Erkenntnisse waren entscheidend für die Zukunft der Marke“, blickt Cervenka zurück. Bis Juni führten beide den ersten Flagship-Store auf der Fashionmeile in der Bochumer Innenstadt. „Hier war vor allem die direkte Rückmeldung von Kunden wertvoll. Der nächste Schritt ist nun die Präsenz in Tourismusgebieten, wie zum Beispiel im Hochsauerland. Wir stehen im engen Kontakt mit großen und kleinen Skigebieten, sowie Importeuren“, sagt Cervenka.

Gespräche mit Bödefeld und Winterberg

Auch im Hochsauerland bewegt sich immer mehr: „Aktuell sind wir in der Terminfindung mit den Betreibern des Skigebietes Bödefeld-Hunau“, berichtet Cervenka. Das insolvente Skigebiet Bödefeld hat den Betreiber gewechselt. Auf der Suche nach einem innovativen Angebot für neuen Tourismus kommt ScoopJet wohl zum richtigen Zeitpunkt. Auch mit Winterberg gäbe es Gespräche. „Wir prüfen unter allen Betreibern die Pistenlayouts für eine Zertifizierung und Pistenzulassung. Neu vermittelte Touristen sollen ein bestmögliches Ersterlebnis mitnehmen können. überfüllte Pisten und Lifte sind da eher die zweite Wahl“, sagt Janner.

Verlosung von 100 ScoopJets

In den kommenden Wochen soll den 100 ScoopJet-Gewinnern der WOLL-Verlosung vom Sommer der Gewinn persönlich übergeben werden – möglichst bei der Wintereröffnung in Bödefeld. Alle Teilnehmer sollen einen Wertgutschein erhalten. Alternativ wird die Übergabe bei einem anderen Event im Sauerland erfolgen. Auf diese Weise möchte das junge Unternehmen Präsenz an der Basis zeigen. „Das Sauerland liegt uns aufgrund der familiären Historie am Herzen. Darüber hinaus bietet es als schneereiches Mittelgebirge optimale Bedingungen“, findet Cervenka.

Interesse aus Deutschland, den Alpen und Amerika

Das Skigebiet Fichtelberg in Sachsen wurde jüngst ebenfalls privatisiert. „Auch hier stehen wir in Kontakt mit den Verantwortlichen, genauso wie mit den Destinationspartnern im Alpenraum. In Österreich und der Schweiz haben wir viele Gespräche mit Betreibern, Skischulen und den Verleihzentren geführt. Auf offene Ohren stoßen wir fast überall“, resümiert Janner. Und sogar amerikanische Destinationspartner sind am alternativen Programm interessiert: „Wir haben bereits in drei Skigebiete ScoopJets geschickt. Die Rückmeldung war erfrischend positiv.“

„Die Leute wollen ein Gesamterlebnis“

Das Nutzungsverhalten und die Bedürfnisse der Skitouristen weltweit verändere sich momentan. „Früher ist man von früh bis spät gefahren, gefahren, gefahren. Heute zählt das Gesamterlebnis mit Komfort: vom Fahrspaß, über das Einkehren auf der Hütte bis zu Wellness oder Kinderbetreuung. Convenience erreicht zunehmend den Wintersport. Wir sehen uns mit unserem Konzept als Teil davon“, beschreibt Janner den Wandel. Ein Beispiel von gelungener Integration ist das Skigebiet Grebenzen-St. Lambrecht. Vor einem Jahr wurden Pistenzulassungen, Verleihoptionen und Testmöglichkeiten in Skischulen etabliert – mit messbarem Erfolg. Anfang Dezember öffnen dort die Skilifte. „Wir werden dort im Rahmen der Destinationspartner-Vermarktung ein Gondelinterview führen und Präsenz zeigen. Gleiches gilt für weitere interessierte Skigebiete im Alpenraum.

Mit dem ScoopJet auf der Welle

Das Konzept des Carvingbobs bewegt sich über den Winter hinaus. „Wir haben bereits erfolgreiche Tests auf Wakeboard-Anlangen wie in Niedersfeld mit dem ScoopJet als Surfsportgerät durchgeführt. Das ist eine spannende Urbanisierung des Wassersports und funktioniert mit unserer Pop-Up Welle sogar in Innenstädten oder Badeseen. Die Vorteile im Wasser sind dieselben wie im Schnee, und sorgen durch eine schnelle Lernkurve für ein attraktives Programm für Gruppentourismus. Winterberg hat bereits Interesse geäußert“, berichtet Cervenka.

Fokus Storytelling und erste Finanzierungsrunde

Doch nun steht erstmal der Winter bevor. Sven Janner bringt das Konzept auf den Punkt: Der ScoopJet soll für die breite Masse greifbar werden: „Wir kennen unseren Marktkorridor nun genau. Jetzt geht es um Aktivität auf der Piste und das Storytelling der Erlebnisqualität.“ Cervenka ergänzt: „Aufgrund unserer kalkulierten Positionierung konnten wir nun die erste Finanzierungsrunde starten. Der erste Investor hat sich bereits ein attraktives Ticket der ersten Runde gesichert.“ Weitere Informationen erteilt das Unternehmen gerne persönlich nach einer Ansprache per E-Mail oder LinkedIn.